Montag, 14. September 2015

Gina Damico - Hellhole Wenn der Teufel bei dir los ist [Beate]





Verlag: penhaligon
Autor: Gina Damico
Titel: Hellhole
Seiten: 381 Seiten
Print: 
978-3764531423
ASIN: B00XSPRJE4

Sprache: Deutsch
Medium: Brochierte Ausgabe
Genre: Humor

Originaltitel: Hellhole







Max ist ein stinknormaler Nerd. Mit stinknormalen Nerd-Hobbys (Games) und stinknormalen Nerd-Problemen (zu wenig Kohle für Games und keine Freundin). Doch als eines Tages ein ausgewachsener Teufel – rot, mit Hörnern und einem unglaublich derben Wortschatz – in seinen Keller einzieht, steht Max‘ Leben plötzlich Kopf: Burk macht sich auf der Couch breit, spielt den ganzen Tag Playstation und futtert alle Fastfood-Snacks auf, die sich im Haus befinden. Um jeden Preis muss Max den Teufel loswerden, schon um seiner schwerkranken Mutter den Schock ihres Lebens zu ersparen. Doch dann schlägt Burk ihm einen Deal vor: Er rettet das Leben von Max' Mutter, wenn dieser ihm eine Luxusvilla mit Whirlpool besorgt. Und schlagartig wird aus dem unscheinbaren Max ein kriminelles Mastermind wider Willen … (Amazon)

Was würden wir wohl tun, wenn plötzlich ein Satan auf unserer Couch sitzen würde und von uns verlangt, dass wir ihm eine Villa mit Pool besorgen? Immerhin kann Max herausschlagen, dass Burk im Gegenzug seine kranke Mutter heilt. Aber kann man so einem Satan, von denen es in der Hölle 666 Stück geben soll, überhaupt trauen? 

Was für ein Spaß. Das Buch ist gespickt mit schwarzem Humor, lockeren Sprüchen und schrägen Charakteren. Ich habe mich schon lange nicht mehr so gut amüsiert. Max ist ein total lieber Junge, der noch nie etwas böses getan hat. Und ausgerechnet er muss jetzt einen Teufel mit geklautem Essen versorgen, denn Burk kann nur gestohlene Dinge zu sich nehmen und soll ihm auch noch eine ganze Luxusvilla mit allem drum und dran klauen. Nebenbei kümmert er sich auch noch liebevoll um seine todkranke Mutter und muss aufpassen, dass sie nichts von alledem bemerkt. 

Wie gut, dass er gute Freunde hat. Audie, das Nachbarmädchen kennt er schon von klein auf. Sie sprüht vor guter Laune und ist immer total nett. Man muss sie einfach mögen. Dass ihr Vater Polizist und die Mutter Direktorin auf der Schule ist, macht die Sache nicht gerade einfacher. 

Und dann gibt es noch Lore, von der die Leute behaupten, sie wäre Satanistin. Mit ihrer immer etwas gedrückten Stimmung, hilft sie Max wo sie nur kann und ist ihm die beste Freundin, die er sich nur wünschen kann. Max Mama hat mir auch sehr gut gefallen, denn obwohl sie dringend auf ein Spenderherz wartet und nicht weiß, wie lange sie noch zu leben hat, hat sie ihren Humor nicht verloren und versucht sich ihre Angst nicht anmerken zu lassen. 

Der Schreibstil ist locker und flüssig und wunderbar bildhaft. Und wer sich schon mal so einen roten Typen mit breiten Schultern vorgestellt hat, der mit Unterhosen auf der Couch sitzt, der weiß, dass da kaum ein Auge trocken bleibt. Und auch Burks Verhältnis zum Kater der Familie war einfach nur urkomisch. 

Ich vergebe für dieses herrliche Buch voller Sarkasmus und schwarzem Humor 4 von 5 Byrons, denn obwohl es ein Jugendbuch ist, hat es auch seine ernsten Momente und konnte mich voll überzeugen. Ich habe mich großartig amüsiert und hoffe, wir bekommen weiterhin solche skurrilen Geschichten von der Autorin zu lesen. 

© Beate Senft                            

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