Hier werden Bücher bewertet, Handarbeiten vorgeführt und PC-Spiele vorgestellt. Außerdem gibt es immer die neusten Fotos meiner Katzen und dem Mops. Ich hoffe, euch gefällt es hier und ihr findet etwas, das euch interessiert. Viel Spaß, liebe Besucher. Schaut euch um, fühlt euch wohl und hinterlasst uns gerne Kommentare. Autoren und Autorinnen, die gerne ihre Bücher von uns Besprechen lassen würden, können sehr gerne eine Anfrage senden.
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Sonntag, 12. August 2012
Markus Walther - Kleine Scheißhausgeschichten
Gehören Sie zu den Leuten, die kaum Zeit zum Lesen finden? Prima, dieses Buch ist wie gemacht für Sie! Lesen Sie es da, wo sich ein jeder die Zeit nehmen muss, etwas still zu sitzen. Sie wissen schon: Da, wo selbst der König zu Fuß hingeht.
Doch nicht nur von Königen handeln Markus Walthers Kleine Scheißhausgeschichten . Die Figuren der einzelnen Kurzgeschichten könnten unterschiedlicher nicht sein: Da tummelt sich die Zahnfee neben einer sprechenden Raupe und Gevatter Tod spielt Schach. Doch etwas verbindet sie: Ihre Reise währt meistens nur wenige Seiten lang. Microfiction, zu Deutsch Kürzestgeschichten, nennt der Literaturbetrieb diese noch recht junge Gattung. Doch auch in einer Microgeschichte kann eine philosophische Weisheit, ein ganzes Lebensgefühl oder ein völlig neuer Kosmos stecken das beweist dieser Sammelband.
Statt der Nadel im Heuhaufen, sucht der Leser hier den Heuhaufen auf der Nadel: Markus Walther liebt die Verkehrung von Klischees und provoziert, indem er den menschlichen Alltag in ein neues Licht schreibt. Oft bewegen sich die Geschichten dabei auf der Grenze zwischen Humor und Tragik, Fantasie und Realität. Da wird dem Leser beim Schmökern garantiert nicht langweilig. Wer gerne gewitzt pointierte Anekdoten liest, wird die Scheißhausgeschichten lieben.
Amazon
Selbst eine Zusammenfassung des Buches zu schreiben, ist fast unmöglich, weil die 68 Geschichten so vielseitig sind, dass man sie unter keinen Hut bekommt. Darum habe ich den obigen Text bei Amazon geklaut. Manche Gechichten sind traurig, andere lustig oder spannend. Aber alle haben eins gemeinsam und das ist der Knalleffekt am Ende.
Eigentlich kann ich Kurzgeschichten überhaupt nicht leiden. Aber es sind ja auch keine Kurz- sondern Kürzestgeschichten. Und was der Autor so alles auf eine oder zwei Seiten packt, ist wirklich unglaublich. Ich hatte das Buch auf dem Nachttisch liegen und mir vorgenommen, jeden Abend eine Geschichte als Betthupferl zu lesen. Tja. Sie waren einfach zu gut und so kam es, dass ich mich nach 3 oder 4 Geschichten gewaltsam von dem Buch trennen musste.
Leute lest das Buch und zwar in kleinen Dosen, damit ihr es richtig genießen könnt. Ihr werdet es nicht bereuen. Ich bin so was von begeistert und vergebe 10 von 10 Punkten und den Favoritenstatus.
Brian Deleeuw - Der Andere
Luke ist ein sehr einsames Kind. Als er 6 Jahre alt ist, trennen sich seine Eltern. Seine Mutter nimmt ihn darauf hin aus der Schule um den Jungen immer bei sich zu haben und schließt sich dann Tage lang in ihrem Schlafzimmer ein, wenn sie sich wieder mit Tabletten vollgepumpt hat. Um dieser Einsamkeit zu entgehen erfindet sich Luke einen besten Freund. Daniel. Anfangs spielt Lukes Mutter das Spiel noch mit aber nach einem schlimmen Vorfall, bei dem Daniel ein seltsames Eigenleben entwickelt hat, bringt sie ihren Sohn zu einem Psychologen. Dort wird Luke unter Tabletten gesetzt und Daniel wird ins Nichts verdrängt. 12 Jahre später, als Luke seine Tabletten abgesetzt hat drängt sich Daniel wieder in Lukes Leben. Mit schrecklichen Folgen...
