Donnerstag, 3. Oktober 2013

Dee Hunter - Das Labor

Jack und sein Bruder Hector leben im Las Vegas des Jahres 2061. Die Welt wie wir sie kennen, gibt es nicht mehr. Alles ging den Bach herunter und in der Stadt in der Wüste, leben fast nur noch Obdachlose und Penner. Als Hector eines Tages entführt und in ein Labor gebracht wird, setzt Jack alles daran, seinen kleinen Bruder zu befreien. Er lässt sich selbst einfangen und muss nun in dem Labor als Versuchskaninchen für chemische und biologische Kampfstoffe herhalten. Aber er gibt nicht auf. Wird er die Versuche überleben und wird es ihm gelingen seinen Bruder zu befreien und aus dem Labor zu entkommen?

Als die liebe Dee mich fragte, ob ich Lust hätte ihr neues Buch zu rezensieren, war ich sofort Feuer und Flamme, denn ihre Kurzgeschichtensammlung "Böse Brut" fand ich richtig klasse. Und ihr neuer Roman "Das Labor" hat mich nicht enttäuscht.

Die Welt im Jahre 2061 hat Dee einfach nur klasse hinbekommen. Sie ist kalt und bedrohlich. Die meisten Menschen leben in Armut und keinen interessiert es, wenn Menschen auf der Straße verhungern. Der Abschaum lebt in Las Vegas in zerfallenen Casinos und Hotels und müssen schrecklich aufpassen, dass sie nicht von den Detektoren erwischt werden, die für das Labor frische Versuchskaninchen fangen. Niemand weiß genau, was in diesem Labor vor sich geht, aber alle haben große Angst davor. Und genau da geht Jack freiwillig hin um seinen Bruder zu retten.

Dee Hunter ist es gelungen auf nur 154 Seiten eine sehr spannende Geschichte zu konstruieren. Der Charakter von Jack ist sehr gut ausgearbeitet und hat sehr viele Facetten, die uns nach und nach präsentiert werden. Er ist ein sehr komplexer Typ, der einerseits sehr besorgt um seinen Bruder ist aber auf der anderen Seite auch unglaublich wütend. Aber gerade diese Wut hilft ihm oft über sich hinauszuwachsen.

Der Schreibstil ist flüssig und die Seiten flogen geradezu an mir vorbei. Meiner Meinung nach könnte die Erde nach etlichen Jahren der Kriege genauso aussehen. Und obwohl diese Kriege alles zerstört haben werden immer noch neue Waffen entwickelt. Typisch Mensch eben.
Ich vergebe für diese düstere Geschichte volle 5 von 5 Punkten, eine Leseempfehlung und ich werde mich so schnell wie möglich dem Buch "Der Damm" von Dee Hunter widmen, das ich noch nicht gelesen habe. Bitte schreib weiter so Dee. In mir hast du einen großen Fan deiner Geschichten gefunden.


© Beate Senft                                      

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