Samstag, 27. September 2014

Kurzmeinungen zu den gelesenen Büchern Januar - März 2014

"Die inneren Werte von Tanjas BH"  
Format: Hörbuch (der Hörcompany) / Autor: Alex Haas / Sprecher: Sven Schelker
empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre

Klappentext (lt. Amazon): 
Komik, Chaos, Katastrophen:Slapstick und Liebeswirren für Jungs! Ben ist dreizehn Jahre alt, verliebt und kann an nichts anderes denken als an Tanja. Doch gerade, als Tanja und er einander nahekommen, nehmen seine Eltern ihn mit in den Urlaub nach Dänemark. Bens bester Freund Felix bietet sich sofort an, auf Tanja aufzupassen. Als Ben endlich dämmert, dass dieses Angebot vielleicht nicht so selbstlos ist, wie es scheint, ist er glücklicherweise schon von dem ganz und gar nicht unansehnlichen Mädchen in der Ferienhaussiedlung abgelenkt! 

Kurzmeinung: 
Normalerweise sind Hörbücher nicht mein Fall. Ich schlafe dabei ein, lasse mich von allem und jedem ablenken... Meistens finde ich auch die Sprecher nicht so gut. Monotones Vorlesen, keinerlei oder völlig falsche Betonung. Und viele Hörbücher gibt es auch nur als gekürzte Lesung. Nein, danke. 
Dieses Hörbuch wurde in 5 Teilen zum kostenlosen Download über die Hörcompany angeboten. Der Klappentext hörte sich ganz nett an. Gratis, was kann ich da schon mit verkehrt machen? Gedacht, getan. Und ab da wartete ich immer auf den nächsten Dienstag, um zu erfahren wie es mit Ben weitergeht.
Ein pubertierender, von sich selbst überzeugter Teenager, der (vermeintlich) kurz vor dem Ziel seiner Träume von seinen Eltern zum Familienurlaub in die dänische Pampa verschleppt wird. Schlimm genug. Glaubt Ben. Nach und nach dämmert ihm dann aber auch noch langsam - seeehr laaangsaaam - dass Felix wohl eher das Gegenteil seines Verprechens betreibt. Aber es gibt ja scheinbar doch noch andere Mädchen als Tanja. 

Obwohl ich nicht zur Zielgruppe gehöre (weiblich, 33 Jahre) hat mir dieses Hörbuch viel Spaß gemacht. Sven Schelker hat eine angenehme Stimme, liest nicht monoton vor sich hin und findet in meinen Augen auch immer den richtigen Tonfall, keine Nuschelei, kein Hopphopp. Die Story ist witzig, peinlich, chaotisch... eben wie auch pubertierende Teenager. Jeder Erwachsene, der sich noch gut an seine Pubertät oder die seiner Kinder erinnern kann (oder dessen Kinder gerade mittendrin sind) dürften hierbei ihren Spaß haben. Mir hat es jedenfalls gut gefallen und ich vergebe für dieses Hörbuch 5 von 5 Byrons. 



"Ein düsteres Weihnachtsmärchen"  
Autor: Andy Falk 

Klappentext (lt. Amazon): 
In den nördlichen Gefilden des Märchenlandes Grimm liegt das beschauliche Dörfchen Tanngrün. Ein Ort, an dem der Zauber von Weihnachten ganzjährig in der Luft liegt. 
Dort lebt der zwölfjährige Julian Stern, der sich schon lange darüber wundert, dass in Tanngrün um das Weihnachtsfest ein merkwürdiger Brauch gepflegt wird, bei dem die Kinder unter dreizehn Jahren am Heiligen Abend spätestens um Neun in ihren Betten liegen müssen. 
Aber nicht nur das: Julian fallen auch noch andere, erschreckende Dinge auf. Etwas Furchtbares scheint sich jedes Jahr aufs Neue seinen Weg zu bahnen. 
Was steckt hinter dem Geheimnis um Weihnachten? Der Junge ist fest entschlossen der Sache auf den Grund zu gehen ...  

