Jan Hauger bewirbt sich auf eine Stelle als Erzieher in dem kleinen Ort Valla. Das Besondere an dieser Stelle ist, dass die Vorschule an eine Psychiatrische Klinik angegliedert ist. Dort werden Kinder von als gefährlich eingestuften Menschen betreut , die in der Klinik behandelt werden. Wöchentlich dürfen die Kinder den einsitzenden Elternteil besuchen, indem sie durch einen unterirdischen Gang zum Besuchszimmer der Klinik gebracht werden. Jan bekommt sie Stelle, die aus strenger Routine und noch strengeren Regeln besteht, obwohl er selbst einiges zu verbergen hat. Während eines Jobs vor 9 Jahren als Betreuer, hat er einen kleinen Jungen „verloren“ außerdem gibt es noch Geheimnisse aus seiner Jugend. Warum möchte er unbedingt in Valla arbeiten? Was hat das mit Rami, einer alten Jugendliebe zu tun? Und was verbindet Jan mit dem mehrfachen Mörder Ivan Rössel?
Der Roman „So bitterkalt“ wird in 3 verschiedenen Zeitebenen
erzählt. In der Gegenwart arbeitet Jan als Betreuer für die Kinder von psychisch
Kranken, dann wird von Jans Jugendzeit erzählt als er das Opfer von Mobbing war
und die Zeit vor 9 Jahren, als Jan den kleinen Jungen „verlor“. Aber auch durch
die verschiedenen Zeitebenen konnte sich kaum Spannung aufbauen. 400 Seiten
lang zieht sich die Geschichte wie Kaugummi, ist so langatmig, dass ich
mehrmals am liebsten abgebrochen hätte, um dann die ganze Spannung in die
verbliebenen 75 Seiten zu packen. Aber das macht das Buch in meinen Augen auch
nicht wirklich besser. Der Klappentext hörte sich so toll an und versprach ja
auch absolute Hochspannung, aber ich konnte davon nicht viel merken.
Hauptsächlich dreht sich der Roman um Jans Arbeit als Betreuer, um die Spiele
die er mit den Kindern spielt, um seine Kollegen und seiner Einsamkeit. Auch war Jan so wenig sympathisch, dass man
weder Mitleid mit ihm haben, noch sich mit ihm identifizieren konnte. Ich weiß auch gar nicht, was ich sonst noch
über das Buch schreiben könnte, denn schon so kurz nach dem Lesen kann ich mich
kaum noch daran erinnern. Darum vergebe ich 5
von 10 Punkten und das nur für den besonderen Schreibstil den der Autor
hat.