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Montag, 27. Januar 2014
Jan Oldenburg- Totentrickser
Die Heldentruppe, bestehend aus Falfnin dem Wichtelmeisterdieb, Selphyne die Gnomenmagierin, dem Zwergenkrieger Brom "die Axt" Stahlbart und Bolgur dem Barbarenkrieger, macht sich auf den Weg zu ihrem Erzfeind den Totenbeschwörer Thanatos. Und dieses Mal gelingt ihnen das, was sie schon so oft versucht hatten: sie töten den Totenbeschwörer. Dummerweise drückt er der Heldentruppe, kurz vor seinem Ableben, seine Tochter Nania aufs Auge. Die kleine Nachtelfe ist nicht gerade begeistert, dass sie mit den Leuten gehen soll, die ihren Vater auf dem Gewissen haben und nimmt sich vor, ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen. Doch es nutzt nichts, denn die Helden hatten Thanatos versprochen seine Tochter bei ihren Verwandten abzugeben. Unterwegs entpuppt sich Nania als echtes Teufelskind, aber das ist nicht das einzige Problem der Truppe. Denn jeder Verwandte auf ihrer Liste stirbt, bevor er Nanina bei sich aufnehmen kann. Ob da alles mit rechten Dingen zugeht?
"Die Totentrickser" von Jan Oldenburg ist sicherlich nicht für jeden geeignet. Man sollte schon den skurrilen Humor des Autors teilen und auch nichts gegen irren Slapstick haben. Dann wird man mit herrlichen schrägen Sprüchen und einer absolut irren Geschichte belohnt, die mich oft laut auflachen ließ.
Die Figuren sind total schräg drauf und jeder hat so seine Macken. Man kommt sich oft vor, als wäre man mitten in einem Pen and Paper Rollenspiel. Die Dörfer und Städte auf die die Gruppe trifft sind genauso verrückt wie ihre Einwohner. Ich habe mich wirklich köstlich amüsiert.
Der Schreibstil ist flüssig und total überdreht. Das muss man wirklich mögen, sonst ist man schnell genervt. Ich bin jedenfalls so begeistert, dass ich so schnell wie möglich auch das Buch "Fantastik AG" von Jan Oldenburg lesen möchte. Ich vergebe 4 von 5 Byrons für diese verrückte Fantasykomödie und freue mich schon richtig auf den neuen Lesespass des Autors.
© Beate Senft
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