Kurzmeinung: 
Wirklich nur kurz und knapp: Gute Idee, schlechte Umsetzung. Die Formulierungen haben mir oft nicht gefallen, die Charaktere haben in meinen Augen oft unlogisch agiert und ein Spannungsbogen konnte nicht gehalten werden. Von mir keine Empfehlung und nur aufgrund der Grundidee 2 von 5 Byrons.  



"Kill Whitey"   
Autor: Brian Keene 

Klappentext (lt. Amazon): 
Larry Gibson sehnt sich nach Abwechslung in seinem eintönigen Alltag als Lagerarbeiter. Als er Sondra kennenlernt, eine betörende Stripperin, wird sein Leben schlagartig aufregend, zu aufregend. Von einem Tag auf den anderen sterben seine Freunde, und er ist auf der Flucht vor der Polizei, der russischen Mafia und einem scheinbar unbesiegbaren Wahnsinnigen. Will Larry überleben, muss er einen Weg finden, Whitey zu töten. 

Kurzmeinung: 
Brian Keene gehört schon jetzt meinen bevorzugten Autoren. 
Dieser Mystery-Thriller ist etwas anders, als das, was ich sonst bisher von dem Autoren gelesen habe. Auf eine positive Art anders. Guter Spannungsbogen, Action, Blut und ein Schuß Übernatürliches. 
Mitunter ging Larry mir etwas auf die Nerven. Aber welche reale Person geht einem nicht hin und wieder auf den Zeiger?  
Knappe 4 von 5 Byrons für "Kill Whitey".



"Jacks magische Bohnen"  
Autor: Brian Keene 

Klappentext (lt. Amazon): 
Es geschieht im Bruchteil einer Sekunde. In einem Moment sind die Kunden im Supermarkt noch ganz normal und friedlich, und im nächsten Augenblick verwandeln sie sich in blutrünstige Psychopathen, die nur noch alle möglichen Gräueltaten im Sinn haben! Einzig Jack, Sammi, Angie und Marcel scheinen immun zu sein gegen den Wahnsinn, der den Rest der Stadt infiziert hat. Aber können sie lange genug am Leben bleiben und einander lange genug trauen, um das Geheimnis von Jacks magischen Bohnen zu lüften? 

Kurzmeinung: 
"Jacks magische Bohnen" beeinhaltet fünf Kurzgeschichten des Autoren. Die titelgebende ist hierbei die längste Story. Die anderen Storys heißen: "Ohne Dich", "I am an exit", "This is not an exit" und "Der King in gelb"
Auch Kurzgeschichten finden bei mir eher wenig Anklang. Dabei kann ich nicht mal erklären, warum das so ist. Ist so, weil ist so.
Hier muss ich sagen, dass mir die titelgebende Story "Jacks magische Bohnen" wirklich gut gefallen hat. Da hätte ich sehr gerne mehr drüber gelesen. Die anderen Storys fand ich zumeist mittelmäßig bis gut, was aber sicher nur daran liegt, dass ich mit Kurzgeschichten einfach nicht viel anfangen kann. Deswegen werde ich hier auf die anderen Geschichten auch nicht weiter eingehen.
"Jacks magische Bohnen" bildet da wirklich eine Ausnahme für mich. Man ist als Leser sofort im Geschehen. Hier geht es rasant zur Sache, Schlag auf Schlag.
Wie gewohnt baut der Autor trotzdem einen konstanten Spannungsbogen auf. Die Charaktere wirken bei Keene eigentlich nie blaß, sind gut ausgebaut. Jedenfalls die, die längere Zeit überleben. Mir macht es einfach Spaß, seine Protagonisten durch seine Geschichten zu begleiten. 
Weil mich "Jacks magische Bohnen" so begeistert haben, vergebe ich für diesen Kurzgeschichtenband 4 von 5 Byrons. 