Tja... Was soll ich sagen? Vom Klappentext und auch vom Cover her hatte ich etwas ganz anderes erwartet. Und diese Erwartungen sind wahrscheinlich auch der Grund dafür, warum ich mit dieser Geschichte einfach nicht warm wurde. Aber es liegt auch daran, dass diese Geschichte nicht von Luke oder einem allwissenden Erzähler erzählt wird, sondern vom fiktiven Daniel, der gar nicht so fiktiv ist, wenn er die Story erzählen kann. Dadurch empfand ich dieses Buch sehr langatmig und ja, leider auch langweilig. Es gibt eigentlich keinen wirklichen Spannungsbogen und die nicht vorhandene Logik, lasse ich mal ganz außen vor. So eine Geschichte muss ja nicht logisch sein, aber wenigstens stimmig. Aber auch das war hier nicht gegeben, denn Daniel war eigentlich von Anfang an nicht körperlich, aber wenn es gerade in die Geschichte passte, dann eben doch. Das Ende war ganz o.k. auch wenn es das Buch nicht mehr herausreißen konnte. Auch der Schreibstil hat mich nicht wirklich angesprochen und die Personen blieben alle sehr blass. Ich weiß, dass der Autor sehr viel Arbeit und auch Herzblut in seinen Roman gesteckt hat und es tut mir wirklich leid, dass ich nichts anderes darüber schreiben kann.
Aber es kann natürlich auch an mir liegen und es gibt bestimmt auch viele Leser die das Buch mögen. Von mir gibt es leider nur 5 von 10 Punkten.
Eleanor Brown - Die Shakespeare-Schwestern
Zuerst möchte ich mich ganz herzlich bei LovelyBooks bedanken, dass ich dieses wundervolle Buch in einer Leserunde lesen durfte. Ich hätte es sonst wahrscheinlich nicht gelesen und einen wundervollen Roman verpasst. Vielen Dank auch an meine Mitleser für die tollen Diskussionen.
In der kleinen Universitätsstadt Barnwell im mittleren Westen der USA lebt die Familie Andreas. Der Vater, ein berühmter Shakespeare-Forscher, seine Frau und seine 3 Töchter Rosalind, Bianca und Cordelia, benannt nach den 3 Hexen des Stückes Macbeth. Rose, die Älteste, die in dem kleinen Ort blieb und sich um die älter werdenden Eltern kümmert, Bean, die nach New York ging um im Glamour zu leben und Nesthäkchen Cordy, die mit dem Rucksack von einem Ort zum nächsten zog und noch nie etwas auf die Reihe bekommen hat. Als die Mutter an Krebs erkrank ziehen sie alle wieder nach Hause um sich um die Pflege der Mutter zu kümmern. Aber jede hat noch einen anderen Grund den Schutz der Familie zu suchen, denn alle haben ein Geheimnis. Werden die 3 Schwestern, die sich einander nicht gerade Nahe stehen, in der schweren Zeit zueinander finden? Wird jede einzelne von ihnen ihr Problem lösen können?
Zuerst sollte ich wohl erwähnen, dass dieses Buch ein Buch der leisen Töne ist. Wer eine rasante Geschichte erwartet, die von Ereignis zu Ereignis springt, wird mit Sicherheit enttäuscht werden. Was der Leser hier bekommt ist eine wundervolle Familiengeschichte in einem unbeschreiblich schönen Schreibstil und ungewöhnlicher Erzählperspektive, denn die Schwestern erzählen alle 3 immer ein Stück der Geschichte, man weiß aber eigentlich nie, wer gerade dran ist. Das macht diesen Roman so unglaublich lebendig. Eine meiner Mitleserinnen Prinzessin_Brambilla hat es ganz treffend beschrieben: „Ich habe dabei ständig das Gefühl, als würde ich mit den dreien bei einem Kaffee am Tisch sitzen und sie würden alle zusammen und abwechselnd ihre Geschichte erzählen.“ Das trifft den Nagel wirklich auf den Kopf.
