Montag, 7. November 2016

P.B. Gronda - Straus Park [Beate]




Verlag: Luchterhand
Autor: P.B. Gronda

Titel: Straus Park
Länge: 321 Seiten
ISBN:
978-3630875040
ASIN:
B0196J42Z4
Sprache: Deutsch
Medium: eBook
Genre: Gegenwartsliteratur

Originaltitel: Straus Park
Belegexemplar vom Randomhouse Bloggerportal 






Zwischen New York, Amsterdam und London, von den 1930ern bis heute entfaltet sich dieser rasante, intelligente Roman über Erfolg und Sex, über Schuld und Überlebenswillen, über Familie und die Suche nach Liebe. Und auf beeindruckende Weise macht der flämische Schriftsteller Paul Baeten Gronda mit dieser Geschichte zweier Liebender nachvollziehbar, wie sehr jeder Einzelne von uns durch die Taten seiner Eltern und Großeltern, durch das Schicksal seiner Familie geprägt wird.
Am Straus Park an der Upper West Side in Manhattan lebt Amos Grossman, der junge Erbe einer jüdischen Familie, die durch Kunsthandel sehr reich geworden ist. Sein Studium der Geschichte in Harvard hat er abgebrochen, und seitdem treibt er ziellos durch Manhattan und durch sein Leben. Er heiratet, weil er glaubt, unsterblich verliebt zu sein, lässt sich aber nach einem Jahr wieder scheiden. Einige Jahre lang unterhält er eine sexuelle Beziehung zu einer Geschäftspartnerin, mehr braucht er nicht, wie er seinem Therapeuten versichert.
Erst als eines Tages Julie Dane, eine englische Kunsthistorikerin, vor seiner Tür steht, scheint sich alles zu ändern. Sie, so weiß er sofort, ist die Frau seines Lebens. Julie will Amos über die Kunstschätze der Grossmans befragen, sie erforscht die Herkunft europäischer Kunstwerke in den USA. Er führt sie durch die Villa am Straus Park, vermittelt sie an bekannte Sammler. Und es entwickelt sich eine kurze, leidenschaftliche Affäre zwischen den beiden – doch Julie kehrt nach London zu ihrem zukünftigen Mann zurück, und Amos versucht seine Sehnsucht nach ihr zu beherrschen. Denn obwohl sie nicht daran rühren, wissen beide, dass die Geheimnisse ihrer Familien zwischen ihnen stehen, eine Geschichte, die in der Vorkriegszeit in Amsterdam begann, als jüdische Familien sich verstecken oder emigrieren mussten... (Quelle Amazon)



Als ich mit dem Lesen von "Straus Park" begann, hatte ich noch keine Ahnung was mich erwartet und ich freute mich sehr, dass sich die Geschichte als sehr interessant und spannend entpuppte. 


Das Buch ist in 3 Teile aufgeteilt und erstreckt sich vom ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart. Erzählt wird die Geschichte der Familie Straus und der Hauptcharakter in der Gegenwart, Amos, ist kein einfacher Mensch. Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob er nicht wenigstens ein klein wenig sympathisch ist.

Amos Grossmann ist sehr reich, ein Playboy wie er im Buch steht und hat eine Affäre nach der anderen. Festlegen möchte er sich überhaupt nicht. Er ist ein Lebemann und genießt es. 
Den Reichtum der Familie verdankt er der Jüdin Charlotte Grossmann, die aus Liebe zur Verräterin wird und im 2. Weltkrieg Kunstgegenstände zusammenrafft.

Diese Geschichte wird Amos zum Verhängnis, als er sich in die Engländerin Julie verliebt. Denn ihre Vergangenheit ist mit der von Amos verwoben. 

Das Buch hat mich total gefesselt und nachdem ich mich durch die ersten 50 Seiten gehangelt hatte wurde die Geschichte so spannend, dass die Seiten nur noch so dahin flogen und das, obwohl ich keinen der Protagonisten sympathisch fand. 

Ich vergebe 4 von 5 Byrons und bin wirklich froh, dass ich dieses Buch gelesen habe, denn es ist etwas besonderes, wenn auch nicht immer leicht zu lesen. 

© Beate Senft                      

Gregor Weber - Asphaltseele [Beate]



Verlag: Random House Audio
Autor: Gregor Weber

Sprecher: Gregor Weber
Titel: Asphaltseele
Länge: 276 Minuten
ISBN:
978-3837136197
ASIN:
B01G1UK3E0
Sprache: Deutsch
Medium: Hörbuch
Genre: Thriller







"Mein Name ist Ruben Rubeck. Ich wohne seit 15 Jahren in Frankfurt und bin hier genauso lange Bulle. Das Bahnhofsviertel ist mein Revier und meine Gegend. Viele denken, ich würde da wohnen, weil es bei mir für mehr nicht reicht, weil ich mich im Dreck wohlfühle und mit meinem Gesicht sowieso nirgends sonst eine Wohnung bekäme, aber das stimmt nicht. Ich hab's einfach gerne nah zur Arbeit. Haha."
Mit seiner Lesung entführt Gregor Weber seine Hörer in eine raue, spannende Wirklichkeit.


Ganz ehrlich? Mich konnte dieses Hörbuch so überhaupt nicht begeistern. Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass das Hörbuch gekürzt ist, oder ob es einfach nicht meinen Geschmack trifft. 

Wir haben hier mal wieder einen Ermittler mit psychischen Problemen. Alleine das hat mir schon den Spaß an der Geschichte genommen. Rubeck säuft wie ein Loch, raucht wie ein Schlot treibt sich im Rotlichtviertel herum und sollte dringend mal einen Rhetorikkurs belegen.  Wenn man schon einen Kommissar mit hessischen Dialekt spricht, sollte man diesen auch beherrschen. 

Von der Geschichte ist auch nicht allzu viel hängen geblieben. Da hat mich wohl die Schnodderschnauze des Kommissars  zu sehr abgelenkt. Auch werden hier wieder sämtliche Klischees bedient und die Geschichte ist sehr vorhersehbar. Für mich war das auch kein Thriller sondern ein langsam dahinplätschernder Krimi. Ich denke, Liebhaber von Schimanski könnte das Buch vielleicht gefallen, mich hat es einfach nur genervt. 

Es tut mir unglaublich leid, aber ich kann nicht mehr als einen Byron vergeben. Es gab für mich nichts positives, das ich hervorheben könnte. Ich hasse es, solche Bewertungen zu schreiben und es fällt mir auch sehr schwer, denn der Autor hat sich viel Arbeit gemacht und Herzblut in das Buch gesteckt und dann komme ich und mache das Buch runter. Aber was für einen Sinn machen Bewertungen, wenn man nicht ehrlich ist? Ich hoffe, ich kann das nächste Buch des Autors besser bewerten. Leider keine Leseempfehlung von mir. 

© Beate Senft