"Der Leichenkönig"  
Autor: Tim Curran 

Klappentext (lt. Amazon): 
Auf den Feldern der Toten wird die Ernte eingeholt. Bestellt von Erweckungsfarmern mit schmutzigen Fingern, kalten Herzen und gierigen Gedanken, werden die Felder mit Schaufel und Spaten und Schweiß bearbeitet. Unter einem Leichentuch dünnen Mondlichts werden die Früchte aus der feuchten, schwarzen Erde gepflückt, aus wurmstichigen Särgen und verschimmelten Totenhemden gerissen, wie faulendes Korn aus zerfallenden Hülsen. Die Leichenernte wird auf schlammigen Karren aufgebahrt und zu Markte getragen, um an den Meistbietenden verkauft zu werden, zur Versorgung von Autopsiesälen und Anatomielaboren. Nacht für Nacht graben die Farmer auf ihren Gebeinfeldern und denken, sie seien allein bei ihrer finsteren Ernte. Aber es gibt noch einen anderen, der in Gräbern und Leichenhallen erntet. Einen anderen Schnitter, der seit Jahrtausenden sein Feld bestellt. Das Gesicht bleich wie der Mond und Finger wie Knochen, ist er der Große Herr der Leichenernte und Meister der Friedhofsegge. In der Welt des späten 18. Jahrhunderts gehen Samuel Clow und Mickey Kierney ihrem Lebensunterhalt im Erweckungsgewerbe nach nicht ahnend, dass sie bald dem Leichenkönig begegnen werden...

Kurzmeinung: 
Dies ist mein zweites Buch von Curran. Auf eine Empfehlung hin hatte ich vor einer ganzen Weile "Zerfleischt" von ihm gelesen, welches bei mir aber nur ein Gähnen und eine Abneigung gegen das Wort *atavistisch* entlockte. Ohne Witz, dieses Wort löst heute noch in mir das Bedürfnis aus, ein Buch gegen die Wand zu werfen, wenn ich es lese. 
Aber eigentlich gebe ich jedem Autoren eine zweite Chance. Schließlich kann mir ja nicht immer alles gefallen. 
Nun ja. Leider habe ich mich auch bei diesem Buch nur gelangweilt. Zu den Protagonisten konnte ich keinerlei Beziehung aufbauen, es war mir egal, wie es mit ihnen weitergeht. Höchstens entlockten sie mir ein genervtes Augenrollen gepaart mit einem Gähnen. Den Schreibstil empfinde ich als langweilig (wobei ich natürlich nicht beurteilen kann, ob es an Curran selbst oder an dem Übersetzer liegt). Weder bei "Zerfleischt" noch bei "Der Leichekönig" habe ich mich auch nur ansatzweie gegruselt, geekelt oder auch nur unterhalten gefühlt. 
2,5 von 5 Byrons. 



"Verflucht"  
Autor: Chuck Palahniuk 

Klappentext (lt. Amazon): 
»Hallo, Mr. Satan, hier spricht Madison.« Das sind Madisons erste Worte in ihrem neuen Zuhause – der Hölle. Wie sie dahin gekommen ist? Ihre Eltern sind nicht ganz unschuldig daran. Ihre Mutter, eine selbstverliebte Schauspielerin, und ihr Vater, ein geldverliebter Millionär, lassen ihre Tochter über Weihnachten in einem Schweizer Internat zurück, während sie selbst weitere Waisen adoptieren. Madison katapultiert sich derweil mittels einer Überdosis Marihuana ins Jenseits. Dort trifft sie unter anderem auf einen Cheerleader, eine Sportskanone, einen Außenseiter und einen Punk. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, Satan zur Rede zu stellen, aber so leicht können sie der Hölle nicht entkommen… 