Was die Geschichte noch so außergewöhnlich macht ist, dass der Vater fast nur in Shakespearezitaten spricht. Das hört sich jetzt vielleicht seltsam an, aber es passt so gut zu diesem Buch, dass es beim Lesen völlig normal erscheint. Auch die Liebe zum Buch und zum Lesen wir die ganze Geschichte hindurch thematisiert. Das hat mich als Büchernarren natürlich ganz besonders angesprochen. Auf Seite 89/90 gibt es ein wundervolles Zitat dazu. Wenn ihr an diese Stelle kommt, dann denkt kurz an mich. Ihr werdet sofort wissen welche ich meine. Die Erkrankung der Mutter treibt die Familie nicht in ein Tal der Tränen sondern gibt im Gegenteil, auch noch Anlass für so manchen Scherz. Die Shakespeare-Schwestern ist das außergewöhnlichste und schönste Buch, das ich in letzter Zeit gelesen habe und es wird mit Sicherheit nicht bei diesem einen Mal bleiben. Ich kann es allen nur ans Herz legen, die gerne auch mal einfach ein wenig vor sich hin träumen möchten. Volle Punktzahl und Favoritenstatus.
Rainer Löffler - Blutsommer
Zuerst möchte ich mich ganz herzlich bei LovelyBooks und Herrn Rainer Löffler bedanken, dass ich an der tollten Leserunde teilnehmen durfte. Vielleicht wäre mir sonst ein wahnsinnig tolles und spannendes Buch entgangen.
In Köln geht ein brutaler Serienkiller um, den die Bevölkerung den "Metzger" nennt, er selbst bezeichnet sich aber als "Der Herr der Puppen". Was treibt diesen Menschen dazu, immer wieder Leute auf das brutalste zu töten und zu zerstückeln? Als die Polizei nicht mehr weiter weiß, wird der Fallanalytiker Martin Abel um Hilfe gebeten. Ihm zur Seite wird die junge Hannah Christ gestellt. Sie soll und möchte unbedingt vom besten seines Fachs lernen. Kriminalhauptkommissar Konrad Greiner hält überhaupt nichts von der operativen Fallanalyse. Für ihn ist das alles Firlefanz und so lässt er Abel und Christ kaum Hilfe zukommen. Aber die Beiden so unterschiedlichen Ermittler haben auch Probleme miteinander. Trotzdem schafft es Abel mit ungewöhnlichen Methoden ein erschreckend zutreffendes Profil des Mörders anzufertigen. Doch der führt die Polizei immer wieder an der Nase herum bis zwei der Ermittler selbst in große Gefahr geraten.
Wow. Was für ein Debüt. Ich bin noch ganz fertig. Das war ein Thriller so ganz nach meinem Geschmack. Obwohl Abel durch seinen Beruf und das viele Leid das er ständig zu sehen bekommt ein Eigenbrödler und Brummbär geworden ist, fand ich ihn total sympathisch. Auch Hannah Christ passte perfekt in die Rolle der Schülerin, die sich aber nichts gefallen lässt und auch nicht auf den Mund gefallen ist. Das Buch ist mit Sicherheit nichts für zart besaitete aber trotzdem kann ich es nur jedem empfehlen. Es hat viel mehr zu bieten, als nur ein paar eklige Szenen. Es zeichnet sich durch sehr viel Spannung, tolle Charaktere, genau die richtige Dosis Humor und einen fantastischen Plot aus. Was mich noch so fasziniert hat war, dass man auch viel über die Kindheit des "Herrn der Puppen" erfahren hat, so dass man trotz seiner Brutalität noch etwas Mitleid mit ihm haben konnte. Abel gehört zwar wieder zu den mittlerweile beliebten "kaputten" Ermittlern, aber trotzdem hebt er sich aus der Masse heraus. Warum, das müsst ihr selber lesen. Ich bin sehr froh, dass "Blutsommer" der erste Teil einer Reihe ist, denn ich möchte unbedingt viel mehr von Martin Abel und Hannah Christ lesen. Bitte mehr davon Herr Löffler. Volle 10 von 10 Punkten.
