Sonntag, 30. September 2012

Bryan Smith - Seelenfresser



Ein ganz herzliches Dankeschön an den Festa-Verlag für das Rezensionsexemplar. Eure Bücher sind für mich einfach die Besten.

Jake soll zurück nach Rockville kommen, das er vor vielen Jahren verlassen hat. Seine verhasste Mutter hat ihn angerufen und ihn um Hilfe gebeten, denn seit sein kleiner Bruder Trey eine neue Freundin hat, stimmt etwas nicht mit ihm. Für seinen Bruder nimmt Jake ein Treffen mit seine verhassten Familie in Kauf. Und er hat sich nicht getäuscht. Seine Mutter und ihr neuer Ehemann sind immer noch so asozial und versoffen wie eh und je. Trey wirkt wie hypnotisiert. Kann seinem Bruder nicht in die Augen schauen und sagt kaum ein Wort. Was Jake nicht weiß ist, dass Myra, Treys Freundin, eine Lamia ist und ihn vollkommen unter Kontrolle hat. Auch die meisten anderen Bewohner von Rockville verändern sich plötzlich. Kann Jake wirklich helfen und wird er Verbündete finden? Oder wird die Lamia auch ihn in ihre Gewalt bringen? Kann ein Mensch überhaupt über einen Dämon siegen?

Seelenfresser ist zwar nicht Bryan Smiths bestes Buch, aber immer noch sehr lesenswert. Wie man es von dem Autor gewohnt ist gibt es auch in diesem Buch jede Menge Sex und Gewalt. Es ist also nichts für zart besaitete. Die Handlung fand ich dieses Mal nicht ganz so interessant und fesselnd, auch wenn sich die Spannung ab der Hälfte des Buches steigerte. Das Ende fand ich leider vorhersehbar aber auch sehr gut und absolut passend. 


Smith Schreibstil ist wunderbar leicht und flüssig zu lesen. Es gibt nicht viel drumherum, sonder der Autor kommt ziemlich schnell auf den Punkt. Das, finde ich, macht guten Horror aus. Da möchte ich keine seitenlangen Landschaftsbeschreibungen sondern es soll ordentlich zur Sache gehen. Und das wurde hier wieder gut umgesetzt. Smith schafft es seine Charaktere so zu zeichnen, dass ich keine emotionale Bindung zu ihnen aufbaue. Das ist sehr hilfreich, wenn mal wieder einer der "Guten" stirbt. Das heißt aber nicht, dass die Personen lieblos gestalten wären oder nicht genügend Tiefe hätten. Ich glaube um das zu verstehen, muss man selbst die Bücher von Bryan Smith gelesen haben. Ich vergebe 
für Seelenfresser 8 von 10 Punkten und freue mich schon auf das nächste Buch des Autors.