Sarah
ist überglücklich. Mit ihrem Umzug nach Dover sollte ihr Leben endlich eine
positive Wende nehmen und so wie es aussieht ist ihr das auch gelungen. Sie hat
die wundervolle Denise an der Uni kennengelernt
und sich schrecklich in die wunderschöne Frau verliebt, die die Blicke von
Männern und Frauen auf sich zieht. Sie kann kaum fassen, dass Denise ihre
Gefühle erwidert. Und jetzt hat sie auch noch einen tollen Babysitterjob
bekommen, den sie mit Denise zusammen antreten soll. Heute soll ihnen alles
erklärt werden und sie gemeinsam auf den kleinen Sid aufpassen, danach sollen
sie sich dann abwechseln. Besser kann es doch schon fast nicht mehr werden.
Das
Haus liegt sehr abgeschieden mitten im Nichts und Sarah ist schon ein wenig
unheimlich zu Mute. Aber sie hat ja Denise an ihrer Seite und ihr Arbeitsgeber
Richard Ashmore scheint sehr nett zu sein. Jedenfalls sieht er gut aus und
Sarah ist schon ein wenig eifersüchtig als Denise anfängt mit ihm zu flirten. Der kleine Sid schläft schon und so können es
sich die beiden so richtig gemütlich machen. Und dann geht plötzlich das Licht
aus…..
Als
André mich fragte ob ich Lust hätte an der Leserunde zu INFAM teilzunehmen,
sagte ich sofort zu, denn ich hatte das Buch sowieso schon auf meinem Reader. Und
ich wurde von der ersten Seite an gepackt und verfluchte alles und jeden, das
mich vom Lesen abhielt. Ab einem gewissen Zeitpunkt konnte ich das Buch gar
nicht mehr aus der Hand legen, so dass ich bis morgens um 2:00 Uhr las, bis ich
endlich fertig war.
In
diesem Buch gibt es wirklich alles was das Horrorherz begehrt. Blut, Gewalt,
Sex und ein irrer und erbarmungsloser Killer. Nichts für schwache Nerven und
Mägen aber alle, die auf etwas blutigeren Horror stehen, kommen voll auf ihre
Kosten. Mit Sarah konnte ich mich sofort identifizieren und sie wuchs mir sehr
ans Herz. Was zum Teil bestimmt da herrührt, dass man alles aus Sarahs Sicht
liest. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und gegenüber dem Buch „Blutwahn“
hat sich der Schreibstil verändert. Er wurde erwachsener. Reifer. Und das hat
dieser Geschichte sehr gut getan. Ich finde es toll, wenn Autoren sich weiter
entwickeln und man das als Leser auch merkt.
Mit
„INFAM die Nacht hat tausend Augen“ ist André Wegmann ein toller Horrorroman
gelungen, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt und konstant die
Spannung hoch hält. Auch wenn einiges für mich vorhersehbar war, hat das dem
Buch überhaupt nicht geschadet. Ich vergebe begeisterte 5 von 5 Byrons und
eine Leseempfehlung für alle Horrorfreunde, die es gerne etwas heftiger mögen.
Positiv hervorheben möchte ich noch das tolle Cover von Timo Kümmel, das ich sehr gelungen finde. Ich freue mich schon auf das nächste Buch des Autors, auf das er uns
hoffentlich nicht so lange warten lässt.
©
Beate Senft
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