Dienstag, 20. Mai 2014

Jen Campbell - Verkaufen sie auch Bücher [Beate]



Heute bekam ich ein Päckchen von der Lieben Betty, die den Blog hier mit mir führt und ihrem Mann Sascha. Darin war unter anderem dieses Buch. Noch einmal vielen Dank für diese tollen Geschenke. Ich bin immer noch hin und weg. Ich wollte nur mal kurz in das Buch reinblättern. Tja, als ich wieder aufgeschaut habe, war es zwei Stunden später und die letzte Seite gelesen. Ich habe mich wirklich schon lange nicht mehr soooo amüsiert. Ihr wollt Beispiele? 

Bitte sehr:
Kunde: Hallo, ich wollte mal fragen: Hat Anne Frank eigentlich eine Fortsetzung geschrieben? Ihr erstes Buch hat mir echt gut gefallen.
Buchhändler: Ihr Tagebuch?
Kunde: Ja ihr Tagebuch.
Buchhändler: Ihr Tagebuch war nicht fiktional.
Kunde: Tatsächlich?
Buchhändler: Ja, sie stirbt am Ende wirklich - deshalb hört das Tagebuch auf. Sie wurde ins Konzentrationslager gebracht.
Kunde: Oh das ist ja schrecklich.
Buchhändler: Ja, das war grausam - 
Kunde: Ich meine, das ist jammerschade, finden sie nicht? Sie hat sooo gut geschrieben.
(Seite 13)

Mehr? O.k.
(Kind findet Lichtschalter und knipst das Licht an und aus..... und an und aus.)
Mutter:
Er spielt ein Spiel, er nennt es "Tag und Nacht"
Buchhändler: Könnten sie ihn bitten damit aufzuhören? Ich muss die Kasse sehen, damit ich meine Kunden bedienen kann.
Mutter: Ist schon okay. In ein paar Minuten ist er fertig. Sehen sie, im Moment tut er so als schnarche er. Bald hört er damit auf, tut dann so, als würde er aufwachen, und schaltet das Licht an, als ob die Sonne aufginge. Er hat so viel Fantasie, finden sie nicht? David, wie spät ist es in deinem Spiel?
Kind: Es ist fünf Uhr morgens!
Mutter zum Buchhändler: Sehen sie? Dauert nicht mehr lange. Haben sie einfach Geduld.
(Seite 17)

Noch eins? Aber dann ist Schluss!
(Ein Kind sitzt am Boden mit einem Buch und zerreißt es)
Mutter: (gespielt missbilligend) Oh, Stephen, pass doch auf. 
(Sie nimmt dem Kind das Buch weg und stellt es wieder ins Regal)
Buchhändler: Entschuldigung?
Mutter: Ja?
Buchhändler: Ihr Sohn hat gerade den Buchdeckel von "Ein Tiger kommt zum Tee" abgerissen.
Mutter: Ich weiß. Kinder!
Buchhändler: Ja aber so können wir das Buch nicht mehr verkaufen. Es ist beschädigt.
Mutter: Was geht mich das an?
(Seite 32)

Ganz ehrlich? Diese guten Seelen des Buchhandels kann man nur bewundern. Ich denke, ich wäre das eine oder andere mal schrecklich explodiert oder hätte die Leute aus der Buchhandlung geworfen. Zum Beispiel die Mutter, die ihre Kinder da parken wollte um schnell in Ruhe ihre Einkäufe erledigen zu können. 

Ich habe mich jedenfalls großartig amüsiert und darum gibt es auch 5 von 5 Byrons. Vielen herzlichen Dank Betty und Sascha. Ohne euch hätte ich das Buch wahrscheinlich nie gelesen und mir wäre wirklich etwas entgangen. Ich kann "Verkaufen sie Bücher" jedem empfehlen der Bücher liebt und der mal wieder herzhaft lachen, schmunzeln oder ungläubig den Kopf schütteln möchte. 

© Beate Senft                        


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