Es fällt mir sehr schwer dieses Buch zu rezensieren, denn es passt in
kein Genre wie wir sie kennen. Es ist eine Mischung aus Kochbuch und
Kurzgeschichtensammlung. Dabei zielen die Kurzgeschichten nur darauf ab
die Rezepte zu präsentieren.
Insgesamt gibt es 10 Zombiegeschichten denen sich 10 Rezepte
anschließen. Es sind aber auch keine gewöhnlichen Rezepte, denn alle
drehen sie sich um Innereien. Nicht gerade mein Ding und auf das
Nachkochen verzichte ich liebend gerne. Es würde hier sowieso niemand
essen. Die Zombies werden sehr menschlich dargestellt. Sie leben in
einer Gesellschaft, in der sie akzeptiert und voll integriert sind. Da
gibt es dann Fernsehshows in denen Menschen gegen Zombies antreten, oder
frisch gebackene Zombies die sich nicht an Menschenfleisch gewöhnen
gewöhnen können und deshalb Alternativen suchen oder aber auch Menschen
die Zombies bekochen um ihnen zu zeigen, dass auch Fleisch von Tieren
gut schmecken kann. Das Cover ist super gut gelungen und war auch ein
Grund dafür, dass ich das Buch unbedingt haben musste.
Insgesamt sind die Geschichten witzig aber eben kein bisschen
spannend oder eklig. Dafür kann ich dann den Rezepten überhaupt nichts
abgewinnen und mir hob sich so manches Mal der Magen. Aber für alle
Liebhaber von Innereien sicher ein witziges Kochbuch und für mich ein
paar witzige Geschichten mit denen ich mir die Zeit vertreiben konnte.
Darum vergebe ich 4 von 5 Byrons und empfehle es allen, die einfach
mal was anderes Lesen möchten und offen für neue Rezepte sind.
© Beate Senft
Hier werden Bücher bewertet, Handarbeiten vorgeführt und PC-Spiele vorgestellt. Außerdem gibt es immer die neusten Fotos meiner Katzen und dem Mops. Ich hoffe, euch gefällt es hier und ihr findet etwas, das euch interessiert. Viel Spaß, liebe Besucher. Schaut euch um, fühlt euch wohl und hinterlasst uns gerne Kommentare. Autoren und Autorinnen, die gerne ihre Bücher von uns Besprechen lassen würden, können sehr gerne eine Anfrage senden.
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♥
Donnerstag, 25. Juli 2013
Maja Ilisch - Das Puppenzimmer
London kurz nach dem Jahrhunderwechsel und dem Tod von Königin Victoria.
In dieser Zeit wächst die junge Florence in einem Waisenhaus auf. Ihr
bleiben nicht viele Möglichkeiten was sie aus ihrem Leben machen kann.
Für eine Adoption ist sie zu alt, das Arbeitshaus ist nicht gerade ein
Traum für junge Mädchen und als Dienerin für hohe Leute aufgenommen zu
werden ist auch nicht so prickelnd. Eines Tages kommt ein reicher und
gut aussehender Herr mit einer seltsamen Frage ins Heim. Es interessiert
ihn wer gerne mit Puppen spielt. Viele Hände gehen nach oben doch
Florence Hand bleibt unten. Er fragt sie wieso sie keine Puppen mag und
sie erklärt ihm, dass Bücher viel lebendiger seien als die toten und
starren Puppengesichter. Seltsamer weise wird aber gerade sie ausgewählt
den Herrn zu begleiten. In der Kutsche wartet seine schöne Schwester
auf ihn und sie bringen das Mädchen nach Hollyhock, einem riesigen
Landsitz inmitten eines wunderschönen verwilderten Gartens. Doch in dem
Haus gehen seltsame Dinge vor sich. Warum darf außer Florece niemand das
Puppenzimmer betreten? Warum wird aus dem Zimmer so ein Geheimnis
gemacht? Wieso hört Florence dort Kinder lachen oder weinen? Und warum
fühlen sich manche Puppen so warm und lebendig an? Dann stößt Florence
auf ein schreckliches Geheimnis.
