Die Erde und das Leben darauf wurden vernichtet. Die Menschheit hat sich unter die Erde zurückgezogen und lebt in einem Bunker, der Silo genannt wird, tief unter der Erde. Hier hat das Leben strenge Regeln und die Gesellschaft wird hier mehr oder weniger in 3 Typen eingeteilt. Ganz oben im Silo, in den Etagen mit den Fenstern zur Oberfläche leben der Sheriff, die Bürgermeisterin Mayor Jahns und es gibt eine große Kantine. Dann kommen die wohlhabenden Bürger und die IT und ganz unten leben die Mechaniker. Sie sorgen zwar dafür, dass alles rund läuft, finden aber keinerlei Anerkennung. Verbrecher werden schrecklich bestraft und an der toxischen Oberfläche ausgesetzt. Als sich Sheriff Holstson entschließt seiner Frau zu folgen, die vor 3 Jahren an die Oberfläche ging, sind viele erleichtert. Denn er wird die Linsen der Kameras reinigen, die die Bilder der Außenwelt in der Kantine zeigen. Doch dann muss ein neuer Sheriff her. Mayor Jahns und Deputy Marnes haben sich für Juliette entschieden. Einer Mechanikerin von der untersten Etage des Silo. Aber ob ihre Wahl so gut war? Denn Juliette ist klug und neugierig. Sie hinterfragt und nimmt nichts als gegeben hin. Damit tritt sie einigen auf die Füße. Und die wollen sie los werden.
Optisch ist dieses Buch ein echter Hingucker. Das Cover mit dieser unendlichen Treppe, die sich in die Tiefen des Silos dreht und der gelbe Schnitt fallen sofort ins Auge. Darum war ich auch sehr froh, dass ich das Buch für Amazon und den Piper-Verlag rezensieren durfte. Doch meine Freude lies ganz schnell nach, denn der erste Teil, so ca. 120 Seiten des Buches waren wahnsinnig zäh und langweilig und ich war mehrmals versucht das Buch abzubrechen. Aber ich habe mich weiter gequält, und das war auch gut so. Denn dann legt das Buch an Spannung zu und man kann es kaum noch aus der Hand legen. Die Atmosphäre der Geschichte empfand ich als sehr bedrückend und düster. Immer eingesperrt unter der Erde. Keine Sonne, kein blauer Himmel, keine grünen Wiesen. Und dazu gibt es noch Intrigen und Gemeinheiten die sich sehen lassen können. Sehr betroffen machte mich auch, dass man erst in der Lotterie gewinnen musste, um die Möglichkeit zu bekommen ein Kind zur Welt zu bringen. Hat das nach einem Jahr noch nicht geklappt, geht das Los an die nächste Familie. So wird die Überbevölkerung vermieden was ja auch Sinn macht, aber die Vorstellung hat mich doch sehr betroffen gemacht.
Die wichtigsten Figuren sind wunderbar ausgearbeitet und der Schreibstil flüssig, wenn auch nicht immer so einfach zu lesen. Jedenfalls hat das Buch Bilder in meinem Kopf entstehen lassen, die mich bis in meine Träume verfolgten.
Alles in allem ist "Silo" eine gut durchdachte Dystopie, die betroffen und nachdenklich macht und für die ich 4 von 5 Punkten vergebe.
© Beate Senft
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