Freitag, 30. November 2012

Kate Rhodes - Im Totengarten





Bei ihrer alltäglichen Joggingrunde findet die Psychologin Alice Quentin die Leiche einer jungen Frau. Sie wurden nach dem Muster getötet, das das Killerehepaar Mary und Ray Benson bei vielen jungen Frauen angewandt haben. Nur, die Beiden können es nicht gewesen sein, denn Ray ist mittlerweile tot und Mary in einem psychiatrischen Gefängnis. Die Polizei bittet Alice ihnen bei den Ermittlungen zu helfen. Das ist nicht leicht für die junge Psychologin, wird sie doch selbst von den Dämonen ihrer Kindheit gequält.

Damals wurden ihre Mutter und sie ständig vom betrunkenen Vater verprügelt und ihr Bruder Will musste dabei zusehen. Oft sperrte sie die Mutter in einen Schrank, aber die Vater fand sie immer wieder. Das hat Spuren bei Alice hinterlassen, die seitdem Angst vor engen Räumen hat und das tägliche Laufen ist das einzige das ihre Dämonen einigermaßen in Schach halten kann.

Auch Will ging nicht unbeschadet aus dieser Kindheit. Nach einem erfolgreichen Leben an der Börse rutscht er praktisch über Nacht ab in die Drogenszene und es scheint, als würde er allmählich den Verstand verlieren. Als Will dann auch noch in den Fokus der Polizei gerät versucht Alice alles möglich um die Unschuld ihres Bruders zu beweisen. Dabei könnte sie selbst das nächste Opfer sein.

"Im Totengarten" ist der Debutroman von Karen Rhodes und der Klappentext las sich sehr vielversprechend. Leider ist es absolut nichts neues, was die Autorin da geschrieben hat und ich finde, dass in ihrem Thriller ein Klischee an das nächste gereiht wurde. Dennoch lies sich das Buch sehr flüssig und kann auch mit spannenden und unerwarteten Wendungen aufwarten. Aber so richtig gefesselt, hat mich das Buch leider nicht. Ich habe keine Ahnung woran es lag. Vielleicht wurde die Story zu sehr aufgebauscht und ich bin der Meinung, 100 Seiten weniger hätten dem Buch durchaus gut getan. Aber ich denke, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Positiv möchte ich erwähnen, dass die Autorin sehr viel über den Schauplatz der Geschichte schreibt. Sie erwähnt die Sehenswürdigkeiten und weißt auf die besonderen Schönheiten von London hin. Einerseits macht das die Geschichte langsamer aber andererseits fand ich das auch ziemlich interessant. Ich vergebe für dieses zwischendurch doch recht spannende Buch 7 von 10 Punkten.