"Die inneren Werte von Tanjas BH"
Format: Hörbuch (der Hörcompany) / Autor: Alex Haas / Sprecher: Sven Schelker
empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre
Klappentext (lt. Amazon):
Komik,
Chaos, Katastrophen:Slapstick und Liebeswirren für Jungs! Ben ist
dreizehn Jahre alt, verliebt und kann an nichts anderes denken als an
Tanja. Doch gerade, als Tanja und er einander nahekommen, nehmen seine
Eltern ihn mit in den Urlaub nach Dänemark. Bens bester Freund Felix
bietet sich sofort an, auf Tanja aufzupassen. Als Ben endlich dämmert,
dass dieses Angebot vielleicht nicht so selbstlos ist, wie es scheint,
ist er glücklicherweise schon von dem ganz und gar nicht unansehnlichen
Mädchen in der Ferienhaussiedlung abgelenkt!
Kurzmeinung:
Normalerweise
sind Hörbücher nicht mein Fall. Ich schlafe dabei ein, lasse mich von
allem und jedem ablenken... Meistens finde ich auch die Sprecher nicht
so gut. Monotones Vorlesen, keinerlei oder völlig falsche Betonung. Und
viele Hörbücher gibt es auch nur als gekürzte Lesung. Nein, danke.
Dieses
Hörbuch wurde in 5 Teilen zum kostenlosen Download über die Hörcompany
angeboten. Der Klappentext hörte sich ganz nett an. Gratis, was kann ich
da schon mit verkehrt machen? Gedacht, getan. Und ab da wartete ich
immer auf den nächsten Dienstag, um zu erfahren wie es mit Ben
weitergeht.
Ein
pubertierender, von sich selbst überzeugter Teenager, der
(vermeintlich) kurz vor dem Ziel seiner Träume von seinen Eltern zum
Familienurlaub in die dänische Pampa verschleppt wird. Schlimm genug.
Glaubt Ben. Nach und nach dämmert ihm dann aber auch noch langsam -
seeehr laaangsaaam - dass Felix wohl eher das Gegenteil seines
Verprechens betreibt. Aber es gibt ja scheinbar doch noch andere Mädchen
als Tanja.
Obwohl ich
nicht zur Zielgruppe gehöre (weiblich, 33 Jahre) hat mir dieses Hörbuch
viel Spaß gemacht. Sven Schelker hat eine angenehme Stimme, liest nicht
monoton vor sich hin und findet in meinen Augen auch immer den richtigen
Tonfall, keine Nuschelei, kein Hopphopp. Die Story ist witzig,
peinlich, chaotisch... eben wie auch pubertierende Teenager. Jeder
Erwachsene, der sich noch gut an seine Pubertät oder die seiner Kinder
erinnern kann (oder dessen Kinder gerade mittendrin sind) dürften
hierbei ihren Spaß haben. Mir hat es jedenfalls gut gefallen und ich
vergebe für dieses Hörbuch 5 von 5 Byrons.
"Ein düsteres Weihnachtsmärchen"
Autor: Andy Falk
Klappentext (lt. Amazon):
In
den nördlichen Gefilden des Märchenlandes Grimm liegt das beschauliche
Dörfchen Tanngrün. Ein Ort, an dem der Zauber von Weihnachten ganzjährig
in der Luft liegt.
Dort
lebt der zwölfjährige Julian Stern, der sich schon lange darüber
wundert, dass in Tanngrün um das Weihnachtsfest ein merkwürdiger Brauch
gepflegt wird, bei dem die Kinder unter dreizehn Jahren am Heiligen
Abend spätestens um Neun in ihren Betten liegen müssen.
Aber
nicht nur das: Julian fallen auch noch andere, erschreckende Dinge auf.
Etwas Furchtbares scheint sich jedes Jahr aufs Neue seinen Weg zu
bahnen.
Was steckt hinter dem Geheimnis um Weihnachten? Der Junge ist fest entschlossen der Sache auf den Grund zu gehen ...
Kurzmeinung:
Wirklich
nur kurz und knapp: Gute Idee, schlechte Umsetzung. Die Formulierungen
haben mir oft nicht gefallen, die Charaktere haben in meinen Augen oft
unlogisch agiert und ein Spannungsbogen konnte nicht gehalten werden.
Von mir keine Empfehlung und nur aufgrund der Grundidee 2 von 5 Byrons.
"Kill Whitey"
Autor: Brian Keene
Klappentext (lt. Amazon):
Larry
Gibson sehnt sich nach Abwechslung in seinem eintönigen Alltag als
Lagerarbeiter. Als er Sondra kennenlernt, eine betörende Stripperin,
wird sein Leben schlagartig aufregend, zu aufregend. Von einem Tag auf
den anderen sterben seine Freunde, und er ist auf der Flucht vor der
Polizei, der russischen Mafia und einem scheinbar unbesiegbaren
Wahnsinnigen. Will Larry überleben, muss er einen Weg finden, Whitey zu
töten.
Kurzmeinung:
Brian Keene gehört schon jetzt meinen bevorzugten Autoren.
Dieser
Mystery-Thriller ist etwas anders, als das, was ich sonst bisher von
dem Autoren gelesen habe. Auf eine positive Art anders. Guter
Spannungsbogen, Action, Blut und ein Schuß Übernatürliches.
Mitunter ging Larry mir etwas auf die Nerven. Aber welche reale Person geht einem nicht hin und wieder auf den Zeiger?
Knappe 4 von 5 Byrons für "Kill Whitey".
