Dienstag, 14. Mai 2013

Dan Wells - Partials 1 Aufbruch



Die Menschheit hat künstliches Leben erschaffen. Die Partials. Sie sollten im Krieg statt der Menschen kämpfen. Doch diese Partials wenden sich gegen die Menschheit und setzen einen Virus in die Welt, der über 99% der Bevölkerung tötet. Elf Jahre später hat man zwar schon ewig keine Partials mehr gesehen, dafür steht die Menschheit kurz vor dem Aussterben, denn seit dem Ausbruch der Seuche hat kein neugeborenes Kind mehr überlebt. Dabei wurden sogar die Gesetze so weit geändert, dass sich jede junge Frau ab 18 Jahren für eine Schwangerschaft zur Verfügung stellen muss. Aber das ist nicht das einzige Problem der Überlebenden, die sich in Long Island angesiedelt haben. Denn es gibt auch noch die Stimme, eine Rebellentruppe, die immer wieder angreifen und Angst unter der Bevölkerung verbreiten.

Die 16-jährige Kira hat ihre Ausbildung zur Sanitäterin abgeschlossen und macht ein Praktikum in der Geburtsklinik. Sie ist verzweifelt, weil jeder Säugling spätestens nach 3 Tagen tot ist. Als sie erfährt, dass ihre Ziehschwester schwanger ist, versucht sie herauszufinden, wie man die Säuglingssterblichkeit verhindern kann. Ihr kommt der Gedanke, dass nur die Partials ihr helfen können. Zusammen mit ein paar Freunden macht sie sich auf die Suche....

Partials ist nicht mein erstes Buch von Dan Wells und bisher fand ich sie alle sehr gelungen. Aber mit Partials hatte ich so meine Probleme. Ich kam nur ganz schwer in die Geschichte hinein, quälte mich am Anfang regelrecht und überlegte ein paar mal das Buch abzubrechen. Aber da das Buch bisher fast ausschließlich gute Kritiken bekommen hatte, habe ich mich weiter gequält. Es wurde zwar wirklich besser, aber so ganz überzeugen konnte es mich nicht.

Ich kann nicht einmal wirklich sagen an was es lag, denn die Charaktere gefielen mir eigentlich sehr gut. Sie waren zwar alle sehr reif und wirkten richtig erwachsen, aber das lag auch an den Lebensumständen. Es gibt auch nichts wirklich neues in dem Buch. Es plätschert zeitweise vor sich hin, hat aber durchaus auch seine spannende Stellen. Ich denke, dass ich den 2. Teil nicht mehr lesen werde. Trotz allem vergebe ich 3 von 5 Punkten, da durchaus gute Ideen vorhanden waren und der Schreibstil gewohnt flüssig war. Wer Dystopien mag, soll es einfach ausprobieren. Eine Leseempfehlung kann ich nicht aussprechen.

© Beate Senft