Die 13-jährige Laura ist nach der Schule mit ihrer Freundin in einem
Drogeriemarkt um für das Geburtstagsgeschenk ihrer Mama Bilder
entwickeln zu lassen. Ihre Freundin drängelt ständig, weil sie viel
lieber in den Park möchte um ihren Schwarm, der dort wahrscheinlich sein
wird, heimlich anzuhimmeln. Als sich der Junge über Laura lustig macht
und auch ihre Freundin über sie lacht, rennt sie enttäuscht davon. Sie
sucht Trost und Zuflucht an einem ihrer Lieblingsorte, der Bibliothek.
Dort verkriecht sie sich und versinkt in der Geschichte eines
ausgewählten Buches, bis sie merkt, dass ein älterer Mann sich neben sie
gesetzt hat und sie ständig angafft. Ängstlich verlässt Laura die
Leihbücherei und dann fährt ihr auch noch der Bus vor der Nase weg. Um
nicht zu spät nach Hause zu kommen, macht sie sich zu Fuß auf den
Heimweg. Das war das letzte Mal, dass Laura gesehen wurde. Was ist mit
ihr geschehen? Wie gehen ihre Eltern mit dem Verschwinden des einzigen
Kindes um? Das erzählt Stefanie Maucher in ihrem neuen Buch „Fida“
Es ist nicht einfach für dieses Buch eine Rezension zu schreiben, weil es hauptsächlich aus Emotionen besteht. Hier geht es um Angst, Verzweiflung, Hoffnung, Demütigung, Schmerz, Hoffnungslosigkeit, Macht und Hass. Wie packt man das in Worte?
„Fida“ ist das 3. Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und zugleich das Erschreckendste, geht es doch um ein Thema das jede Familie in tiefste Verzweiflung stürzen würde. Was würden wir tun, wenn unser Kind einfach verschwindet? Wenn wir nicht wissen ob es noch am Leben oder schon tot ist? Würde unsere Familie näher zusammenwachsen oder auseinanderbrechen? Die Kapitel wechseln ständig zwischen der Zeit des Geschehens und Lauras Martyrium und ein Jahr später aus der Sicht der Mutter Tatjana, die niemals die Hoffnung aufgeben kann ihr Kind wieder in die Arme zu schließen.
Ich war wieder total geplättet von der Wortgewalt der Autorin und fühlte mich Tatjana und Laura sehr nahe. Ich konnte mich viel zu sehr in die beiden Frauen hineinversetzen und habe schrecklich mit ihnen gelitten. Das ging nicht ohne Tränen. Am Ende habe ich ehrlich gesagt, geheult wie ein Schlosshund. Trotzdem bin ich sehr glücklich das Buch gelesen zu haben. Keine kann so mit Worten umgehen wie die junge Autorin. Außerdem war das Buch sehr flüssig geschrieben, auch wenn es sich durch das Thema nicht gerade schnell lesen ließ. Dazu ist es viel zu ernst.
Hier ist mal ein kleiner Auszug, der mich Laura sehr nahe gebracht hat:
Seit Laura lesen gelernt hatte waren Bücher für sie mehr als nur etwas, in das man seine Nase stecken musste, weil der Lehrer es aufgab. Für sie waren die Figuren in Büchern Freunde, die sie mitnahmen auf abenteuerliche Reisen in andere, aufregende Welten. Manchmal, wenn sie mit einem Buch fertig war und den Deckel zuklappte , war sie regelrecht traurig, die neugewonnen Freunde wieder verlassen zu müssen. (auf dem Kindle Paperwhite auf Position 170) Geht es uns Büchernarren nicht oft so wie Laura?
Stefanie Maucher versteht es wirklich perfekt die vielen Emotionen des Buches absolut realistisch darzustellen. Man könnte wirklich annehmen, sie hätte das alles selbst hautnah miterlebt. Das macht das Buch so authentisch. Ich vergebe 10 von 10 Punkten, den Favoritenstatus und eine absolute Leseempfehlung an alle die den Mut haben sich an dieses außergewöhnliche Buch heranzuwagen.
Es ist nicht einfach für dieses Buch eine Rezension zu schreiben, weil es hauptsächlich aus Emotionen besteht. Hier geht es um Angst, Verzweiflung, Hoffnung, Demütigung, Schmerz, Hoffnungslosigkeit, Macht und Hass. Wie packt man das in Worte?
„Fida“ ist das 3. Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und zugleich das Erschreckendste, geht es doch um ein Thema das jede Familie in tiefste Verzweiflung stürzen würde. Was würden wir tun, wenn unser Kind einfach verschwindet? Wenn wir nicht wissen ob es noch am Leben oder schon tot ist? Würde unsere Familie näher zusammenwachsen oder auseinanderbrechen? Die Kapitel wechseln ständig zwischen der Zeit des Geschehens und Lauras Martyrium und ein Jahr später aus der Sicht der Mutter Tatjana, die niemals die Hoffnung aufgeben kann ihr Kind wieder in die Arme zu schließen.
Ich war wieder total geplättet von der Wortgewalt der Autorin und fühlte mich Tatjana und Laura sehr nahe. Ich konnte mich viel zu sehr in die beiden Frauen hineinversetzen und habe schrecklich mit ihnen gelitten. Das ging nicht ohne Tränen. Am Ende habe ich ehrlich gesagt, geheult wie ein Schlosshund. Trotzdem bin ich sehr glücklich das Buch gelesen zu haben. Keine kann so mit Worten umgehen wie die junge Autorin. Außerdem war das Buch sehr flüssig geschrieben, auch wenn es sich durch das Thema nicht gerade schnell lesen ließ. Dazu ist es viel zu ernst.
Hier ist mal ein kleiner Auszug, der mich Laura sehr nahe gebracht hat:
Seit Laura lesen gelernt hatte waren Bücher für sie mehr als nur etwas, in das man seine Nase stecken musste, weil der Lehrer es aufgab. Für sie waren die Figuren in Büchern Freunde, die sie mitnahmen auf abenteuerliche Reisen in andere, aufregende Welten. Manchmal, wenn sie mit einem Buch fertig war und den Deckel zuklappte , war sie regelrecht traurig, die neugewonnen Freunde wieder verlassen zu müssen. (auf dem Kindle Paperwhite auf Position 170) Geht es uns Büchernarren nicht oft so wie Laura?
Stefanie Maucher versteht es wirklich perfekt die vielen Emotionen des Buches absolut realistisch darzustellen. Man könnte wirklich annehmen, sie hätte das alles selbst hautnah miterlebt. Das macht das Buch so authentisch. Ich vergebe 10 von 10 Punkten, den Favoritenstatus und eine absolute Leseempfehlung an alle die den Mut haben sich an dieses außergewöhnliche Buch heranzuwagen.
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