Dienstag, 16. Dezember 2014

Sophie McKenzie - Du musst mir vertrauen [Beate]



Livy besucht mit ihren beiden Kindern ihre beste Freundin zu ihrem wöchentlichen Sonntagsbrunch. Doch die überpünktliche Julia scheint nicht zu Hause zu sein. Zum Glück hat Livy ihren eigenen Schlüssel, doch sie hätte die Wohnung besser nicht betreten, denn sie findet ihre beste Freundin tot im Wohnzimmer. Die Polizei stellt Selbstmord fest, aber das kann Livy nicht glauben. Sie fängt an nachzuforschen und bringt sich damit in große Gefahr. Hat das alles etwas mit dieser Agentur zu tun, die Frauen auf Ehemänner loslässt um zu sehen ob sie treu sind? Aber warum ließ Julia Livys Mann Will testen? Nach seinem Seitensprung vor 6 Jahren hat er ihr geschworen, dass so etwas nie wieder vorkommt.Und eigentlich vertraut sie ihm....

Der Klappentext hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht und ich wurde nicht enttäuscht. Sophie McKenzie gelingt es sofort eine Spannung aufzubauen und sie kontinuierlich zu steigern bis sie sich dann im großen Finale entlädt. Ich flog von Seite zu Seite und ärgerte mich über jede Störung die das Weiterlesen verhinderte. Zwar hatte ich den Täter recht bald auf meiner Liste, aber ich war mir bis zur Auflösung nie ganz sicher, ob ich richtig liege.

Livy und ihre Kinder Zack und und Hannah sind wundervolle Charaktere. Bei Will wusste ich lange Zeit nicht, woran ich bei ihm bin. Aber alle Hauptpersonen waren gut ausgearbeitet und wurden mit ihren Stärken und Schwächen dargestellt. Besonders mit Hannah ist das der Autorin sehr gut gelungen. Oft dachte ich mir, dass das auch meine Tochter in der Pubertät hätte sein können, dass sie genauso reagiert hätte.

Die Geschichte war überraschend vielseitig mit Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte. Ich werde mir demnächst das andere Buch der Autorin zulegen und hoffe auf weitere Thriller von Sophie McKenzie. Ich vergebe für "Du musst mir vertrauen" 5 von 5 Byrons und eine Leseempfehlung an alle Thrillerfreunde. Das ist das perfekte Buch um es bei diesem Schmuddelwetter schön warm eingepackt auf der Couch zu lesen, dabei heißen Tee oder Kaffee zu trinken und ein paar Kekse oder Plätzchen zu knabbern. Ich bin jedenfalls begeistert.

© Beate Senft            

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