Samstag, 30. Juli 2016

Sora



Sora ist ein horizontaler Shoot ‘em Up von OrangeJuice, den Machern von Spielen wie „QP Shooting – Dangerous“ und „100% Orange Juice“ (welches früher oder später wohl auch eine Rezension von mir erhalten wird).
Dieses Spiel ist ein Teil der Suguri Reihe und erzählt die Geschehnisse vor dem ersten Suguri Spiel. Die Originale Version von Sora erschien 2010, wobei eine verbesserte HD Version von Sora Januar 2016 auf Steam erschienen ist.

Handlung

 
Die Welt ist zerrüttet von Krieg. Menschen bekämpfen sich seit Ewigkeiten gegeneinander, solange schon, dass niemand überhaupt mehr die Ursache des Krieges kennt. Eines jedoch ist gewiss: keine der beiden Seiten wird sich die Blöße geben und den Kampf ohne Sieg beenden.
Somit kommt Sora ins Spiel. Ihr Körper konnte auf eine besondere Weiße verstärkt werden, wodurch sie den Sieg in diesem Krieg erbringen soll. Nun ist es Soras Aufgabe, ihrer Bestimmung zu folgen, ob sie es will, oder nicht.

Da dieses Spiel ein Shoot ‘em Up ist, ist die Handlung nicht besonders tief; am Ende jedes Levels trifft man auf einen Boss Charakter, es werden ein paar Worte ausgetauscht, und schon folgt ein Kampf. Aber trotzdem schafft das Spiel es, einige wiedererkennbare und sympathische Charaktere zu schaffen, und am Ende des Spiels hofft man, dass Sora ein gutes Ende für ihre Welt herbeibringen kann.

Gameplay


Sora ist ein horizontaler Shoot ‘em Up des Bullet Hell Subgenres. Jedoch anstatt sich hauptsächlich auf das Ausweichen von Projektilen zu konzentrieren, besitzt Sora, so wie die Vorgängerspiele in der Suguri-Reihe, einen großen Fokus auf das Timing von Angriffen.
Im Gegensatz zu anderen Shoot ‘em Ups kann man in Sora nicht einfach dauerhaft Projektile auf Gegner feuern, da Sora bei jedem Schuss auf ihrer derzeitigen Position stehen bleibt und somit ein leichtes Ziel für gegnerische Projektile wird.

Es gibt drei Arten von Projektilen:
• Laser, welche in der Regel schnell gefeuert werden können, jedoch weniger Schaden machen und, sofern sie von den Gegnern kommen, von Sora mithilfe der Dash-Fähigkeit unbeschadet durchquert werden können,
• ballistische Projektile, wie Raketen, welche am meisten Schaden machen, dafür Sora aber länger am Platz halten, und
• Nahkampfwaffen, welche Sora zwingen, nahe an die Gegner und somit an unerwarteten Projektile heranzurücken.
Somit sind nicht nur Reflexe und Einprägung der Geschossmuster die einzigen Gewinnfaktoren, sondern auch der richtige Einsatz der Waffen, was das Spiel so besonders macht.
Sora kann zu jeder Zeit eine Waffe jedes Waffentyps besitzen, wobei weitere Waffen dieser Typen im Laufe des Spiels freigeschaltet werden können, um dem Spieler mehr Individualisierungsmöglichkeiten zu geben. Man kann das Spiel aber auch sehr gut mit den Standardwaffen durchspielen, welche sogar meine persönlichen Lieblingswaffen sind.

Jedes Level besitzt zwei Teile: Im ersten kämpft man gegen eine Reihe von verschiedenen kleineren Gegnern, und im zweiten Teil bekämpft man einen dreiphasigen Boss.
Im ersten Teil des Levels wird ein großer Fokus darauf gelegt, herauszufinden, welche Waffe am besten bei welchem Gegner wirkt, während bei den Bosskämpfen eher das traditionelle Ausweichen von Projektilen im Fokus steht, wodurch, bei den gleichen Spielmechaniken, ein Wandel der benötigten Fähigkeiten stattfindet, was das Spiel interessant hält, selbst wenn man nur ein Level am Stück spielt.

Sora ist recht herausfordernd, selbst auf der einfachsten Schwierigkeitsstufe, und das auch für Shoot ‘em Up Fans. Sobald man sich aber an die Waffenmechanik gewöhnt hat, wird das Spiel wesentlich einfacher.

Präsentation


Das Spiel verwendet einen Mix aus 2D Sprites für die Charaktere und Objekte, und 3D Hintergrundgrafiken, und ist in einem Anime-haften Kunststil gehalten. Alles in allem sieht das Spiel ganz gut aus.
Wer hofft, in diesem Spiel schöne Projektilmuster (wie z.B. in den Touhou Spielen) zu sehen, wird leider enttäuscht werden. Dieses Spiel ist generell nicht so farbenfroh wie man es von Anime Shoot ‘em Ups erwarten könnte. Dafür gibt es aber einige gute Lichteffekte, die etwas mehr Kontrast in das Spiel bringen.
Was Sora an Farbe fehlt, gleicht es mit einem überaus mitreißenden Trance-Soundtrack wieder aus. Die Lieder passen sehr gut zu diesem Spiel, und obwohl ich Trance eher weniger mag, bin ich trotzdem richtig begeistert von dem Soundtrack.
Der OST kann im Bundle zusammen mit dem Spiel (oder auch separat als DLC) gekauft werden.


Fazit

Sora ist ein sehr gutes Shoot ‘em Up Spiel mit einer etwas anderen, aber bei weitem nicht schlechten Spielmechanik. Fans von (Anime) Shoot ‘em Ups sollten sich dieses Spiel auf jeden Fall holen.
Für Personen, die keine Spiele mögen, bei denen man sehr schnelle Reflexe benötigt, sollten jedoch lieber die Finger von diesem Spiel lassen.

Sora bekommt von mir 4 von 5 Orangen.