Samstag, 8. März 2014

Barry Lyga - Blut von meinem Blut



Jazz Dent ist anders als andere 17jährige Jungs, denn sein Vater ist der berüchtigte Serienkiller Billy Dent. Der hat seinen Jungen groß gezogen und ihm alles bei gebracht was er weiß, denn Jazz soll einmal in seine Fußstapfen treten. Aber Jazz tut alles um nicht so zu werden wie sein Vater. Darum hilft er auch der Polizei von New York, als dort der Hut & Hund-Killer zuschlägt. Seine Freundin Connie begleitet ihn und will ihn unterstützen. Schnell gelingt es Jazz neue Erkenntnisse ans Licht zu befördern, die sie dem Killer näher bringt.  Als dann auch noch Billy in New York auftaucht geht plötzlich alles schief....

Schon vom ersten Teil der Reihe "Ich soll nicht töten" war ich so richtig begeistert. Ich hatte jetzt die Befürchtungen, dass der zweite Teil nicht  mithalten kann, aber diese Angst erwies sich als grundlos. Nahtlos fügt sich das 2. Buch um Jazz Dent an den Vorgänger an. Jazz wird immer noch von seinen Ängsten gequält, einmal wie sein Vater zu werden. Diese Zerissenheit wir wirklich sehr gut dargestellt. Die Beziehung zu Connie ist für ihn immer wieder  eine Prüfung, denn Seine Freundin würde gerne einen Schritt weiter gehen, aber dazu ist er noch nicht bereit. Es muss schrecklich sein so aufzuwachsen wie Jazz und immer wieder die Stimme des Vaters im Kopf zu hören.

Connie ist ein nettes Mädchen mit einem sehr strengen Vater. Ein Mädchen das Jazz bedingungslos liebt und absolutes Vertrauen zu ihm hat. Ihr Vater ist nicht glücklich über diese Beziehung und er versucht alles um die Beiden auseinander zu bringen. Das macht es nicht gerade einfacher und Connie sehnt ihren 18ten Geburtstag herbei.

Von Jazz Freund Howie erfahren wir dieses mal nicht so viel. Das fand ich irgendwie schade. Er  muss zu Hause bleiben und sich um die immer verrückter werdende Großmutter von Jazz kümmern. Hilfe erhält er von Jazz Tante Samatha.

Die Geschichte ist wieder super spannend. Es gibt fast keine Atempause und Jazz kann wieder zeigen was in ihm steckt. Natürlich ist die Großstadt New York nicht mit Lobos Nod zu vergleichen, wo der erste Fall spielte. Hier kennt Jazz nicht jeden Winkel und ist dadurch klar im Nachteil. Was ich an dieser Reihe besonders interessant finde, sind die Einblicke in die Denkweise eines Serienkillers. Die sind sehr ausführlich beschrieben und ließen mich oft mit einer Gänsehaut zurück. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Seiten fliegen geradezu am Leser vorbei. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Der bildhafte Schreibstil könnte für manche Leser vielleicht eher ein Nachteil sein. Man sollte schon mit blutigen Einzelheiten klar kommen.

Ich rate auf jeden Fall zuerst den ersten Band "Ich soll nicht töten" zu lesen, denn sonst kann man Jazz vielleicht nicht so gut verstehen und seine Gedanken und Handlungen nachvollziehen. Ich vergebe für diesen rasanten und sehr interessanten Thriller 5 von 5 Byrons, den Favoritenstatus und eine Leseempfehlung an alle Thrillerfreunde. Ich hoffe, dass bald die Fortsetzung erscheint, denn es gibt ein offenes Ende mit einem wirklich fiesen Cliffhanger.

©Beate Senft                              

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