"Jacks magische Bohnen"
Autor: Brian Keene
Klappentext (lt. Amazon):
Es
geschieht im Bruchteil einer Sekunde. In einem Moment sind die Kunden
im Supermarkt noch ganz normal und friedlich, und im nächsten Augenblick
verwandeln sie sich in blutrünstige Psychopathen, die nur noch alle
möglichen Gräueltaten im Sinn haben! Einzig Jack, Sammi, Angie und
Marcel scheinen immun zu sein gegen den Wahnsinn, der den Rest der Stadt
infiziert hat. Aber können sie lange genug am Leben bleiben und
einander lange genug trauen, um das Geheimnis von Jacks magischen Bohnen
zu lüften?
Kurzmeinung:
"Jacks
magische Bohnen" beeinhaltet fünf Kurzgeschichten des Autoren. Die
titelgebende ist hierbei die längste Story. Die anderen Storys heißen:
"Ohne Dich", "I am an exit", "This is not an exit" und "Der King in
gelb"
Auch
Kurzgeschichten finden bei mir eher wenig Anklang. Dabei kann ich nicht
mal erklären, warum das so ist. Ist so, weil ist so.
Hier
muss ich sagen, dass mir die titelgebende Story "Jacks magische Bohnen"
wirklich gut gefallen hat. Da hätte ich sehr gerne mehr drüber gelesen.
Die anderen Storys fand ich zumeist mittelmäßig bis gut, was aber
sicher nur daran liegt, dass ich mit Kurzgeschichten einfach nicht viel
anfangen kann. Deswegen werde ich hier auf die anderen Geschichten auch
nicht weiter eingehen.
"Jacks
magische Bohnen" bildet da wirklich eine Ausnahme für mich. Man ist als
Leser sofort im Geschehen. Hier geht es rasant zur Sache, Schlag auf
Schlag.
Wie
gewohnt baut der Autor trotzdem einen konstanten Spannungsbogen auf.
Die Charaktere wirken bei Keene eigentlich nie blaß, sind gut ausgebaut.
Jedenfalls die, die längere Zeit überleben. Mir macht es einfach Spaß,
seine Protagonisten durch seine Geschichten zu begleiten.
Weil mich "Jacks magische Bohnen" so begeistert haben, vergebe ich für diesen Kurzgeschichtenband 4 von 5 Byrons.
"Der Leichenkönig"
Autor: Tim Curran
Klappentext (lt. Amazon):
Auf
den Feldern der Toten wird die Ernte eingeholt. Bestellt von
Erweckungsfarmern mit schmutzigen Fingern, kalten Herzen und gierigen
Gedanken, werden die Felder mit Schaufel und Spaten und Schweiß
bearbeitet. Unter einem Leichentuch dünnen Mondlichts werden die Früchte
aus der feuchten, schwarzen Erde gepflückt, aus wurmstichigen Särgen
und verschimmelten Totenhemden gerissen, wie faulendes Korn aus
zerfallenden Hülsen. Die Leichenernte wird auf schlammigen Karren
aufgebahrt und zu Markte getragen, um an den Meistbietenden verkauft zu
werden, zur Versorgung von Autopsiesälen und Anatomielaboren. Nacht für
Nacht graben die Farmer auf ihren Gebeinfeldern und denken, sie seien
allein bei ihrer finsteren Ernte. Aber es gibt noch einen anderen, der
in Gräbern und Leichenhallen erntet. Einen anderen Schnitter, der seit
Jahrtausenden sein Feld bestellt. Das Gesicht bleich wie der Mond und
Finger wie Knochen, ist er der Große Herr der Leichenernte und Meister
der Friedhofsegge. In der Welt des späten 18. Jahrhunderts gehen Samuel
Clow und Mickey Kierney ihrem Lebensunterhalt im Erweckungsgewerbe nach
nicht ahnend, dass sie bald dem Leichenkönig begegnen werden...
Kurzmeinung:
Dies
ist mein zweites Buch von Curran. Auf eine Empfehlung hin hatte ich vor
einer ganzen Weile "Zerfleischt" von ihm gelesen, welches bei mir aber
nur ein Gähnen und eine Abneigung gegen das Wort *atavistisch*
entlockte. Ohne Witz, dieses Wort löst heute noch in mir das Bedürfnis
aus, ein Buch gegen die Wand zu werfen, wenn ich es lese.
Aber eigentlich gebe ich jedem Autoren eine zweite Chance. Schließlich kann mir ja nicht immer alles gefallen.
Nun
ja. Leider habe ich mich auch bei diesem Buch nur gelangweilt. Zu den
Protagonisten konnte ich keinerlei Beziehung aufbauen, es war mir egal,
wie es mit ihnen weitergeht. Höchstens entlockten sie mir ein genervtes
Augenrollen gepaart mit einem Gähnen. Den Schreibstil empfinde ich als
langweilig (wobei ich natürlich nicht beurteilen kann, ob es an Curran
selbst oder an dem Übersetzer liegt). Weder bei "Zerfleischt" noch bei
"Der Leichekönig" habe ich mich auch nur ansatzweie gegruselt, geekelt
oder auch nur unterhalten gefühlt.
2,5 von 5 Byrons.
"Verflucht"
Autor: Chuck Palahniuk
Klappentext (lt. Amazon):
»Hallo,
Mr. Satan, hier spricht Madison.« Das sind Madisons erste Worte in
ihrem neuen Zuhause – der Hölle. Wie sie dahin gekommen ist? Ihre Eltern
sind nicht ganz unschuldig daran. Ihre Mutter, eine selbstverliebte
Schauspielerin, und ihr Vater, ein geldverliebter Millionär, lassen ihre
Tochter über Weihnachten in einem Schweizer Internat zurück, während
sie selbst weitere Waisen adoptieren. Madison katapultiert sich derweil
mittels einer Überdosis Marihuana ins Jenseits. Dort trifft sie unter
anderem auf einen Cheerleader, eine Sportskanone, einen Außenseiter und
einen Punk. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, Satan zur Rede zu
stellen, aber so leicht können sie der Hölle nicht entkommen…
Kurzmeinung:
Ich weiß bis heute nicht, ob mir das Buch nun wirklich gefällt, oder nicht. Irgendwie ist es nichts Halbes und nichts Ganzes.
