"Die Sünden meiner Väter" ist der Debütroman der Irin Liz Nugent. In ihrer Heimat ist auch dieser Roman angesiedelt. Ich ging ohne große Erwartungen an das Buch heran und war praktisch von der ersten Seite an gefesselt. Das Buch beginnt praktisch mit dem Ende und dann wird in vielen Rückblicken von Freunden und Bekannten das Leben von Oliver und der Menschen die ihn umgeben erzählt. Immer wieder andere Personen melden sich zu Wort. Es liest sich, als würden sie jemandem die Geschichte erzählen. Dazwischen kommen immer wieder Passagen aus dem hier und jetzt.
Der Schreibstil ist unglaublich flüssig und bildhaft. Gerade bei den Passagen aus Frankreich hatte ich immer wieder wunderschöne Bilder im Kopf. Die Charaktere sind wundervoll und facettenreich gezeichnet und man fühlt und leidet mit ihnen, ist glücklich oder traurig und kann sich in die Personen gut hinein versetzen. Außer in Oliver. Er war mir ziemlich schnell unsympathisch.
Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Zu sehr interessierte mich das Leben der Protagonisten. Das Buch war keine Sekunde lang langweilig oder langatmig. Eine absolut Runde Sache. Ich vergebe für dieses tolle Buch 5 von 5 Byrons und eine absolute Leseempfehlung an alle. Lest dieses Buch. Ihr werdet es nicht bereuen.
© Beate Senft
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