Eine kleine Gruppe von 4 Studenten, die sich ziemlich radikal für ihre Umwelt einsetzten, verlor sich nach dem Studium aus den Augen. Dann lädt Philipp seine ehemaligen Freunde Timo und Leonie, die er über das Internet wiedergefunden hat, nach Hiddensee in sein Haus ein. Nach längerem Suchen kann Timo auch noch Yasmin ausfindig machen, die damals zu ihrer Gruppe gehörte. An einem wunderschönen Tag im September treffen die 3 in Hiddensee ein und werden von Philipp, seiner Frau Vev und ihrer kleinen Tochter Clarissa von der Fähre abgeholt. Was als schönes Wiedersehen geplant war endet in einer Katastrophe, bei der 3 Menschen getötet und einer schwer verletzt wurde umd seitdem im Koma liegt.
2 Jahre später versucht die Reporterin Doro Kagel eine Reportage über die Geschehnisse der stürmischen Septembernacht zu schreiben. Und was sie nach und nach ans Licht bringt ist einfach unglaublich....
Zuerst einmal möchte ich mich ganz herzlich bei Lovelybook und Eric Berg bedanken, dass ich an der Leserunde zu "Das Nebelhaus" teilnehmen durfte. Sonst wäre mir vielleicht ein wahnsinnig tolles Buch entgangen. Dem Autor, der sonst unter einem anderen Namen historische Romane schreibt ist mit seinem ersten Krimi ein absoluter Volltreffer gelungen.
Von der ersten Seite an erwartet den Leser ein unglaublich spannendes Buch dessen Spannungsbogen bis zum Ende aufrechterhalten bleibt. Fast keiner aus der Leserunde konnte das Buch mehr aus der Hand legen, alle waren gefangen in der gut konstruierten Geschichte. Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und haben viele Facetten, auch wenn sie nicht alle sympathisch sind. Das müssen sie ja auch nicht sonst wäre es ja langweilig.
Immer wieder bekommt der Leser Brosamen hingeworfen, ohne dass der Autor zu viel verraten würde. Um zu wissen, was wirklich in dieser Nacht passierte, muss man sich schon bis zum Ende des Buches gedulden.
Die Geschichte verläuft in 2 Zeitebenen. Einmal die Zeit, in der Doro die Geschehnisse rekonstruiert und einmal zwei Jahre zuvor als die 4 ehemaligen Freunde zusammentrafen und das Schicksal seinen Lauf nahm. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und sehr bildhaft. Ich konnte die wunderbare Landschaft der Insel vor Augen sehen, das Meer riechen und die Möwen schreien hören. Auch konnte ich das Haus aus Glas, das Philipp als Architekt entworfen hat, wie ein störendes Objekt in der wunderbaren Landschaft stehen sehen.
Ich vergebe für dieses wundervolle Buch, das so viel mehr ist, als nur ein Krimi 10 von 10 Punkten, den Favoritenstatus und eine absolute Leseempfehlung. Ja, ich bin total begeistert.
© lord-byron
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