Donnerstag, 6. September 2012

Fred Ink - Das Grauen in den Bergen



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Roderick Usher wurde gerade aus der Nervenheilanstalt entlassen, als er vom Chauffeur einer Limousine angesprochen wird. Dieser soll ihn zu seinem Arbeitgeber, einem Anwalt bringen. Verwirrt steigt Roderick ein und beim Anwalt angekommen erfährt er, dass er ein Millionenvermögen geerbt hat. Aber wie soll das gehen, wo der gute Mann doch ein Waisenkind ist und keinerlei Angehörige hat? Der Anwalt klärt ihn auf und stellt ihm auch die Bedingung die an dieses Erbe gekoppelt ist. Roderick ist fassungslos und macht sich auf den Weg in ein kleines Dorf in den Bergen, in dem er die im Testament gestellten Bedingungen erfüllen soll und wo ihn schon das Grauen erwartet.

Da ich ja im Moment total auf Horrorgeschichten abfahre, kam ich an diesem Büchlein absolut nicht vorbei. Es ist im Stile  alter Schauergeschichten geschrieben und hat mich von der erste Seite an begeistert. Der Name Usher passt genau, fühlt man sich doch an Edgar Allen Poes Geschichten erinnert. Roderick schreibt das ganze Geschehen in einem Brief an seine Frau und lässt uns so an der spannenden Geschichte teilhaben. In diesem Büchlein fließt nicht Literweise Blut, aber es strahlt eine Bedrohung und eine Düsternis aus, die mich wirklich begeistert hat. Da Roderick als Ich-Erzähler die Geschehnisse zu Papier bringt, ist man wirklich mittendrin statt nur dabei. Ich habe diese Kurzgeschichte mit ihren 140 Seiten wirklich genossen. 10 von 10 Punkten. Und ja Fred, ich konnte das Rätsel lösen.