Madison
ist sehr naiv und kindlich. Und ging mir eigentlich schon nach kurzer
Zeit gehörig auf die Nerven. Dafür gibt es aber keinen Abzug, denn
mitunter sind Protagonisten in Büchern ja nun einmal darauf ausgelegt zu
nerven.
Jedes
Kapitel beginnt mit den Worten "Hallo, Mr. Satan, hier spricht
Madison." Dem folgen dann Fragen Madisons, Überlegungen, Vorwürfe,
Selbstreflexionen. Anfangs noch ganz amüsant, nervte es mich aber bald.
Bleibt
man dran, erlebt man wie Madison sich nach und nach weiterentwickelt
(in meinen Augen noch immer genauso nervig, aber sie entwickelt sich).
Die Hölle allerdings fand ich wahnsinnig skurril und witzig.
Palahniuk
setzt hier trotz allem gekonnt gängige Klischees überspitzt (wirklich
überspitzt oder eher realistisch?) in Szene. Und wer durchhält, erfährt,
wie Madison an einer Überdosis Marihuana sterben konnte.
Ich vergebe 3,5 von Byrons. Hier muss man sich einfach selbst eine Meinung bilden.
"Zeitgenossen 01 - Gemmas Verwandlung"
Autor: Hope Cavendish
Klappentext (lt. Amazon):
1599
in London. Die junge Apothekertochter Gemma Winwood wird im Hafen von
Vampiren überfallen. Der Vampir Viscount Arlington rettet sie, indem er
sie in seinesgleichen verwandelt. Er zeigt ihr, wie sie mit ihrem neuen
Dasein umgehen kann und dass sie keine Menschen töten muss, um zu
überleben.
Doch
Arlington scheint ein Verräter zu sein und Gemma flieht aus London. In
einem kleinen Dorf in Südschottland findet sie für eine Weile Zuflucht –
bis die Bewohner sie dort der Hexerei bezichtigen.
Dies
soll indes nicht die letzte Bedrohung bleiben, der Gemma ins Auge
blicken muss. Sie trifft auf gefährliche Feinde und findet dennoch auch
echte Freunde, die allesamt ihre Wegbegleiter werden. Ihre
Zeitgenossen.
Kurzmeinung:
Auf
dieses Buch hat mich Beate infolge einer Blogtour aufmerksam gemacht.
Anfangs skeptisch, obwohl mir der Klappentext gut gefiel, ging ich das
Buch an. Und wurde nicht enttäuscht.
Ich
finde den Schreibstil der Autorin wirklich gut und spannend. Was dieses
Buch von anderen zur Zeit "gängigen" Vampirromanen unterscheidet, sind
die historischen Ereignisse, die wir mit Gemma und ihren Freunden
miterleben dürfen. In meinen Augen ein ganz großes Plus, denn diese
Ereignisse werden nicht nur kurz angekratzt. Natürlich geht es auch hier
um Gefühle, Liebe und Romantik. Eine schnulzige Vampir-Romanze sollte
man aber keineswegs erwarten.
Die
Charaktere sind gut ausgearbeitet, man fühlt mit ihnen. Ich bin
gespannt, was Gemma und ihre Freunde noch erleben werden, wie sie sich
weiterentwickeln, welche neuen Freunde und Feinde dazu kommen werden.
Definitiv werde ich Band zwei auch lesen.
4 von 5 Byrons für den Auftakt dieser historischen Vampir-Reihe.
"Mord ist schlecht fürs Geschäft" (Honey Driver ermittelt 01)
Autor: Jean G. Goodhind
Klappentext (lt. Amazon):
Hier
geht's um Mord, Mylord! Honey Driver, verwitwet und mit 18jähriger
Tochter, leitet ihr eigenes kleines Hotel in Bath. Zudem ist sie die
neue Verbindungsfrau des Hotelverbands zur Polizei. Da verschwindet ein
amerikanischer Tourist spurlos. Honey nimmt die Ermittlungen auf, die
sie bald auf einen Adelssitz führen, auf dem recht befremdliche Dinge
vor sich gehen. Spannend, witzig und very British.
Kurzmeinung:
Ich
bin bekennender Fan von Häkel-Krimis, Cosy-Krimis, Whodunnit-Krimis und
wie man sie sonst noch bezeichnet. Am besten mit einer gehörigen Prise
Humor. Und wenn sie dann noch in England spielen sind für mich quasi ein
Must-Read auf meiner Liste. Keine Ahnung, wieso ich in der Beziehung so
auf England fixiert bin.
Leider fand
ich diesen Teil weder very british noch großartig witzig. Das witzigste
war irgendwie noch Honeys Mutter, die ständig unaufgefordert auftaucht
und wieder einmal ein ungewolltes Date mit einem gut betuchten Kauz für
ihre Tochter im Gepäck hat.
Die
Stoy an sich war viel zu oft zu verworren und ich habe völlig den Faden
verloren. E gibt so einige Längen, die nicht sein müssten. Auch hat
wohl das Lektorat geschlafen, denn es gab wahnsinnig viele Fehler. Das
englische Original habe ich zwar nicht gelesen, führe aber manch
unglückliche bis seltsame Formulierung auf den Übersetzer zurück.
