Freitag, 10. Oktober 2014

Kathrine Catmull - Vogelherz [Beate]



Als die Schwestern Summer und Bird erwachen, ist das Haus leer und ihre Eltern und die Katze sind verschwunden. Sie finden einen Bilderbrief ihrer Mutter und versuchen ihn zu entschlüsseln. Danach machen sie sich auf den Weg in den Wald um ihre Eltern zu suchen und gelangen in eine magische Welt. Dort werden sie erst einmal getrennt und jede macht sich auf die Suche. Welche Geheimnisse hatte ihre Mutter ihnen verschwiegen? Was werden die Schwestern finden?

"Wir müssen jetzt zurück“, sagte Summer und blieb stehen. „Wir hätten längst da sein müssen. Wir sind zu lange gegangen. Wir müssen umkehren. Wir müssen gehen…“ Ihre Stimme brach ab. „Wir müssen gehen – wohin?“, flüsterte Bird in der Fast-Dunkelheit. Aber Summer hatte den Weg verloren. Lange Zeit war es still. Das Licht schwand, die Vögel wurden lauter. Bird sah zu den dunkel werdenden Bäumen auf. „Ich glaube, es ist zu spät umzukehren." (Vogelherz - Klappentext)

Als ich mit dem Lesen von "Vogelherz" begann, dachte ich es führt mich in eine wundervolle Märchenwelt. Ein modernes Mädchen für Kinder- und Jugendliche.  Aber dazu ist die Sprache  für die bestimmte Altersgruppe viel zu kompliziert, es kommen viel zu viele Metaphern vor und stellenweise dachte ich, ich lese ein Buch über Vogelkunde. Gerade der letzte Punkt zog die Geschichte immer wieder in die Länge und nahm ihr viel der Spannung.

"Sein Lächeln vertiefte sich, und die Runzeln um die dunklen Augen vertieften sich ebenfalls. "Ich sehe folgendes", sagte er. "Ich sehe, dass deine Schwester Hilfe brauchen wird, aber nicht heute. Ich sehe, dass du sie finden wirst, aber nicht heute oder morgen oder übermorgen. Ich sehe, dass sie hungrig ist, aber nicht nach Essen. Und ich sehe, dass sie bei ihrer Familie ist.....
"Meiner Familie!"
".....aber nicht bei deinen Eltern." 
(Vogelherz - Seite 61)

Für Erwachsene fand ich die Sprache eigentlich schön, aber irgendwann war ich dann ein wenig genervt weil die Autorin absolut nicht auf den Punkt kam. Es wurde ständig drumherum geschrieben, es tauchten ständig neue Fragen auf, die aber eigentlich kaum jemals beantwortet wurden. Viel wurde der Fantasie der Leser überlassen und auch ihrer Interpretation. Ich denke, dass Kinder damit stark überfordert sind. 

Andererseits war die schwarze Tür alt, verkratzt und verkommen und mit dem vom Wind  herbeigetragenen Schmutz vieler Jahre beschmiert. Aber das Merkwürdigste war, dass sie keinen Knauf hatte. Es gab ein Schloss und ein Schlüsselloch; aber keinen Knauf, keine Klinke und, soviel Summer sehen konnte, keine Möglichkeit sie zu öffnen.
(Vogelherz - Seite 172)

Dazu fehlte noch die Spannung und die Geschichte zog sich unnötig in die Länge. Anfang und Ende der Geschichte fand ich richtig gut aber den Mittelteil fand ich leider etwas aufgeblasen, obwohl die Geschichte mit seltsamen Wesen bevölkert ist und das Böse in Gestalt eines tollen Charakters auftaucht. 

Einen Augenblick lang ging Summers Herz knarrend  auf, um ihre Schwester einzulassen. Aber Summers Neid und Angst stießen das aufbrechende Herz wieder zu. Steif fuhr sie fort und schilderte den Niedergang der erreichbaren Grenze, die Gefahr für die Vögel. Bird wich vor Summer zurück, während sie sprach, als wolle sie auf Abstand zu dieser Nachricht gehen. 
(Vogelherz - Seite 383)

Es fällt mir ziemlich schwer das Buch zu bewerten, denn ich bin hin- und hergerissen. Einerseits gab es tolle Passagen, die mir sehr gut gefielen, aber es gab auch langatmige Stellen, die besser in ein Buch zur Bestimmung von Vögeln gepasst hätten, oder einfach nur überflüssig waren. Die Schwestern blieben leider ziemlich blass und man erfährt so gut wie gar nichts über sie. Das fand ich richtig schade. Ich denke mit 3 von 5 Byrons werde ich dem Buch einigermaßen gerecht. Kann ich das Buch empfehlen? Ich weiß es nicht. Vielleicht an Liebhaber von Märchen. 

© Beate Senft                     


Bea wird immer frecher



Diese Augen  ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

Ich glaube, Bea fühlt sich hier schon ziemlich wohl. Mit Cookie hat sie Freundschaft geschlossen, wobei sie die sehr strapaziert.
Z.B. lag Cookie im Nest vom Kratzbaum, in das sie gerade so hinein passt. Bea wollte da aber auch liegen. Was tut sie, sie drängt sich dazu und knurrt Cookie dann an, weil kein Platz ist. Dann legt sie sich auf mein Engelchen. Irgendwann war das dann selbst Cookie zu viel und sie hat sie rausgeworfen. Jetzt schmollt die Kleine. Ich bin hier nur noch am Lachen. 




Fressen kann sie, das habe ich bei einer Katze noch nie erlebt. Sie macht sogar Merlin Konkurrenz. Der verunsichert sie immer noch, aber sie rennt nicht mehr panisch davon, wenn er ins Zimmer kommt. Und wenn es um Leckerchen geht, vergisst sie alles um sich herum. Sogar den Mops. 




Miley traut ihr noch nicht so. Er hält sich zwar im gleichen Raum mit ihr auf, aber wenn sie auf ihn zugeht, läuft er weg. Aber es wird.


Nur Alice zickt noch ein wenig, aber das hat sie auch bei Miley getan. Es wird sich alles finden. Bea ist ja gerade mal 2 Wochen hier und dafür finde ich die Fortschritte unglaublich. Gerade weil Bea ja eigentlich eher scheu und ängstlich ist. Davon merkt man aber nicht mehr viel. Sie ist ein richtiges Luderchen und bei mir das reinste Schmusemonster. Morgens werde ich sofort Lautstark begrüßt und wehe ich streichle sie nicht gleich. 


Jetzt muss die Süße noch ihre Angst vor Jürgen verlieren. Aber immerhin verkriecht sie sich nicht mehr, sobald er ins Zimmer kommt. Also auch hier ein Fortschritt.