Jim Butcher - Harry Dresden 9 Weiße Nächte
Der Magier Harry Dresden wird von seiner Freundin Sergeant Karrin Murphy zu einem Tatort einer vermeintlichen Selbstmörderin gerufen. Harry erkennt sofort, dass die Frau geringe magische Fähigkeiten hatte und mittels Magie getötet wurde. An der Wand entdeckt er versteckt eine Nachricht für sich. Jemand möchte, dass er sich mit diesem Fall befasst. Er findet sehr schnell heraus, dass dies nicht das erste Opfer war. Gleichzeitig muss er noch seinen Lehrling im Zaum halten, die denkt, sie könnte es schon mit jedem aufnehmen aber noch lange nicht so weit ist. Während seinen Ermittlungen stößt er immer wieder auf einen Namen: Thomas. Aber das kann nicht sein. Harrys Halbbruder würde niemals hilflose und wehrlose Frauen töten. Doch warum geht er ihm aus dem Weg? Hat er doch etwas zu verbergen? Harry und Murphy stoßen in ein Rattennest voller Intrigen und falsch gelegter Fährten. Aber Harry ist noch lange nicht mit seiner Kunst am Ende.
Das war wieder ein Dresden-Roman wie ich ihn liebe. Jede Menge Action,Spannung, Humor, Horror und toller Charaktere. Ein paar alte Bekannte tauchen auch wieder auf, über die ich mich sehr gefreut habe. Harry hat wieder ein paar tolle Tricks auf Lager und mit Molly ist eine weitere sympathische, wenn auch dickköpfige Figur ins Spiel gekommen. Meine beiden Freunde Mister und Mouse sind auch wieder mit von der Party. Die Geschichte ist rasant und keine Sekunde lang langweilig. Die Sprüche die Harry wieder von sich gibt sind einfach köstlich. Der Schreibstil lässt nichts zu wünschen übrig und einzig die Größe der Buchstaben ist sehr gewöhnungsbedürftig. Aber das ist bei den Büchern von Feder & Schwert generell so, dass man zum Lesen fast schon eine Lupe braucht. Dafür sind die neuen Cover einfach klasse. Wer noch nichts von Harry Dresden gehört oder gelesen hat, sollte dies schleunigst nachholen, sonst entgeht ihm ein wahrer Lesegenuss. Ich vergebe 10 von 10 Punkten und den Favoritenstatus.
Vorsicht! Großes Suchtpotential!
Die richtige Reihenfolge:
01. Sturmnacht
02. Wolfsjagd
03. Grabesruh
04. Feenzorn
05. Silberlinge
06. Bluthunger
07. Erlkönig
08. Schuldig
09. Weiße Nächte
10. Kleine Gefallen (lt. Verlag Sept. 2012)
11. Verrat (lt. Verlag Sept. 2012 aber wohl eher Anfang 2013
Markus Walther - EspressoProsa
Wie fasst man am Besten ein Buch mit Kurzgeschichten zusammen? Ich weiß es nicht. Und darum habe ich mir mal ganz unverschämt den Klappentext geklaut. Man möge es mir verzeihen:
53 Kurzgeschichten to go -
Was haben Espresso und Kurzgeschichten gemeinsam? Beide werden ihrer Größe wegen - oder sollte man vielleicht eher sagen wegen ihrer geringen Menge - oft unterschätzt. Doch so wie in dem kleinen Tässchen eine geballte Ladung Koffein steckt, können sich selbst in der kürzesten Geschichte Universen auftun und sogar ganze Leben entfalten ... manchmal braucht es nur eine Seite. In einer hohen Konzentration können sich hier Sinn und Unsinn frei entfalten und den Geist erhellen oder manchmal einfach nur belustigen. 'EspressoProsa' ist die Fortsetzung von 'Kleine Scheißhausgeschichten' und entfaltet ebenso wie sein Vorgänger Humor und Geistreiches über die Wunderlichkeiten des Alltags und der Welt. Kurzweilig, aber dennoch pointiert versüßen sie die eine oder andere Tasse Kaffee. Und auch wer Kaffee und Humor lieber schwarz genießt, wird auf seine Kosten kommen.
