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Freitag, 2. Mai 2014
Stefanie Koch - Trulla [Beate]
Sie wird Trulla genannt und das ist sie auch. Eine seltsame Trulla eben. Sie ist so ganz anders als andere Menschen, denn wenn ihr jemand nicht passt wird nicht diskutiert, sondern derjenige wird einfach um die Ecke gebracht. Egal ob das jemand ist der sie im Supermarkt ärgert, oder der Ehemann oder vielleicht der Mann einer Freundin, da macht Trulla keinen Unterschied. Wie gut, dass sie sich in Pharmazie so gut auskennt. Aber natürlich gibt es auch noch andere Mittel und Wege, die ungeliebten Mitmenschen loszuwerden. Welche? Das erfährt man in "Trulla" von Stefanie Koch.
Der Klappentext dieses Kurzromans las sich total witzig, so dass ich mich sehr freute, das Buch für dotbooks rezensieren zu dürfen. Es gibt auch wirklich total witzige Passagen, aber manchmal war mir das Ganze dann doch etwas zu viel des Guten. Eigentlich ist Trulla ein zutiefst unsympathischer Mensch, der man beim lesen ganz gerne mal auf den Hintern treten würde, aber im großen und ganzen muss man dann doch über ihre Ideen lachen. Es ist schon krass über was sich diese Frau alles aufregen kann.
Witzig fand ich auch, dass sie nicht die Einzige war, die unbequem oder unliebsam gewordene Menschen aus dem Leben riss. Irgendwie scheint sie die Soziopathen förmlich angezogen zu haben. Der Schreibstil ist locker, fluffig und schnell zu lesen. Ist aber auch keine Kunst, da das Buch nur 83 Seiten hat. Ich vergebe für diesen Kurzroman 4 von 5 Byrons. Es ist eine schöne kleine Lektüre für zwischendurch. Empfehlen kann ich das Buch allen, die mal wieder lachen möchten und eine Vorliebe für schwarzen Humor haben.
© Beate Senft
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