Dienstag, 2. April 2013

Bryan Smith - Rock-and-Roll-Zombies aus der Besserungsanstalt

Melissa steht total auf Rock and Roll. Ihre Eltern weniger. Und weil sie Angst haben, ihre Tochter könnte auf die schiefe Bahn geraten, bringen sie das Mädchen zur "Musikalischen Umerziehungsanstalt Southern Illinois" kurz MUSI. Wenn die Eltern gewusst hätten, was sie ihrer Tochter damit an tun, hätten sie sie wahrscheinlich lieber jeden Tag zu einem Havy-Metal-Konzert geschickt, als nur einen einzigen Tag an diese Schule. Die Erfolgsquote ist hoch, doch wird aus den Kindern, mit extremsten Mitteln, hirnlose Roboter gemacht.

"Sie würden diesen Ort grundsätzlich verändert verlassen. Dauerhaft. Keine Partys mehr. Kein Sex. Keine Saufgelage und keine Drogen. Und kein Rock and Roll. Die entlassenen Jungs würden allesamt als seelenlose kleine Arbeitsmaschinen auf mittlerer Managementebene ihr Dasein fristen, vielleicht auch als Funktionäre bei den Republikanern, während sich die Mädchen auf ihre Zukunft als kleine "Frauen von Stepford" in einem verschlafenen Vorort einstellen konnten" (Seite 16/17)

Doch wie gelingt das den Lehrern der Schule?  Durch Vergewaltigung, Folter, Gehirnwäsche, Dunkelhaft und eine lesbische Direktorin die auf S/M-Spielchen steht und auch schon mal etwas zu weit geht.

Melissa gelingt es ihren Freund  Wayne anzurufen und der macht sich sofort mit seinem besten Freund Steve auf den Weg und sein Mädchen zu retten. Ein ganz schlechter Zeitpunkt, denn in dieser Nacht stürzt ein Komet in der Nähe der MUSI ab und plötzlich kommen auch noch die Toten aus ihren Gräbern.

Dieses Buch gehört zu der Reihe "FESTA Extrem" wird nur in kleiner Auflage gedruckt, hat keine ISBN-Nummer und gibt es nur bei FESTA. Natürlich hat die blutrünstige Beate gleich ein Abo für die Reihe abgeschlossen, damit ihr auch keins dieser Bücher entgeht. ;o)
Und ich wurde nicht enttäuscht, denn ich fühlte mich durch das Buch sehr gut unterhalten. Bryan Smith wie wir ihn kennen und lieben. Kein unnötiges Vorgeplänkel, keine Umschreibungen sondern nur harte Tatsachen. Der Autor kommt sofort auf den Punkt, es fließt massenhaft Blut und Gedärm kommt auch genug im Buch vor. Da ist es nur logisch, dass die Charaktere ziemlich blass bleiben. Aber das gehört einfach zu einem guten und brutalen Horrorschmöker. Warum soll ich mich mit den Figuren identifizieren können, die sterben doch sowieso fast alle. ;o)

Ich vergebe 8 von 10 Punkten und eine Leseempfehlung für alle die so blutrünstig sind wie ich.

© Beate Senft