Zeitgenossen-Blogtour | Tag 3:
Stationen der Blogtour:
- 06.01. Bookrecession: Interview mit Gemma
- 07.01. Meine kleine Welt: Jean-Marc führt durch das Paris des 17. Jahrhunderts
- 08.01. Lord Byrons Buchladen: Reale Ereignisse:
Die Große Pest und der Große Brand von London - 09.01. Mein Leben: Vorstellung der Nebenfiguren
- 10.01.Süchtig nach Büchern: Vorstellung der Schauplätze
- 11.01. Hope Cavendish: Momboisse stellt die Sybarites vor
- 12.01. Thoughts of Moon: Interview mit Hope Cavendish
Ich hatte vor einiger Zeit großes Glück an einer tollen
Leserunde teilnehmen zu dürfen. Und zwar ging es um das Buch von Hope Cavendish – „Zeitgnossen
1 Gemmas Verwandlung“. Es handelt sich hierbei nicht, wie man vielleicht denken könnte,
um einen schnulzigen Vampirroman, sondern um eine eindrucksvolle historische
Reise zu großen Momenten der Geschichte. Natürlich gibt es auch eine kleine
Liebesgeschichte, die sich aber dezent im Hintergrund hält. Als ich von Hope zu
dieser Blogtour eingeladen wurde dachte ich, das sei die perfekte Gelegenheit,
euch zwei historische Begebenheiten, die Bestandteil des Buches sind,
näherzubringen.
Am Ende meines Beitrages wird es auch ein Gewinnspiel geben. Einfach den Text aufmerksam lesen und die Frage beantworten. Am Ende der Blogtour warten tolle Preise auf euch.
Viel Spaß dabei.
Die große Pest von London 1665 - 1666
In London brach im Jahre 1665 die große Pest aus, die bis
zum Jahre 1666 andauern sollte. In der Hauptstadt gab es ca. 70.000 Todesopfer.
Insgesamt in England waren es ca. 100.000 Menschen, die der Pest zum Opfer
vielen. Man
vermutet, dass die Yersinia-pestis-Bakterien mit einem niederländischen Schiff
nach England eingeschleppt wurden, das mit Baumwolle
aus Amsterdam
kam. Denn die Pest war seit 1654 immer wieder in den Niederlanden
aufgetreten. In den Hafengebieten traten die ersten Erkrankungen auf.
Am Anfang dachte man noch, dass es nur die Armen treffen
würde, die zusammengepfercht in schrecklichen Verhältnissen leben mussten.
Einen Zusammenhang zwischen der Pest und der Verbreitung durch die Ratten sah
man noch nicht. Als die Pest die City of London erreichte, reiste König Karl II
mit seiner Familie und seinem Hofstaat nach Oxford. Dort wollte er bleiben, bis
die Gefahr vorüber war. Viele wohlhabende Familien schlossen sich der Königsfamilie
an und verließen London. Nur wenige Ärzte und Apotheker blieben um das Leid zu
mildern.
Jeder konnte als Pestarzt durch die Straßen ziehen. Viele
hatten keine Ausbildung. Aber die Symptome waren nicht zu übersehen. Fieber,
Übelkeit, Erbrechen, starke Schmerzen und die schwarzen Beulen waren typisch
für diese schlimme Krankheit. Meistens starben die Betroffenen schon nach
kürzester Zeit. Es wurde angeordnet Tag und Nacht Feuer brennen zu lassen und
stark riechende Substanzen zu verbrennen um die Luft zu reinigen. Ansonsten
wurde angeordnet Tabak zu rauchen. Selbst die kleinen Kinder sollten dies tun.
Das sollte die Ausbreitung verhindern. Die Pestärzte trugen lange Mäntel und
sogenannten Pestmasken. Das waren Schnabelmasken, in die im vorderen Teil, dem
Schnabel, in Essig getränkte Schwämme gesteckt wurden. Das sollte den „Arzt“
vor einer Ansteckung schützen.
Der große Brand von London 02. – 05. September 1666
Wer weiß, wie lange die Pest noch gewütet hätte, wenn am 02.
September 1666 nicht ein verheerendes Feuer ausgebrochen wäre, das bis zum 05. September
wütete und große Teile Londons in Schutt und Asche legte. Bei dem Brand starben
auch die Ratten mit ihren Flöhen, die verantwortlich für die Ausbreitung der
Pest waren.
Das Feuer brach am frühen Morgen des 02. September in einer
Bäckerei in der Pudding Lane, nahe dem Themseufer aus. Die Gassen waren damals
sehr schmal, die Häuser größtenteils aus Holz und die Dächer mit Reet gedeckt.
Dadurch verbreitete sich das Feuer rasend schnell. Selbst die große St. Pauls
Cathedral brannte vollkommen ab.
Die Pest war bekämpft, aber nun wurden die
Menschen obdachlos. Doch trotz des verheerenden Feuers gab es kaum Tote. Dafür
wurden rund 13.200 Häuser, 400 Straßen und 87 Kirchen zerstört. Das Feuer
konnte erst am 05. September durch die Sprengung ganzer Häuserblocks gelöscht werden.
Dadurch wurde das Gesicht Londons für immer verändert.
Ich bedanke mich ganz herzlich für euer Interesse und dass ihr heute meinen Blog besucht habt. Viel Glück beim Gewinnspiel und vergesst nicht, dass ihr die Fragen aller Tourstationen beantworten müsst.Das Gewinnspiel läuft bis zum 31.01.14. Falls ihr also einmal einen Beitrag verpasst, ist das überhaupt kein Problem.