Freitag, 8. März 2013

Scott Nicholson - Die Ernte

Tamara hat Probleme mit ihrem Mann Robert, denn der kann nicht glauben, dass sie Visionen hat. Dann beginnt sie auch noch Stimmen zu hören und bekommt es allmählich mit der Angst zu tun. Zur gleichen Zeit verändert sich der Wald. Ein grünes Licht leuchtet über den Bergen und die Bäume wirken ausgelaugt und verwelkt. Dabei müssten sie eigentlich fast vor Leben und Saft bersten, denn es ist Frühling. Ein seltsames Wesen hat vom Berg besitzt ergriffen und ernährt sich von allem was es findet. Und dann verwandelt sich der erste Bewohner der Gegend in eine Art Zombie. Wird Tamara ihren Mann überzeugen können, dass eine Gefahr aus den Bergen droht? Und wird sie Hilfe in ihrem Kampf gegen das Wesen und seine neuen Gehilfen finden?

Da hat sich Scott Nicholson wirklich eine tolle und einzigartige Geschichte ausgedacht. Solche Zombies haben ich noch in keinem anderen Buch gefunden. Sie waren interessant und teilweise sogar witzig. Jedenfalls fühlte ich mich hervorragend unterhalten. Was mir ganz besonders gut gefallen hat, waren die Einwohner dieser kleinen Stadt in den Appalachen. Das waren so richtige Originale, die Schnaps brannten, Kautabak kauten, mit Schrot um sich ballerten und einfach super dargestellt waren. Jede seiner Personen ist ein Unikat. Ich konnte diese Typen in ihren Jeans und den karierten Hemden direkt vor mir sehen. 


Der Schreibstil ist, wie auch schon bei "Die rote Kirche" flüssig und gut zu lesen. Aber auch genau wie im Vorgänger gab es auch wieder ein paar Längen und einige Druckfehler. Aber über Beides konnte ich hinwegsehen, denn der unglaublich gute Plott hat so einiges wieder wett gemacht. Vielen Dank Scott, dass ich auch dieses Buch von dir lesen durfte. Mir hat es wirklich gut gefallen und darum vergebe ich auch 8 von 10 Punkten und freue mich auf weitere Bücher von dir, die zum Teil schon auf meinem Reader warten.