Freitag, 30. Januar 2015

Erik Valeur - Das siebte Kind [Beate]






Verlag: blanvalet
Autor: Erik Valeur
Titel: Das siebte Kind
Seiten: 800
ISBN: 978-3764505042 
ASIN: B00HCBC4W2
Sprache: Deutsch

Genre: Roman








Sechs ehemalige Waisenkinder erhalten einen Brief, in dem, unter anderem, auch Babyschuhe stecken. Alle diese Leute, waren im Kinderheim Kongslund und dort im Elefantenzimmer untergebracht. Hat das etwas zu bedeuten? Einer der Empfänger, ein Reporter, versucht der Sache auf den Grund zu gehen und verfolgt die Spur der Briefe. Was geschah damals in Kongslund? Und warum soll es jetzt, nach so vielen Jahren, aufgedeckt werden?

Der Klappentext zu diesem Buch las sich sehr spannend und ich freute mich sehr auf das Lesen. Doch die Freude ließ dann ziemlich schnell nach, denn der Autor hat ständig alles bis ins kleinste Detail beschrieben, so dass bei mir leider gar keine Spannung aufkam und ich irgendwann nur noch das Buch so schnell wie möglich beenden wollte.

Die Charaktere sind alle bis ins Kleinste beschrieben und werden nacheinander vorgestellt. Das fand ich noch gut und die Personen wirkten dadurch auch etwas lebendiger. Aber unwichtige Details wurden genauso minutiös beschrieben und in ihre Einzelteile zerpflückt.  Das war einfach zu viel des Guten. 

Ich muss gestehen, dass es mich irgendwann gar nicht mehr interessierte, wie das Buch endet und ich wollte nur noch schnellstmöglich damit fertig werden. Das hat diese Geschichte eigentlich gar nicht verdient, denn wenn sie ungefähr 300 Seiten kürzer gewesen wäre, hätte sie mich bestimmt richtig gefesselt.

Besonders gut, haben mir die Rückblicke in die Heimzeit gefallen, die es echt in sich hatten. Das Mädchen Inger Marie, das damals mit den Kindern zusammenlebte und durch ihre Missbildungen als einzige im Heim zurück blieb, erzählt viele der schrecklichen Ereignisse. Sie blickt immer wieder zurück und ich fragte mich oft beim lesen, ob sie vielleicht die Briefe verschickt hat. 

Auch die vielen Ausflüge in die Politik waren nicht nach meinem Geschmack und ich hätte gut darauf verzichten können. Teilweise wirkt die Geschichte auch sehr verwirrend und hölzern und ich fragte mich mehr als einmal, ob der Autor eigentlich noch weiß, worauf er hinaus möchte. 

Ich schwanke zwischen 2 und 3 von 5 Byrons, denn ich war irgendwie nur noch genervt. Ich runde auf 3 auf, weil die Grundidee wirklich gut ist. Ich hatte mich so auf diese Story gefreut, aber die Langatmigkeit hat dem Buch wirklich die ganze Spannung genommen. 

© Beate Senft                         


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