Alles
in allem schwache drei von 5 Byrons. Trotzdem werde ich irgendwann mal
Band zwei lesen in der Hoffnung, dass dieser eine Steigerung erfahren
hat.
"Leichenfresser"
Autor: Brian Keene
Klappentext (lt. Amazon):
Etwas lebt auf dem Friedhof und kriecht nachts aus der Erde. Etwas, das nach Leichen sucht und sie frisst ...
Sommer
1984. Timmy und seine Freunde freuen sich auf die Schulferien. Aber
statt Sonne und Comics erwartet sie der tödliche Kampf mit einer
grauenhaften Kreatur.
Der
Ghoul hat ihr Blut gerochen und ist auf der Jagd nach den Kindern. Und
niemand hilft ihnen, weil niemand glauben kann, dass ein solches Wesen
überhaupt existiert.
Der
preisgekrönte Horrormeister Brian Keene erzählt eine furchterregende
Geschichte von Ungeheuern, Mördern und dem Verlust der kindlichen
Unschuld.
Kurzmeinung:
Wow.
Keene
hat es geschafft, wunderbare Szenen in einen Horrorroman einzubauen.
"Leichenfresser" ist nicht nur ein einfacher Horrorroman. Wir begleiten
die Freunde Timmy, Doug und Barry durch ihre Sommerferien des Jahres
1984. Sommerferien, die für Jungen in diesem Alter eigentlich endlos
sein und Spaß machen sollten. Doch da ist nicht nur dieses Etwas auf dem
Friedhof. Die drei erleben Dinge und geben Dinge von sich preis, die
man in diesem Alter noch nicht erfahren sollte. Und trotz des Horrors
und der schlimmen Erlebnisse tauchen immer wieder wundervolle Szenen
einer Kindheit während endlos scheinender Sommerferien auf.
"Dies war
ihr Reich und sie herrschten darüber - drei Könige, die nie altern,
sondern für immer zwölf Jahre bleiben wollten. Der Sommer fing gerade
erst an, die Tage waren schier endlos lang, und ihre Sorgen und Ängste
wirkten vor dem Hintergrund des tiefblauen Himmels über ihnen klein und
bedeutungslos."
...
"Langsam
trieben über ihnen Wolken vor sich hin und er wünschte, er könnte auf
eine davon springen und davonfliegen. Wolken hatten ihn schon immer
fasziniert. Sie sahen wie etwas Festes aus - wie Inseln, die über der
Erde schwebten."
Das erinnerte mich ungemein an meine eigenen Sommerferien in dem Alter *hach*
Und das Horrorelement kommt hier natürlich nicht zu kurz. Der Ghoul, die schlimmen Dinge, die den Jungs passieren.
Ich
habe mit den dreien gefühlt, gelacht, gelitten. Hier stimmte eigentlich
alles. Die Story, die Charaktere. Und doch, etwas- ich kann es nicht
benennen - hat gefehlt. Deswegen vergebe ich 4 von 5 Byrons - und
trotzdem ein Highlightsternchen.
"Urban Gothic"
Autor: Brian Keene
Klappentext (lt. Amazon):
Hier überlebt keiner!
Als
ihr Auto in einem verrufenem Viertel der Stadt den Geist aufgibt,
hoffen Kerri und ihre Freunde, dass sie bis zum Tagesanbruch Schutz in
einem alten Haus finden werden. Sie glauben, dass das finstere Gebäude
verlassen ist.
Aber sie
irren sich. Die, die im Keller und den Tunneln unter der Stadt hausen,
sind viel gefährlicher als die Straßen draußen...
Gefangen
in einer Welt der Finsternis, müssen die Freunde gegen unvorstellbare
Geschöpfe kämpfen. Und wenn sie die Sonne jemals wiedersehen wollen,
müssen sie diesen Kampf auch gewinnen!
URBAN GOTHIC ist Brian Keenes blutbespritzte Huldigung an Horror-Ikone Edward Lee.
Kurzmeinung:
*URBAN GOTHIC ist Brian Keenes blutbespritzte Huldigung an Horror-Ikone Edward Lee.*
Ja,
das merkt man leider auch. Das ist - bis auf ein paar wenige Szenen mit
den Teenagern - kein Keene, wie man ihn kennt - und wie ich ihn mag.
Mir hat er bis auf die eine oder andere Stelle auch nicht wirklich
gefallen. Keene hat schon anspruchsvoller "gesplattert". Hier wird kein
großartiger Hintergrund der Protagonisten aufgebaut, was mir wirklich
gefehlt hat. Wäre aber bei dieser Art der Geschichte wohl auch fehl am
Platz gewesen. Ich mus Keene hier aber wohl zu Gute halten, dass er es
wenigstens geschaffft hat, dass ich mich hin und wieder ekelte. Was Lee -
zugegeben, bisher kenne ich nur "Das Schwein" von Lee - nicht geschafft
hat.
Schwache 3 von 5 Byrons von mir für "Urban Gothic".
"Bookman - Das ewige Empire 1"
Autor: Lavie Tidhar
Klappentext (lt. Amazon):
Seine
Waffen sind Bücher, und sein Hass ist grenzenlos. Der Bookman ist der
gefährlichste Terrorist, der das viktorianische London je heimgesucht
hat. Und um ihn zur Strecke zu bringen, riskiert der junge Orphan mehr
als sein Leben … »Das Ewige Empire« ist die großartige Steampunk-Serie
des israelischen Science-Fiction-Autors Lavie Tidhar. Als die Frau, die
er liebt, in seinen Armen stirbt, beschließt Orphan, seine Lucy zu
rächen und aus dem Reich der Toten zurückzuholen. Doch seine Reise in
die viktorianische Unterwelt ist mehr als riskant: Dort herrscht der
Bookman, der gefährlichste Terrorist Londons. Er ist schuld an Lucys Tod
und steht kurz davor, das englische Königshaus zu stürzen und eine
vernichtende Rebellion über das Reich zu bringen. Orphan beschließt, den
Bookman aufzuhalten – und deckt dabei die unglaublichste Verschwörung
auf, die das Ewige Empire je gesehen hat … Lavie Tidhar schöpft aus
allem, was Literatur, Steampunk und Science-Fiction zu bieten haben, und
schafft damit ein atemberaubendes phantastisches Abenteuer!