Kurzmeinung: 
Ich weiß bis heute nicht, ob mir das Buch nun wirklich gefällt, oder nicht. Irgendwie ist es nichts Halbes und nichts Ganzes. 
Madison ist sehr naiv und kindlich. Und ging mir eigentlich schon nach kurzer Zeit gehörig auf die Nerven. Dafür gibt es aber keinen Abzug, denn mitunter sind Protagonisten in Büchern ja nun einmal darauf ausgelegt zu nerven. 
Jedes Kapitel beginnt mit den Worten "Hallo, Mr. Satan, hier spricht Madison." Dem folgen dann Fragen Madisons, Überlegungen, Vorwürfe, Selbstreflexionen. Anfangs noch ganz amüsant, nervte es mich aber bald. 
Bleibt man dran, erlebt man wie Madison sich nach und nach weiterentwickelt (in meinen Augen noch immer genauso nervig, aber sie entwickelt sich). 
Die Hölle allerdings fand ich wahnsinnig skurril und witzig.
Palahniuk setzt hier trotz allem gekonnt gängige Klischees überspitzt (wirklich überspitzt oder eher realistisch?) in Szene. Und wer durchhält, erfährt, wie Madison an einer Überdosis Marihuana sterben konnte. 
Ich vergebe 3,5 von Byrons. Hier muss man sich einfach selbst eine Meinung bilden. 



"Zeitgenossen 01 - Gemmas Verwandlung"  
Autor: Hope Cavendish 

Klappentext (lt. Amazon): 
1599 in London. Die junge Apothekertochter Gemma Winwood wird im Hafen von Vampiren überfallen. Der Vampir Viscount Arlington rettet sie, indem er sie in seinesgleichen verwandelt. Er zeigt ihr, wie sie mit ihrem neuen Dasein umgehen kann und dass sie keine Menschen töten muss, um zu überleben.
Doch Arlington scheint ein Verräter zu sein und Gemma flieht aus London. In einem kleinen Dorf in Südschottland findet sie für eine Weile Zuflucht – bis die Bewohner sie dort der Hexerei bezichtigen. 
Dies soll indes nicht die letzte Bedrohung bleiben, der Gemma ins Auge blicken muss. Sie trifft auf gefährliche Feinde und findet dennoch auch echte Freunde, die allesamt ihre Wegbegleiter werden. Ihre Zeitgenossen. 

Kurzmeinung: 
Auf dieses Buch hat mich Beate infolge einer Blogtour aufmerksam gemacht. Anfangs skeptisch, obwohl mir der Klappentext gut gefiel, ging ich das Buch an. Und wurde nicht enttäuscht. 
Ich finde den Schreibstil der Autorin wirklich gut und spannend. Was dieses Buch von anderen zur Zeit "gängigen" Vampirromanen unterscheidet, sind die historischen Ereignisse, die wir mit Gemma und ihren Freunden miterleben dürfen. In meinen Augen ein ganz großes Plus, denn diese Ereignisse werden nicht nur kurz angekratzt. Natürlich geht es auch hier um Gefühle, Liebe und Romantik. Eine schnulzige Vampir-Romanze sollte man aber keineswegs erwarten.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, man fühlt mit ihnen. Ich bin gespannt, was Gemma und ihre Freunde noch erleben werden, wie sie sich weiterentwickeln, welche neuen Freunde und Feinde dazu kommen werden. Definitiv werde ich Band zwei auch lesen. 
4 von 5 Byrons für den Auftakt dieser historischen Vampir-Reihe. 



"Mord ist schlecht fürs Geschäft" (Honey Driver ermittelt 01)  
Autor: Jean G. Goodhind

Klappentext (lt. Amazon): 
Hier geht's um Mord, Mylord! Honey Driver, verwitwet und mit 18jähriger Tochter, leitet ihr eigenes kleines Hotel in Bath. Zudem ist sie die neue Verbindungsfrau des Hotelverbands zur Polizei. Da verschwindet ein amerikanischer Tourist spurlos. Honey nimmt die Ermittlungen auf, die sie bald auf einen Adelssitz führen, auf dem recht befremdliche Dinge vor sich gehen. Spannend, witzig und very British. 

