Corrine und Debbie sind Freundinnen, doch dann taucht Samantha auf und
versucht sich dazwischenzudrängen. Ständig imitiert sie Debbies Stil,
Frisur und ihre Kleidung. aber immer so geschickt, dass es aussieht, als
hätte Debbie Samantha kopiert. Als Corinne von Sam eingeladen wird, zu
ihrer Oma nach Hause zu kommen , passierte dort etwas so schreckliches,
das Sie es nicht mal ihrer Freundin Debbie erzählen kann. Von diesem
Zeitpunkt an, hatt sie große Angst vor Sam. Doch dann geschieht ein Mord
und Corrine wird am Tatort aufgegriffen. Was dann folgt, ist die
reinste Hexenverfolgung. Corrine wird schuldig gesprochen und wandert in
die Nervenheilanstalt.
20 Jahre später macht sich der frühere Polizist Sean Ward, der jetzt
als Privatdetektiv arbeitet, auf nach Ernemouth um herauszufinden was
damals wirklich geschah. Gehörte Corrine wirklich zu einem Satanskult?
Hat sie überhaupt den Mord begangen? Und wenn nicht, wer war es dann?
Warum sollte sie getötet haben? Alles Fragen die nie wirklich richtig
geklärt wurden. Doch Sean stößt auf Misstrauen und Feindseligkeit, auf
Lügen und Intrigen. Kann er wirklich Licht in die Sache bringen?
Als das Buch "Opfer" bei Amazon Vine als Rezensionsexemplar
angeboten wurde, hatte ich mich wahnsinnig gefreut, denn das Buch stand
schon längere Zeit auf meiner Wunschliste. Aber meine Erwartungen waren
wohl zu groß, denn sie konnten nicht erfüllt werden. Die Passagen der
Vergangenheit aus den Jahren 1983/84 waren wirklich sehr interessant und
ließen sich schnell weglesen. Dagegen fand ich die Kapitel von 2003,
die immer im Wechsel folgten, teilweise ziemlich langatmig und oft mit
unwichtigen Details vollgestopft, die nicht wirklich etwas mit der
Geschichte zu tun hatten. Außerdem war ziemlich schnell klar, wie das
Buch endet. So gut wie keine überraschenden Wendungen ließen die
Geschichte auch nicht spannender werden.
Der Rückentext spricht von einer Hohepriesterin eines Satanskults,
doch woraus sie das schlossen, war einfach nur lächerlich. Falls jeder
Satanist ist der schwarze Klamotten und verrückte Frisuren trägt, tja,
dann war ich das wohl auch jahrelang. Die Geschichte war ganz o.k. aber
absolut nix besonderes.
Ich vergebe 7 von 10 Punkten für das Buch, weil der Schreibstil
angenehm und gut zu lesen war. Dafür hielt sich die Spannung leider in
Grenzen. Aber ich fand die Beschreibung des Ortes Ernemouth super, mit
seinem Vergnügungspark, direkt auf dem Pier. Das strahlte schon eine
tolle Atmosphäre aus.
© Beate Senft
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