Sonntag, 25. Mai 2014

Do van Ranst - Dünn [Beate]

Fee ist von zu Hause weggelaufen. Sie will ihrem Vater, einem bekannten Schauspieler, damit Angst einjagen. Er ist schließlich daran schuld, dass ihre Mutter gestorben ist, denn sie war ihm ja nie dünn genug. Und dann hat er auch noch kurze Zeit später eine neue Freundin. Eine Schauspielkollegin, die dürr wie ein Strick ist und mit der er seine komplette freie Zeit verbringt. 
Einsam irrt sie durch die Straßen und hängt ihren Gedanken nach. Nicht nur ihr Vater hat sie so schwer verletzt, sondern auch ihre beste Freundin Pie und ihr Freund Hendrik. Alle haben sie im Stich gelassen. Oder war es doch ganz anders?

Als ich den Klappentext des Buches las, wurde ich sehr neugierig. Warum heißt das Buch "Dünn" Was ist passiert mit Fee? Warum ist sie von zu Hause weggelaufen und warum haben sich alle irgendwie von ihr abgewendet? Wen lernt sie auf der Wanderung durch die Stadt kennen? Wo will sie schlafen? Warum sind alle so gemein zu ihr. 

Wir begleiten Fee auf ihrem Weg durch die Stadt und erfahren die Geschichte aus ihrer Sicht. Sie ist verzweifelt. Vermisst ihre Mama, die sich zu Tode gehungert hat um ihrem Mann zu gefallen. Aber ist Fees Sicht, auch die Sicht der anderen? Alle Fragen werden beantwortet und obwohl das Büchlein nur 192 Seiten hat, hat es mich tief beeindruckt. 

Eigentlich ist "Dünn" ein Jugendbuch, aber auch als Erwachsene hat es mich angesprochen und auch betroffen gemacht. Fee kommt in Situationen, in denen ich ihr sehr gerne beigestanden hätte. Ich fand ihren Charakter wunderbar ausgearbeitet und stimmig. Darum vergebe ich auch 5 von 5 Byrons und eine Leseempfehlung für alle. Ein wundervolles Buch, das einem noch lange nachdenken lässt und das man nicht so schnell vergisst. Vielen Dank an den Carlsen-Verlag, dass ich dieses wundervolle Buch lesen durfte.

© Beate Senft                     






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