Montag, 29. Juni 2015

Lucie Whitehouse - Eine perfekte Lüge [Beate]




Verlag: Blumsbury Berlin
Autor: Lucie Whitehouse
Titel: Eine perfekte Lüge
Seiten:  382 Seiten
ISBN: 
978-3827012708 ASIN:  B00Q8OVPW4 Sprache: Deutsch 
Medium: Broschierte Ausgabe
Genre: Liebesroman

Originaltitel: Before we met 






 


Hannah schwebt im siebten Himmel. In New York lernt sie den Engländer Mark kennen und lieben und da auch sie gebürtige Engländerin ist, bricht sie ihre Zelte in Amerika ab, heiratet Mark und lebt mit ihm zusammen in England. Sie ist sehr glücklich mit ihrem tollen Mann, nur ihre Arbeitslosigkeit macht ihr etwas zu schaffen. Als Mark mal wieder auf Geschäftsreise ist, möchte sie ihn überraschen und ihn bei seiner Rückkehr am Flughafen abholen. Doch er erscheint nicht. Zuerst macht sich Hannah keine großen Sorgen. Denkt, dass er das Flugzeug verpasst hat und versucht ihn anzurufen. Aber sie kann ihn nicht erreichen. Enttäuscht fährt sie nach Hause. Als Mark am nächsten Tag auch nichts von sich hören lässt, wird Hannah so langsam panisch. Und dann erfährt sie auch noch, dass eine fremde Frau ständig in Marks Firma angerufen hat. Als sie dann auch noch bemerkt, dass ihr Ehemann ihr Konto geplündert hat, kann sie die Augen nicht länger verschließen: Irgendetwas mieses geht hier vor. Doch auf was das alles hinaus laufen wird, hätte sie in ihren kühnsten Träumen nicht erwartet. 

Auf dem Cover des Buches steht mal wieder Thriller und auch der Klappentext ließ mich ein spannendes Buch erwarten. Aber wieder einmal wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Die Geschichte beginnt sehr langsam und bis Hannah überhaupt merkt, dass irgendetwas nicht stimmt, sind schon einmal ca. 50 Seiten vergangen. Aber auch danach nimmt das Buch keine Fahrt auf und plätschert so vor sich hin. Es war keinesfalls langweilig, aber von einem Thriller erwarte ich einfach ein gewisses Maß an Spannung und Nervenkitzel. Die letzten 50 Seiten geht es dann zur Sache, aber auf was das hinaus laufen wird, konnte ich mir vorher schon zusammen reimen. 

Die Charaktere waren ganz gut gestaltet und Hannah und Mark hatten auch eine gewisse Tiefe. Aber Hannah nervte mich oft, weil sie sich total in ihre Panik hineinsteigerte und ihrem Mann alles mögliche unterstellte ohne die Fakten zu kennen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und trotz der fehlenden Spannung war das Buch ziemlich schnell durchgelesen. Auf der Rückseite des Buches steht:"Ein großartiger unheimlicher Thriller mit einem wunderbar schaurigen Finale" (The Observer) und ich frage mich ernsthaft, was für ein Buch denn hier gelesen wurde??? "Eine perfekte Lüge" war es jedenfalls nicht. 

Trotz meiner ganzen Kritik kann ich immer noch 3 von 5 Byrons vergeben, ich darf dabei das Buch nur nicht als Thriller sehen. Wer auf ruhigere und unblutige Thriller steht, wird dieses Buch mögen. Mir war es zu ruhig und ich hätte sehr gerne mehr Aktion gehabt. 

© Beate Senft                



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