Samstag, 26. April 2014

Wolfgang Hohlbein - Irondead Der zehnte Kreis [Beate]



Privatdetektiv Devlin Quinn wird von dem reichen Unternehmer Stanley Jacobs engagiert um einen Fall von Materialschwund aufzuklären. Zu einem Treffen der Beiden in einer sehr heruntergekommenen und gefährlichen Gegend, taucht der Unternehmer nicht auf, nur ein Junge bringt Devlin einen Brief, der angeblich von Jacobs sein soll. Darin wird der Detektiv von seinem Auftrag entbunden. Weil Devlin die Sache nicht gefällt, verfolgt er den Jungen und steht plötzlich einem wahren Alptraum gegenüber. Aber er kann sich gerade so retten und trifft auf Jacobs Nichte, die ihn bittet den verschwunden Unternehmer zu suchen. Und so schlittern die beiden in eine Geschichte, wie sie sie sich nicht mal in ihren schlimmsten Alpträumen hätten ausdenken können.

Steampunk aus der Feder des Meisters der Fantasy? Und dazu noch ein Cover und ein Klappentext die ein Buch versprechen, das ich nicht mehr aus der Hand legen kann? Jaaa, bitte. Früher war ich ja ein sehr großer Fan des Autors aber die letzten Bücher konnten mich einfach nicht mehr begeistern. Entweder hat sich mein Geschmack geändert oder der Schreibstil des Schriftstellers. Aber mit seiner Steampunk-Geschichte versuchte er ja etwas ganz neues und da ich ein riesiger Fan dieser Richtung bin, musste ich das Buch einfach haben.

Die Ernüchterung folgte leider sehr schnell. Flache und unsympathische Charaktere, ein langatmiger Schreibstil und ausufernde Beschreibungen. Nein Danke. Ich habe mich wirklich gequält, aber auch gegen Ende der Geschichte, als die Handlung endlich etwas an Fahrt aufnahm, konnte mich das Buch nicht begeistert. 

Die Grundidee war so toll und ein anderer Autors hätte vielleicht daraus einen Pageturner erschaffen, aber Herrn Hohlbein gelang es nur mich entsetzlich zu langweilen. Da konnten auch die außergewöhnlichen Erfindungen nichts mehr retten. Die Dialoge waren teilweise sehr hölzern. So redet kein Mensch, auch nicht zu früheren Zeiten.

Ich finde es sehr schade, dass ich für ein Buch mit so einer tollen Idee nur 2 von 5 Byrons vergeben kann. Das wird mein letztes Buch von Wolfgang Hohlbein gewesen sein. Ich komme einfach nicht mehr mit seinem Schreibstil klar. Das tut mir wirklich sehr leid, weil er mich früher mit allen seinen Büchern begeistern konnte. Ich weiß wirklich nicht ob es am Autor oder an mir liegt, darum empfehle ich jedem Interessierten das Buch  selbst zu lesen und sich bitte eine eigene Meinung zu bilden.

© Beate Senft                             

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7 Kommentare:

  1. Huhu Beate!
    Es geht mir genau so! Ich quäle mich nun schon seit Monaten mit diesem Buch rum, weil es ein Reziexemplar ist und ich es ja rezensieren muss.. aber eigentlich hätte ich es schon lange abgebrochen und etwas gelesen, das nicht so sterbenslangweilig ist. Selbst die Action-Szenen sind langweilig und vorhersehbar. Und Dialoge erst!! Oh man :(
    Lg Ramona

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    1. Und so scheint es noch mehreren Lesern zu gehen, wenn ich mir so die Rezis anschaue. Ich konnte es auch nur so schnell beenden, weil ich mal wieder nicht schlafen konnte. Dabei wäre das Buch echt die perfekte Schlaftablette gewesen. Ich hoffe, du hast es bald geschafft, wenn nicht vermerke doch in der Rezi, dass du es nicht beenden konntest, weil es so langweilig war. Das hab ich auch schon gemacht.

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  2. Hallo Beate! :)
    echt schade das Herr Hohlbein in letzer Zeit wohl irgendwie anders schreibt! Geht mir auch so, ich habe seine Bücher gerne gelesen. Aber die Neuen sind irgendwie nichtmehr so meins :(

    Liebe Grüße

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    1. Na dann kann es nicht nur an mir liegen, wenn mehrere Leute dieser Meinung sind. Das beruhigt mich jetzt etwas. Ich finde es auch sehr schade, denn früher waren seine Bücher ein Garant für durchlesene Nächte und Wochenenden.

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  3. Ich habe mich schon bei "Anders" und "Anubis" schrecklich gelangweilt und werde von Hohlbein wohl nichts mehr lesen.

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    1. Das war auch mein letzter Versuch. Dummer weise habe ich noch Thor hier liegen. War ein Geschenk von meinem Mann. Wat nu? Lesen und langweilen oder das Buch unauffällig verschwinden lassen? Und wenn Männe dann doch was merkt? *seufz* Ich hab es nicht leicht ;-)

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    2. Man hat's nicht leicht. Aber leicht hat's einen.

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