Kurzmeinung:
Da hatte ich mich eine kleine Ewigkeit auf das Buch gefreut. Aber...
Von
vorne. Es tauchen unheimlich viele altbekannte fiktive und reale
Figuren aus der Literatur auf. England wird von außerirdischen Echsen
regiert. Eine Genremischung, die so viel umfasst: Steampunk,
SciFi/Cyberpunk, Fantasy... Und wortgewaltig. Und ich glaube, genau da
liegt das Problem. Der Autor versucht zu viel auf einmal unterzubringen.
Das führt zu ziemlichen Längen, Verwirrungen etc. Letztendlich fühlte
mich eher gelangweilt als gut unterhalten.
Für die aber doch durchaus gute Idee gibt es noch 3,5 von 5 Byrons.
"Krieg der Wächter" (Shaman Bond 02)
Autor: Simon R. Green
Klappentext (lt. Amazon):
Mein
Name ist Bond. Shaman Bond. Na ja, eigentlich stimmt das nicht ganz.
Ich heiße Drood. Eddie Drood. Einer der großen und mächtigen Droods. Ihr
wisst schon ... die Droods? Die harten, höllisch gut aussehenden
Kämpfer, die es mit den Monstern der Welt aufnehmen, damit ihr
unbeschwert leben könnt. Wir Droods sind die einzigen, die zwischen
denen und euch stehen. Wir sind die letzte Hoffnung der Welt.
Dummerweise traue ich nicht mal meiner eigenen Familie. Denn wenn ich
eines weiß: Vertraue dem Falschen, und alles geht den Bach runter. Und
wie es aussieht, steht mir das kurz bevor...
Kurzmeinung:
Da
ich nachfolgend auch die anderen Bände der Reihe gelesen habe, fasse
ich meine Meinung einfach mal zusammen, da sie eh bei keinem Band groß
abweicht.
Shaman
Bond und die Droods bieten mir immer wieder einen netten Zeitvertreib.
(Ich stehe ja auf diese Cameo-Auftritte der Nightside-Figuren.)
Wer
auf blöde Sprüche steht, kommt bei Eddie Drood alias Shaman Bond in
keinem Band der Reihe zu kurz. Eddie ist beinahe auf eine fast schon
lächerliche Art witziger als John Taylor aus der Nightside. Gleichzeitig
hat die Shaman-Bond-Reihe aber auch ein paar Längen mehr und lässt sich
irgendwie nicht ganz so flüssig lesen. Nachdem nach Band 5 bei mir noch
einige Fragen offen sind, auf die ich verdammt noch mal eine Antwort
haben will, hoffe ich auf wenigstens einen weiteren Teil, den ich sicher
auch wieder förmlich inhalieren würde.
4 von 5 Byrons für immer wieder amüsante Unterhaltung.
"Stadt aus Blut" (Joe Pitt 01)
Autor: Charlie Huston
Klappentext (lt. Amazon):
Im Dunkeln lauert der Tod
Untote
durchstreifen das nächtliche Manhattan. Von einem mysteriösen Virus dazu
gezwungen, menschliches Blut zu trinken, haben mächtige Vampirclans New
York unter sich aufgeteilt und führen heftige Konkurrenzkämpfe.
Privatdetektiv Joe Pitt legt sich mit der mächtigen Koalition an, die
Folgen sind fatal. Es fließt Blut…
Joe macht
sein eigenes Ding. Und er kommt damit über die Runden. Aber das bringt
ihn auch in Schwierigkeiten. In jede Menge Schwierigkeiten. Denn Joe ist
irgendwie Kriminaler. Irgendwie. Genauso, wie er irgendwie lebendig
ist. Sie können sich so lang weigern, den Tatsachen ins Auge zu sehen,
früher oder später müssen Sie’s doch. Sehen Sie, Joe ist ein Vampyr.
Genau, ein Blutsauger. Aber keiner von der normalen Sorte, jedenfalls
keiner von der Art, die Sie aus Büchern und Filmen kennen. Joe leidet an
einer Krankheit, einer Krankheit, an der auch eine Menge anderer armer
Schlucker leiden, die sich alle in Manhattan rumdrücken und versuchen,
mit der Öffentlichkeit und der Sonne nicht in Berührung zu kommen. Sie
haben sich in Clans organisiert, von denen jeder ein bestimmtes
Territorium beansprucht. Wer am Leben bleiben will, muss sich einem Clan
anschließen. Außer Joe. Der sich mit dieser Art Leben nicht anfreunden
kann. Für den diese Art Leben kein Leben ist. Leben – wie ironisch.
Irgendwie.
Kurzmeinung:
Auch hier fasse ich mal zusammen, da ich kurze Zeit später auch Band zwei gelesen habe.
Es
gibt sie, die Vampire, die nicht mit Sonnenlicht in Berührung kommen
dürfen und alles andere sind als romantische Schönlinge, die sich dem
Guten verschrieben haben.
In beiden
Bänden sind - für mich - leider hin und wieder mal ein paar Längen. Aber
im Großen und Ganzen bietet Huston hier blutige, spannende Unterhaltung
für Zwischendurch. haut mich nicht vom Hocker, gefällt mir aber gut
genug, um an der Reihe dranzubleiben.
