Der arbeitslose Dave
ist ein Loser. Den ganzen Tag hängt er in seiner Wohnung ab und hätte er nicht seinen
Freund Jesper, der ihn regelmäßig besucht, hätte er wohl gar keinen Kontakt
mehr zur Außenwelt. Als Jesper mal wieder zu Besuch ist klingelt es an der Tür.
Dave geht nach unten auf die Straße und steht mitten in der Hölle. Die Menschen
sind verrückt geworden, fallen übereinander her und zerfleischen sich. Kurz bevor
es Dave und Jesper an den Kragen geht werden sie von einem Trupp Soldaten
gerettet, die sie mitnehmen. Eine blutige Reise durch Deutschland beginnt, die
das ganze Grauen offenbart. Überall lauern Zombies, es gibt kaum noch ein Entrinnen.
Und dann entpuppen sich die Soldaten auch noch als Nazis. Gibt es den
Militärstützpunkt In Rügen wirklich? Werden die Freunde dort Hilfe bekommen?
Mit Roadkill ist
Sönke Hansen ein temporeicher und spannender Roadtrip gelungen der
seinesgleichen sucht. Man wird sofort mitten ins Geschehen geworfen und kommt
praktisch nicht mehr zum Luft holen, denn es geht Schlag auf Schlag. Dabei ist
diese bedrückende und blutige Story auch noch mit einer Priese schwarzem Humor
gewürzt, der mir besonders gut gefallen hat. Ab und zu habe ich mich gefragt
wer hier die wahren Monster sind: die Zombies oder diese Nazitypen. Ich denke,
dass das vom Autor beabsichtigt war. Man sollte sich auf keinen Fall von den
wenigen Seiten in die Irre führen lassen, denn diese Geschichte hat alles was
eine gute Novelle ausmacht. Bis hin zum, in meinen Augen, absolut geglücktem
Ende, das gar nicht anders hätte sein dürfen. Der Schreibstil des Autors ist
locker, flockig und leicht und schnell zu lesen. Die Beschreibungen fallen sehr
knapp aus, was mir absolut entgegenkommt, denn mit seitenlangen
Landschaftsbeschreibungen kann ich bei einem Horrorroman nichts anfangen. Von mir gibt es volle 10 von 10 Punkten und eine
absolute Leseempfehlung für alle Horrorfreunde mit stabilem Magen. Ich hoffe,
wir bekommen noch viel mehr von diesem Autor zu lesen. Mich würde es jedenfalls
freuen.
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