Ich habe dieses tolle Büchlein gemeinsam mit dem Autor in einer Leserunde gelesen und das war dieses mal besonders spannend, weil wir viel über die Denkweise und die Arbeit des Autors erfahren haben. Sehr überrascht war ich wieder von der Vielseitigkeit des Autors, denn man findet fast jedes Genre in diesem Buch vertreten. Ob man jetzt lachen möchte, sich gruseln oder vielleicht lieber etwas nachdenkliches Lesen, hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten. Fantasyfans werden genauso ihren Spaß haben wir Krimifans oder Liebhaber des Historischen. Dazwischen blitzt immer wieder etwas Lokalkolorit auf, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Auch die Zwischenmeldungen des Autors fand ich sehr gelungen,und schon durch das tolle Vorwort fühlte man sich bei der Hand genommen und durch die Geschichten geführt. Eigentlich bin ich kein Freund von Kurzgeschichten, aber Markus Walther hat mich mit seinen von einer Halben bis 3 Seiten langen Geschichten vollkommen überzeugt. Ich hoffe wir werden noch sehr viel von diesem Autor zu lesen bekommen. Ich würde es mir jedenfalls wünschen. Volle 10 von 10 Punkten ♥
Jack Kerley - Einer von Hundert
Ein Serienmörder geht um in Mobile. Detective Carson Ryder und sein Partner werden auf den Fall angesetzt. Warum werden die Opfer enthauptet und warum wird nur der Torso gefunden? Was macht der Killer mit den Köpfen? Aber Carson und Harry Nautilus haben es nicht nur mit einem verrückten Killer zu tun, sondern müssen sich auch noch gegen ihren politisch interessierten Vorgesetzten zur Wehr setzen, der die beiden Detektives los werden möchte. Und was hat es mit dem Pathologen zu tun, der bei einer Obduktion die Finger einer Hand verliert?
Als Carson nicht mehr weiter weiß bittet er seinen Bruder um Hilfe. Nur der sitzt als gefährlicher Frauenmörder hinter Gittern.
"Einer von Hundert" war ein toller Einstieg in die Thrillerreihe um Carson Ryder und seinen Bruder Jeremy. Von der Spannung her bleibt noch Potential nach oben, aber das liegt hauptsächlich daran, dass man in diesem Buch erst mal alle Charaktere kennen lernt. Ich fand den Roman trotzdem niemals langatmig oder langweilig. Einen Serienkiller in die Ermittlungen einzubeziehen ist zwar nichts neues, wurde aber hier sehr gut umgesetzt. Was mir noch sehr gut gefallen hat war, dass man auch sehr viel aus der Vergangenheit der beiden Brüder erfährt und so auch Jeremy etwas verstehen kann. Das Buch liest sich flüssig und macht einfach Spaß. Es ist nicht zu brutal und die Morde werden nicht im Detail beschrieben. Ist also nicht nur für hartgesottene Gemüter geeignet. Ich vergebe 9 von 10 Punkten.
Reihenfolge:
1. Einer von Hundert
2. Der letzte Moment
3. Den Wölfen zum Fraß
4. Bestialisch
5. Krank
Siegfried Langer - Sterbenswort
Kathrin hat Angst. Plötzlich hängen in ihrer Wohnung Bilder schief, Dinge liegen an einem anderen Ort, ein fremder belauert ihre 4jährige Tochter im Kindergarten. Hat das alles mit einem Vorfall in der Vergangenheit zu tun? Der Zeit als sie mit ihren guten Freunden Heinrich, Erik und Amelie in einer WG wohnte und sie mit Alkohol und Drogen experimentierten bis etwas ganz gewaltig schief ging? Wer ist der Mann im Trenchcoat von dem sie sich so bedroht fühlt?