Schwache 4 von 5 Byrons für "normale" Vampire.
"Die Känguru-Chroniken"
Format: Hörbuch / Autor: Marc-Uwe Kling
Klappentext (lt. Amazon):
»Ich
bin ein Känguru - und Marc-Uwe ist mein Mitbewohner und Chronist. Nur
manches, was er über mich erzählt, stimmt. Zum Beispiel, dass ich mal
beim Vietcong war. Das Allermeiste jedoch ist übertrieben, verdreht oder
gelogen! Aber ich darf nicht meckern. Wir gehen zusammen essen und ins
Kino, und ich muss nix bezahlen.« Mal bissig, mal verschroben, dann
wieder liebevoll ironisch wird der Alltag eines ungewöhnlichen Duos
beleuchtet. Völlig absurd und ein großer Lesespaß. Entdecken Sie auch
das Hörbuch zu diesem Titel! Marc-Uwe Kling und seine Radio-Kolumne
»Neues vom Känguru« ist in der Kategorie »Beste Comedy« mit dem
Deutschen Radiopreis 2010 ausgezeichnet worden.
Kurzmeinung:
Vor ein paar Jahren habe ich das Buch gelesen und war hellauf begeistert. Seitdem eins meiner All-Time-Favourits.
Nun erwähnte ich ja schon, dass Hörbucher eigentlich nichts für mich sind.
Ein
Freund spielte uns es aber mal vor, und das gefiel sogar meinem Mann
bestens (während er damals bei meinen vorgelesenen Passagen nicht so
tat, als würde er es witzig finden *hmpf*). Also musste das Hörbuch her.
Zum Glück ist es ungekürzt, alles andere wäre Blasphemie.
An
einem eklig kalten Sonntag hab ich mich also unter die Decken
gekuschelt und - ich gebe es zu - das Hörbuch in einem Rutsch gehört.
Leider
versteht man Marc-Uwe (der Autor liest es selbst, es handelt sich
außerdem auch noch um eine Livelesung) manches Mal nicht so ganz
deutlich, aber ausnahmsweise tut das dem Spaß mal keinen Abbruch.
Es macht auch als Hörbuch einfach einen Heidenspaß dem Anarcho-Humor des Kängurus beizuwohnen.
5 von 5 Byrons und Highlightsternchen.
"Fiasko Royal - Agenten der Galaxis 02"
Autor: B. C. Bolt
Klappentext (lt. Amazon):
Der
Mordversuch an Prinz Anel ist vereitelt, die Verschwörer sitzen hinter
Gittern. Nun könnte für Adrian und Minkas endlich ein geruhsames Leben
am Hof beginnen, da dreht sich das Intrigen-Karussell ein zweites Mal.
Der Kaiser wird entführt und auf die Station Ennon gebracht. Während
Minkas alles daran setzt, den Herrscher der Galaxis aus den Händen der
Rebellen zu befreien, folgt Adrian einer noch geheimeren Mission. Er
macht sich auf die Suche nach dem Buch der Namen, jenem legendären
Datenträger, auf dem die wahre Herkunft aller Adligen gespeichert ist.
Findet er sie nicht vor den Verschwörern, ist das Schicksal des Reiches
besiegelt.
Kurzmeinung:
Ich
habe auch schon "Intrigenküche - Agenten der Galaxis 01" gelesen und
dabei viel Spaß gehabt. Auf die Fortsetzung habe ich nur gewartet. Und
wieder haben mir Adrian, Minkas und ihre Freunde jede Menge lustige
Lesestunden bereitet. Und Appetit. Die Autorin weigert sich aber immer
noch, die Verantwortung für zusätzliche Kilos nach der Lektüre zu
übernehmen. Aber es sei ihr verziehen, dafür machts einfach jedes Mal
wieder Spaß.
Wie schon
im ersten Teil war ich auch hier oft genug auf der falschen Fährte, was
den Bösewicht betrifft. Kein Wunder, kocht doch noch immer jeder am
Kaiserhof aus unterschiedlichen Motivationen heraus sein eigenes
Süppchen.
Wer gerne humorige SciFi liest, sollte hier gut beraten sein.
Einziges
Manko bei beiden Teilen für mich: Ich bekomme das mit den Namen einfach
nicht so ganz auf die Reihe. Zum einen weil die Kaiser nach der
Thronbesteigung alle einen anderen Namen angenommen haben aber
zwischendurch der ursprüngliche Name erwähnt wird, zum anderen weil es
manchmal einfach zu viele Figuren auf einmal sind. Doch macht das das
Buch keineswegs weniger gut.
Ich hoffe doch, dass man vom Kaiserhof noch etwas hören, äh, lesen wird.
4,5 von 5 Byrons und ein Highlightsternchen.
"Straight White Male"
Autor: John Niven
Klappentext (lt. Amazon):
Scharfzüngig und wunderbar komisch
Kennedy
Marr ist ein Autor der alten Schule. Irisch, zynisch bis zum Anschlag,
ein Borderline-Alkoholiker und Sex-Süchtiger. Sein Mantra lautet: hart
trinken, gut essen und jede Frau flachlegen, die bei drei nicht auf den
Bäumen ist. Mittlerweile als Drehbuchautor in L. A. ansässig, flucht er
sich durch die kalifornische Literatur- und Filmszene. Doch sein
verschwenderischer Lebensstil bringt ihn an den Rand des Bankrotts, bis
sich unverhofft eine Lösung anbietet. In England wird er für einen hoch
dotierten Literaturpreis vorgeschlagen. Um an das Geld zu kommen, gilt
es allerdings, mehrere konfliktbeladene Auflagen zu erfüllen.
