Freitag, 20. Dezember 2013

Stephen L. Jones - Der Bann

 

Hannah flieht mit ihrem schwer verwundeten Mann und ihrer kleinen Tochter in die walisische Einöde. Dort hatte ihr Vater vor vielen Jahren ein Haus erworben, das als Versteck dienen soll. Jemand jagt die Frauen in ihrer Familie und tötet sie und Hannah will um jeden Preis ihre Tochter schützen. Aber wem kann sie trauen? Ihr Verfolger ist ein Gestaltwandler und er könnte das Aussehen von jedem angenommen haben, der Hannah nahe steht. Wer kann ihr helfen, oder ist sie am Ende ganz alleine?

Aber nicht nur Hannah ist mit ihrer Familie auf der Flucht, sondern auch Nicole mit ihrer Mutter. Was haben die Beiden zu verbergen?


Ich muss ganz ehrlich sagen, dass das Buch und ich nicht wirklich zueinander gefunden haben. Ich kann noch nicht einmal sagen an was es lag. Der Schreibstil war o.k., die Story auch und an den Charakteren gab es eigentlich auch nichts auszusetzen, aber alles gemeinsam konnte mich einfach nicht begeistern.


Man wird praktisch von Anfang an ins kalte Wasser geworfen und es dauert eine ganze Zeit lang, bis man mal so nach und nach erfährt um was es eigentlich geht. Normaler Weise steigert diese Art zu schreiben die Spannung, aber hier nervte es mich nur schrecklich. Ich weiß wirklich nicht, warum das so ist.


Man lernt die unterschiedlichsten Personen in den verschiedensten Zeitaltern kennen aber mit keiner konnte ich mich anfreunden. Ich denke, ein wenig Schuld hatte auch diese stressige Zeit, die ich gerade durchgemacht habe. Niemand war mir wirklich sympathisch und mit niemanden konnte ich mich identifizieren. Vielleicht war es ja auch nur die falsche Zeit für dieses Buch und mich, denn den Klappentext fand ich total klasse und ich wollte das Buch auch unbedingt lesen.


Zwischendurch lief es dann mal wieder ein wenig besser, aber das war nie von Dauer. Ich werde das Buch vielleicht nach einiger Zeit noch einmal lesen um zu sehen, ob es an mir oder dem Buch lag. Ich vergebe aber trotz allem 3 von 5 Byrons, da es handwerklich und auch von der Geschichte her, eigentlich nichts auszusetzen gab. Bildet euch bitte selbst eine Meinung, denn ich kann mir gut vorstellen, dass ihr das alles ganz anders seht und das Buch richtig klasse findet. Ich jedenfalls war richtig froh und erleichtert, als ich das Buch beendet hatte.


© Beate Senft