Sora
ist ein horizontaler Shoot ‘em Up von OrangeJuice, den Machern von Spielen wie
„QP Shooting – Dangerous“ und „100% Orange Juice“ (welches früher oder später wohl auch eine Rezension von mir erhalten wird).
Dieses Spiel ist ein Teil der Suguri Reihe und erzählt die Geschehnisse vor dem ersten Suguri
Spiel. Die Originale Version von Sora erschien 2010, wobei eine
verbesserte HD Version von Sora Januar 2016 auf Steam erschienen ist.
Handlung
Die Welt ist zerrüttet von Krieg. Menschen bekämpfen sich seit
Ewigkeiten gegeneinander, solange schon, dass niemand überhaupt mehr die
Ursache des Krieges kennt. Eines jedoch ist gewiss: keine der beiden Seiten
wird sich die Blöße geben und den Kampf ohne Sieg beenden.
Somit
kommt Sora ins Spiel. Ihr Körper konnte auf eine besondere Weiße verstärkt werden,
wodurch sie den Sieg in diesem Krieg erbringen soll. Nun ist es Soras Aufgabe,
ihrer Bestimmung zu folgen, ob sie es will, oder nicht.
Da
dieses Spiel ein Shoot ‘em Up ist, ist die Handlung nicht besonders tief; am
Ende jedes Levels trifft man auf einen Boss Charakter, es werden ein paar Worte
ausgetauscht, und schon folgt ein Kampf. Aber trotzdem schafft das Spiel es,
einige wiedererkennbare und sympathische Charaktere zu schaffen, und am Ende
des Spiels hofft man, dass Sora ein gutes Ende für ihre Welt herbeibringen
kann.
Gameplay
Sora
ist ein horizontaler Shoot ‘em Up des Bullet Hell Subgenres. Jedoch anstatt
sich hauptsächlich auf das Ausweichen von Projektilen zu konzentrieren, besitzt
Sora, so wie die Vorgängerspiele in der Suguri-Reihe, einen großen Fokus auf
das Timing von Angriffen.
Im
Gegensatz zu anderen Shoot ‘em Ups kann man in Sora nicht einfach dauerhaft
Projektile auf Gegner feuern, da Sora bei jedem Schuss auf ihrer derzeitigen
Position stehen bleibt und somit ein leichtes Ziel für gegnerische Projektile
wird.
Es
gibt drei Arten von Projektilen:
•
Laser, welche in der Regel schnell gefeuert werden können, jedoch weniger
Schaden machen und, sofern sie von den Gegnern kommen, von Sora mithilfe der Dash-Fähigkeit unbeschadet durchquert werden können,
•
ballistische Projektile, wie Raketen, welche am meisten Schaden machen, dafür
Sora aber länger am Platz halten, und
•
Nahkampfwaffen, welche Sora zwingen, nahe an die Gegner und somit an
unerwarteten Projektile heranzurücken.
Somit
sind nicht nur Reflexe und Einprägung der Geschossmuster die einzigen
Gewinnfaktoren, sondern auch der richtige Einsatz der Waffen, was das Spiel so
besonders macht.
Sora
kann zu jeder Zeit eine Waffe jedes Waffentyps besitzen, wobei weitere Waffen
dieser Typen im Laufe des Spiels freigeschaltet werden können, um dem Spieler
mehr Individualisierungsmöglichkeiten zu geben. Man kann das Spiel aber auch
sehr gut mit den Standardwaffen durchspielen, welche sogar meine persönlichen
Lieblingswaffen sind.
Jedes
Level besitzt zwei Teile: Im ersten kämpft man gegen eine Reihe von
verschiedenen kleineren Gegnern, und im zweiten Teil bekämpft man einen
dreiphasigen Boss.
Im
ersten Teil des Levels wird ein großer Fokus darauf gelegt, herauszufinden,
welche Waffe am besten bei welchem Gegner wirkt, während bei den Bosskämpfen
eher das traditionelle Ausweichen von Projektilen im Fokus steht, wodurch, bei
den gleichen Spielmechaniken, ein Wandel der benötigten Fähigkeiten
stattfindet, was das Spiel interessant hält, selbst wenn man nur ein Level am
Stück spielt.
Sora
ist recht herausfordernd, selbst auf der einfachsten Schwierigkeitsstufe, und
das auch für Shoot ‘em Up Fans. Sobald man sich aber an die Waffenmechanik
gewöhnt hat, wird das Spiel wesentlich einfacher.
Präsentation
Das
Spiel verwendet einen Mix aus 2D Sprites für die Charaktere und Objekte, und 3D
Hintergrundgrafiken, und ist in einem Anime-haften Kunststil gehalten. Alles in
allem sieht das Spiel ganz gut aus.
Wer
hofft, in diesem Spiel schöne Projektilmuster (wie z.B. in den Touhou Spielen)
zu sehen, wird leider enttäuscht werden. Dieses Spiel ist generell nicht so
farbenfroh wie man es von Anime Shoot ‘em Ups erwarten könnte. Dafür gibt es
aber einige gute Lichteffekte, die etwas mehr Kontrast in das Spiel bringen.
Was
Sora an Farbe fehlt, gleicht es mit einem überaus mitreißenden
Trance-Soundtrack wieder aus. Die Lieder passen sehr gut zu diesem Spiel, und
obwohl ich Trance eher weniger mag, bin ich trotzdem richtig begeistert von dem
Soundtrack.
Der
OST kann im Bundle zusammen mit dem Spiel (oder auch separat als DLC) gekauft
werden.
Fazit
Sora
ist ein sehr gutes Shoot ‘em Up Spiel mit einer etwas anderen, aber bei weitem
nicht schlechten Spielmechanik. Fans von (Anime) Shoot ‘em Ups sollten sich
dieses Spiel auf jeden Fall holen.
Für
Personen, die keine Spiele mögen, bei denen man sehr schnelle Reflexe
benötigt, sollten jedoch lieber die Finger von diesem Spiel lassen.
Sora
bekommt von mir 4 von 5 Orangen.