Kurzmeinung:
Niven
hatte mich damals mit "Gott bewahre" völlig aus den Socken gehauen. Und
auch hier ist ihm meiner Meinung nach wieder ein Meisterwerk gelungen.
Ich
empfinde seine Charaktere immer wieder als sehr lebensecht. Und mit
Kennedy Marr hat er eine Figur geschaffen... Dachte ich in dem einen
Moment noch "Was für ein mieser Drecksack" korrigierte ich meine Meinung
im nächsten Moment zu "Was für eine coole Socke!" Man sieht, in meiner
Meinung über Kennedy Marr bin ich mindestens ebenso gespalten wie die
Figur selbst es auch ist.
Bei
den einblicken, die Niven uns mit Marr ins Showbiz verschafft, kann ich
mir mehr als nur gut vorstellen, dass es oft genug wirklich so abläuft.
(Eigentlich logisch, wo er doch Autor ist und auch mal als Manager
einer Plattenfirma arbeitete.) Und was das aus einem Menschen machen
kann, der alles hat und doch wieder nichts.
Bisher
mochte ich auch an Nivens Schreibe, dass es nicht gestelzt rüberkommt,
es werden deutliche und umgangssprachliche Begriffe gewählt, ohne dabei
vulgär rüberzukommen wie es normalerweise der Fall wäre.
Ertaunlicherweise kann Niven auch ins Detail gehen, ohne dass daraus
eine unsägliche Länge entsteht, die man einfach nur schnell hinter sich
haben will.
Absolutes Highlight für mich im Februar. 5 von Byrons mit dickem Sternchen.
"Wieder einmal Weltenbrand" (Geschichten aus der Nightside 09)
Autor: Simon R. Green
Klappentext (lt. Amazon):
Die
Nightside hat einen neuen Gesetzeshüter, vor dem die Reichen und
Mächtigen erzittern. Es handelt sich um den Wanderer, dessen Mission es
ist, Sünder zu exorzieren, und das mit extremen Mitteln.
Das
Problem ist, dass Sünde und Korruption die Fundamente der Nightside
sind und der Wanderer zwischen Missetätern und denen, die es sich
einfach nur gutgehen lassen, keinen Unterschied macht. Er wird die
Nightside verwüsten, wenn ihm niemand Einhalt gebietet, und dafür heuert
man Privatdetektiv John Taylor an.
Der
Wanderer ist weder mit Magie noch mit Naturwissenschaft zu verletzen,
und wenn John seine Schwäche nicht finden kann, wird er es mit dem Zorn
Gottes persönlich zu tun bekommen.
Kurzmeinung:
Zusammengefasst
für die Reihe: Ich liebe diese Reihe. John Taylor ist herrlich
exzentrisch und hat fast immer einen passenden, bzw. unpassenden Spruch
auf Lager.
Wie
das bei so langen Reihen ja oft der Fall ist, hat auch hier der eine
oder andere Band ab und an mal eine Länge, was aber zumindest bei mir
dem Lesespaß keinen wirklichen Abbruch tut.
In
Band 9 spielt nicht nur der Wanderer den neuen Gesetzeshüter, die
Nightside hat auch neue Autoritäten. Die Nightside befindet sich im
Wandel und bleibt doch gleich. Wir treffen alte Bekannte und neue
Figuren tauchen auf. Ob nur am Rande oder längerfristig wird sich
zeigen. Ich freue mich schon darauf, mir den nächsten Band vorzunehmen.
4 von 5 Byrons.
"Die Känguru-Offenbarung"
Autor: Marc-Uwe Kling
Klappentext (lt. Amazon):
Endlich:
Es geht weiter! Nach dem Manifest folgt die Offenbarung! Hier kommt die
fulminante Fortsetzung der Fortsetzung: Das Beuteltier und der
Kleinkünstler auf der Jagd nach dem mysteriösen Pinguin. Haltet euch
bereit: »Dies ist die Offenbarung des Kängurus, dem Asozialen Netzwerk
zu zeigen, was in der Kürze geschehen soll; und sie wurde gesandt durch
eine E-Mail zu seinem Knecht Marc-Uwe, der bezeugt hat das Wort des
Kängurus und das Zeugnis vom Asozialen Netzwerk, was er gesehen hat.
Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung, denn
die Zeit ist nahe.« Halleluja.
Kurzmeinung:
Wie
schon erwähnt, ist der erste Band "Die Känguru-Chroniken" einer meiner
Favoriten, ebenso der zweite "Das Känguru-Manifest". Was habe ich auf
eine Fortsetzung gehofft und dann ungeduldig erwartet.
Hätte
ich die Offenbarung als Print und nicht als eBook gehabt, wäre es aber
wohl enttäsucht gegen die Wand geflogen. Konnte ich am Anfang noch
schmunzeln, verflog meine Freude über dieses Buch nicht nur von Kapitel
zu Kapitel sondern förmlich von Satz zu Satz. Langatmig, langweilig,
unnötig. Mehr fällt mir dazu nicht wirklich ein.
Ganz schwache 3 von 5 Byrons weil der Anfang noch okay war.
"Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra"
Autor: Robin Sloan
Klappentext (lt. Amazon):
Als
Clay Jannon seinen Job als Webdesigner verliert, meldet er sich auf
eine Stellenanzeige hin bei Mr. Penumbra, der in San Francisco eine
alte, verstaubte Buchhandlung betreibt, die rund um die Uhr geöffnet
ist. Clay übernimmt die Nachtschicht, und bald ist ihm klar, dass hier
irgendetwas nicht stimmt: Die Kunden kaufen nichts, sondern leihen die
Bücher nur aus, drei Stockwerke hohe Regale beherbergen riesige
Folianten, die keine Texte beinhalten, sondern nur ellenlange Reihen aus
Buchstaben. Nach und nach findet Clay heraus, dass Mr. Penumbra und
seine Kunden einem uralten Geheimnis auf der Spur sind. Mit der
Unterstützung seiner Freundin Kat und seines ältesten Kumpels Neel,
sowie der Weisheit von Mr. Penumbra, macht sich Clay daran, dieses
Geheimnis zu lüften. Ein Geheimnis, das bis in die Anfangszeiten des
Buchdrucks zurückreicht.
Die
sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra ist ein spannendes
literarisches Rätsel und ein inspirierendes und philosophisches Buch
voller einzigartiger Charaktere und visionärer Ideen.
Kurzmeinung:
Ich
hatte eine Leseprobe zu dem Buch gelesen und war begeistert. Diese
Begeisterung schwand aber mit fortschreitender Lektüre dieses Romans.
Wer hier eine Liebeserklärung für Bibliophile erwartet, liegt falsch.
Die
Enttäuschung war jedenfalls groß. Nachdem ich das verwunden habe, kann
ich sagen: Wirklich schlecht ist das Buch nicht. Wer mit den richtigen
Erwartungen ran geht, findet es sicher auch um Längen besser als ich.
Allerdings fand ich auch den Schreibstil im Verlauf des Buches nicht ganz so gelungen. Mitunter ganz schön langatmig.
3,5 von 5 Byrons.
"Die unglaubliche Entdeckung des Mr. Penumbra"
Autor: Robin Sloan
Klappentext (lt. Amazon):
Wie
alles begann: Eine wunderschöne Kurzgeschichte voller Überraschungen
über Mr. Penumbras Ankunft in San Francisco und einen sensationellen
Fund.
1969: Ajax
Penumbra arbeitet in der Bibliothek des Galvanic College im Stab für
Neuerwerbungen und bekommt von seinem Chef den Auftrag, ein längst
verschollenes, uraltes Buch über die Kunst der Weissagung zu beschaffen.
Eine Spur führt ihn nach San Francisco, das gerade die letzten
Sonnenstrahlen des Summer of Love genießt. In einer rund um die Uhr
geöffneten Buchhandlung findet Ajax in deren Besitzer, Mohammed
Al-Asmari, und seinem Angestellten Marcus Corvina überraschend zwei
Verbündete, die ihn bei seiner ungewöhnlichen Mission unterstützen. Ihre
Recherchen führen buchstäblich in die Unterwelt der Stadt, die eine
Menge verlorener Schätze birgt...
Kurzmeinung:
Die
Kurzgeschichte habe ich dann eigentlich nur der Vollständigkeit halber
gelesen. Ganz nett, aber wieder einige Längen. Für Zwischendurch nette
Lektüre.
3,5 von 5 Byrons.
"Kein Biss unter dieser Nummer" (Betsy Taylor 12)
Autor: Mary Janice Davidson
Klappentext (lt. Amazon):
Betsy
Taylor war noch nie so froh, tot zu sein. Weil sie beim letzten Ausflug
in die Hölle die Mutter ihrer Halbschwester Laura – also den Teufel –
getötet hat (in Notwehr versteht sich), ist Laura mächtig wütend. Und
einem wütenden Antichristen begegnet man meist nur einmal im Leben. Ein
verspätetes Thanksgiving soll Laura wieder besänftigen, doch es wäre
kein Dinner bei der Königin der Vampire, wenn das Familienfest nicht in
einer mittelschweren Katastrophe enden würde…
Kurzmeinung:
Ich
stehe auf Betsy Taylor. Eigentlich ist Chick-Lit nicht wirklich mein
Genre, aber die durchgeknallte Betsy hat es mir angetan. Da habe ich
auch die letzten beiden Bände in Kauf genommen, die immer mehr Längen
und Wiederholungen vergangener Ereignisse aufwiesen, hingenommen, immer
in der Hoffnung, dass es wieder besser wird. Und das wurde es.
Auch
in diesem Teil wird natürlich wieder auf vergangene Ereignisse
eingegangen. Aber nicht seitenweise ausführlich als bloße Wiederholung,
sondern nur stellenweise, um einiges im Nachhinein zu klären.
Die trottelige, untote Blondine hat mir dieses Mal wieder ein paar schöne Lesestunden beschert und so manchen Lacher entlockt.
Trotzdem gebe ich zu, dass auch Band 12 im Vergleich zu den Anfängen schwächelt. Aber mal schauen, wie es weitergeht.
4 von 5 Byrons.
Hier werden Bücher bewertet, Handarbeiten vorgeführt und PC-Spiele vorgestellt. Außerdem gibt es immer die neusten Fotos meiner Katzen und dem Mops. Ich hoffe, euch gefällt es hier und ihr findet etwas, das euch interessiert. Viel Spaß, liebe Besucher. Schaut euch um, fühlt euch wohl und hinterlasst uns gerne Kommentare. Autoren und Autorinnen, die gerne ihre Bücher von uns Besprechen lassen würden, können sehr gerne eine Anfrage senden.
Kategorien
- 01. Rezensionen
- 02. ♥ Meine Fellnasen ♥
- 03. Gelesen Beate
- 04. Gelesen Marina
- 05.1 Bettys Lese-Rückblick
- 06. Challenges
- 07. Challenges auf Claudes Schatzkiste
- 08. Handarbeiten
- 09. Nicos Computerecke
- 10. Randnotizen
- 11. SuB-Abbau-Jahreschallenge
- 12. (Droemer) Knaur - Challenge
- 13. Wunschliste Marina
- 14. Challenges Marina
♥

Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen