In den USA verschwinden
immer wieder Menschen, ohne jede Spur. Derweil beobachten Astronomen seltsame,
beängstigende Himmelsphänomene. In Japan häufen sich ähnliche Vorkommnisse. Die
junge Saeko soll für eine Fernsehsendung das Verschwinden einer ganzen Familie
untersuchen. Schritt für Schritt gerät sie in einen unfassbaren Albtraum, der
globale Ausmaße annimmt. Als der San-Andreas-Graben von einem Beben erschüttert
wird, spitzen sich die Ereignisse zu einem Crescendo des Grauens....
Ich musste leider auf den
Klappentext zurückgreifen, denn auch nach der Lektüre dieses Buches, kann ich
immer noch nicht wirklich sagen um was es eigentlich geht. Dabei stand das Buch
auf meiner Wunschliste und als mich der Heyne-Verlag fragte, ob ich das Buch
rezensiere möchte, war ich total aus dem Häuschen vor Freude. Schon alleine,
weil auf dem Cover steht: Der japanische Stephen King kehrt zurück und ich ein
großer Fan des Meisters des Horrors bin.
Tja. Bekommen habe ich das
langweiligste Buch, das ich jemals gelesen habe. Was man in dem Buch wirklich
zu Genüge bekommt, sind wissenschaftliche und mathematische Begriffe und
Erklärungen. Irgendwie stimmt die Mathematik nicht mehr, bei Pi gibt es eine
Unregelmäßigkeit, deshalb verschwinden Sterne und dadurch…… ja was eigentlich?
Das groß angekündigte Beben erstreckte sich auf 2 oder 3 Seiten des Buches und
alles andere ist eigentlich ständig dem Zufall überlassen.
Die Protagonisten wissen
nicht mehr weiter? Kein Problem, der Zufall hilft. Ganz gewöhnliche Menschen
erkennen plötzlich die komplexesten mathematischen Zusammenhänge und auch in
der größten Gefahr werden mathematische Formeln durchdacht. Nein, das war
leider gar nichts.
Der Plot war total
unlogisch, der Schreibstil verwirrend, die Charaktere blieben leider blass und
austauschbar, ständig kamen neue Personen ins Spiel, die im Endeffekt nur
Lückenfüller waren und im Großen und Ganzen konnte alles immer nur mit Hilfe
des Zufalls gelöst werden. Es tut mir wirklich sehr leid, aber mehr als 1 von 5 Byrons kann ich leider nicht vergeben. Und den gibt es für die Arbeit, die
sich der Autor mit dem Tippen des Textes gemacht hat. Statt Horror und Spannung
gab es leider nur 592 Seiten gähnende Langeweile. Es war eine einzige Qual.
©Beate Senft