Was für ein Thriller. Siegfried Langer hat es wieder verstanden mich von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Die Charaktere in seinem neuen Thriller fand ich wieder unglaublich stark. Ich konnte mich sehr gut mit Amelie identifizieren und mich in ihre Lage versetzen. Auch die anderen Figuren fand ich unglaublich überzeugend. Herr Langer ist ein Künstler der es versteht mich total in seine Geschichte abtauchen zu lassen. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen und hatte es an einem Tag ausgelesen. Der Plot hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich ihn etwas vorhersehbar fand. Das hat aber der Spannung keinen Abbruch getan. Der Schreibstil ist einfach wunderbar und flüssig zu lesen. Ich bin vollends von dem Buch und diesem Autor überzeugt und hoffe, dass wir noch sehr viele Thriller von Herrn Langer genießen dürfen. 10 von 10 Punkten und Favoritenstatus und eine absolute Leseempfehlung.
Nele Neuhaus - Schneewittchen muss sterben
Pia Kirchhoff und Oliver Bodenstein werden zu einem neuen Fall gerufen. Auf einem verlassenen Militärgelände wurde in einem alten Bodentank ein Skelett gefunden. Kurz darauf wird eine Frau am Bahnhof von einer Brücke gestoßen. Beide Spuren führen nach Altenhein. Dort verschwanden vor 11 Jahren zwei junge Mädchen und der verurteilte Mörder wurde gerade wieder aus der Haft entlassen und kehrte zurück in seine Geburtsstadt. Dort will ihn aber niemand haben. Ist das Skelett in dem Tank eins der verschwundenen Mädchen? Wo ist das andere Mädchen abgeblieben? Auch in Bodensteins Ehe gibt es einigen Klärungsbedarf. Und was ist mit dem Birkenhof? Muss Pia vielleicht bald ausziehen?
Genau wie die Vorgänger habe ich dieses Buch mit einigen lieben BuchGesichtern in einer Leserunde gelesen. Es hat wieder unglaublich viel Spaß gemacht und ich möchte mich hier mal schnell bei meinen Mitlesern für die schöne Zeit bedanken. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil mit euch.
Für mich war der 4. Teil bis jetzt der Allerbeste. Das Buch war so spannend und interessant, dass es mir furchtbar schwer viel, es wie verabredet aus der Hand zu legen. Belohnt wurde ich mit einem tollen und durchdachten Plot, der mich immer wieder entsetzt den Kopf schütteln ließ. Hier werden Abgründe aufgetan, die ich nicht für möglich hielt. Kaltblütigkeit und Egoismus ziehen sich durch die ganze Geschichte. Die Charaktere sind wieder sehr gut durchdacht und beschrieben. Es hat Spaß gemacht ihre Entwicklung mitzuerleben. Vor allen Dingen den autistischen Thies fand ich sehr interessant und absolut glaubwürdig. Über den Schreibstil muss ich ja nichts mehr sagen. Der wurde ja schon oft genug gelobt. Lange habe ich überlegt, ob ich 9 oder 10 Punkte vergeben soll, aber mir hat da am Ende eine Kleinigkeit zu einer der Personen gefehlt. Ich hätte sehr gerne gewusst, was aus ihr geworden ist. Darum habe ich dann doch "nur" 9 Punkte vergeben.
"Schneewittchen muss sterben" bekommt eine absolute Leseempfehlung von mir. Aber es ist auf jeden Fall besser, die Bücher der Reihe nach zu lesen.
Band 1: Eine unbeliebte Frau
Band 2: Mordfreunde
Band 3: Tiefe Wunden
Band 4: Schneewittchen muss sterben
Band 5: Wer Wind sät
Band 6: Böser Wolf (erscheint Oktober 2012)
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