"Das Puppenzimmer" ist das Debüt der jungen Autorin Maja Ilisch und sie hat ihre Sache sehr gut gemacht. Der Roman hat mich von der ersten Seite an begeistert. Das düstere Waisenhaus in London in dem die Mädchen nicht gerade gut behandelt werden und kaum eine Aussicht auf ein schönes Leben haben. Hollyhock, das große Anwesen in dem unheimliche Dinge vor sich gehen. Die Molyneux, die sich seltsam benehmen und sehr überheblich rüberkommen. Die Zeit in der die Geschichte spielt, in der Magie noch möglich ist. Alles hat mich sofort angesprochen und mich in eine phantastische Welt entführt, die eine ganz besondere Atmosphäre ausstrahlt.
Die Geschichte war zwar nicht durchgehend spannend, aber doch immer so interessant, dass ich unbedingt wissen musste wie es weiter geht und was hinter allem steckt. Die Beschreibungen waren sehr bildhaft und ich konnte alles sehr gut vor mir sehen. Das war zum größten teil der verdienst der Ich-Erzählerin Florence. Dadurch fühlte ich mich manchmal als wäre ich mitten drin. Die meisten Personen waren sehr gut ausgearbeitet, wenn auch nicht alle sympathisch. Alan blieb dabei leider seltsam blass. Vielleicht hätte ihm ein wenig mehr Präsenz gut getan. Florence Handlungen konnte ich fast immer nachvollziehen und sie war wie meine kleine Freundin. Ihre inneren Kämpfe die sie ausfocht um immer das richtige zu tun waren wirklich glaubhaft. Auch die düstere Atmosphäre kam sehr gut herüber und es gibt wirklich nichts, über das ich mich beschweren könnte.
"Das Puppenzimmer" ist ein Buch das ich irgendwann auf jeden Fall noch einmal lesen werde, denn es hat alles was ein guter Schauerroman braucht. Ich hatte jedenfalls mehr als einmal Gänsehaut und das bei Temperaturen um die 35 Grad. Ich hoffe, wir bekommen noch viel mehr Geschichten dieser Art von der Autorin zu lesen. Einen großen Fan hat sie jedenfalls schon. Darum vergebe ich 5 von 5 Byrons, den Favoritenstatus und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.
Infos zur Autorin findet ihr hier
© Beate Senft
"Das Puppenzimmer" ist das Debüt der jungen Autorin Maja Ilisch und sie hat ihre Sache sehr gut gemacht. Der Roman hat mich von der ersten Seite an begeistert. Das düstere Waisenhaus in London in dem die Mädchen nicht gerade gut behandelt werden und kaum eine Aussicht auf ein schönes Leben haben. Hollyhock, das große Anwesen in dem unheimliche Dinge vor sich gehen. Die Molyneux, die sich seltsam benehmen und sehr überheblich rüberkommen. Die Zeit in der die Geschichte spielt, in der Magie noch möglich ist. Alles hat mich sofort angesprochen und mich in eine phantastische Welt entführt, die eine ganz besondere Atmosphäre ausstrahlt.
Die Geschichte war zwar nicht durchgehend spannend, aber doch immer so interessant, dass ich unbedingt wissen musste wie es weiter geht und was hinter allem steckt. Die Beschreibungen waren sehr bildhaft und ich konnte alles sehr gut vor mir sehen. Das war zum größten teil der verdienst der Ich-Erzählerin Florence. Dadurch fühlte ich mich manchmal als wäre ich mitten drin. Die meisten Personen waren sehr gut ausgearbeitet, wenn auch nicht alle sympathisch. Alan blieb dabei leider seltsam blass. Vielleicht hätte ihm ein wenig mehr Präsenz gut getan. Florence Handlungen konnte ich fast immer nachvollziehen und sie war wie meine kleine Freundin. Ihre inneren Kämpfe die sie ausfocht um immer das richtige zu tun waren wirklich glaubhaft. Auch die düstere Atmosphäre kam sehr gut herüber und es gibt wirklich nichts, über das ich mich beschweren könnte.
"Das Puppenzimmer" ist ein Buch das ich irgendwann auf jeden Fall noch einmal lesen werde, denn es hat alles was ein guter Schauerroman braucht. Ich hatte jedenfalls mehr als einmal Gänsehaut und das bei Temperaturen um die 35 Grad. Ich hoffe, wir bekommen noch viel mehr Geschichten dieser Art von der Autorin zu lesen. Einen großen Fan hat sie jedenfalls schon. Darum vergebe ich 5 von 5 Byrons, den Favoritenstatus und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.
Infos zur Autorin findet ihr hier
© Beate Senft
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