Kurzmeinung: 
Ich bin bekennender Fan von Häkel-Krimis, Cosy-Krimis, Whodunnit-Krimis und wie man sie sonst noch bezeichnet. Am besten mit einer gehörigen Prise Humor. Und wenn sie dann noch in England spielen sind für mich quasi ein Must-Read auf meiner Liste. Keine Ahnung, wieso ich in der Beziehung so auf England fixiert bin. 

Leider fand ich diesen Teil weder very british noch großartig witzig. Das witzigste war irgendwie noch Honeys Mutter, die ständig unaufgefordert auftaucht und wieder einmal ein ungewolltes Date mit einem gut betuchten Kauz für ihre Tochter im Gepäck hat.
Die Stoy an sich war viel zu oft zu verworren und ich habe völlig den Faden verloren. E gibt so einige Längen, die nicht sein müssten. Auch hat wohl das Lektorat geschlafen, denn es gab wahnsinnig viele Fehler. Das englische Original habe ich zwar nicht gelesen, führe aber manch unglückliche bis seltsame Formulierung auf den Übersetzer zurück. 
Alles in allem schwache drei von 5 Byrons. Trotzdem werde ich irgendwann mal Band zwei lesen in der Hoffnung, dass dieser eine Steigerung erfahren hat. 



"Leichenfresser" 
Autor: Brian Keene

Klappentext (lt. Amazon): 
Etwas lebt auf dem Friedhof und kriecht nachts aus der Erde. Etwas, das nach Leichen sucht und sie frisst ...
Sommer 1984. Timmy und seine Freunde freuen sich auf die Schulferien. Aber statt Sonne und Comics erwartet sie der tödliche Kampf mit einer grauenhaften Kreatur. 
Der Ghoul hat ihr Blut gerochen und ist auf der Jagd nach den Kindern. Und niemand hilft ihnen, weil niemand glauben kann, dass ein solches Wesen überhaupt existiert.

Der preisgekrönte Horrormeister Brian Keene erzählt eine furchterregende Geschichte von Ungeheuern, Mördern und dem Verlust der kindlichen Unschuld. 

Kurzmeinung: 
Wow. 
Keene hat es geschafft, wunderbare Szenen in einen Horrorroman einzubauen. "Leichenfresser" ist nicht nur ein einfacher Horrorroman. Wir begleiten die Freunde Timmy, Doug und Barry durch ihre Sommerferien des Jahres 1984. Sommerferien, die für Jungen in diesem Alter eigentlich endlos sein und Spaß machen sollten. Doch da ist nicht nur dieses Etwas auf dem Friedhof. Die drei erleben Dinge und geben Dinge von sich preis, die man in diesem Alter noch nicht erfahren sollte. Und trotz des Horrors und der schlimmen Erlebnisse tauchen immer wieder wundervolle Szenen einer Kindheit während endlos scheinender Sommerferien auf. 

"Dies war ihr Reich und sie herrschten darüber - drei Könige, die nie altern, sondern für immer zwölf Jahre bleiben wollten. Der Sommer fing gerade erst an, die Tage waren schier endlos lang, und ihre Sorgen und Ängste wirkten vor dem Hintergrund des tiefblauen Himmels über ihnen klein und bedeutungslos." 
... 
"Langsam trieben über ihnen Wolken vor sich hin und er wünschte, er könnte auf eine davon springen und davonfliegen. Wolken hatten ihn schon immer fasziniert. Sie sahen wie etwas Festes aus - wie Inseln, die über der Erde schwebten." 

Das erinnerte mich ungemein an meine eigenen Sommerferien in dem Alter *hach* 

Und das Horrorelement kommt hier natürlich nicht zu kurz. Der Ghoul, die schlimmen Dinge, die den Jungs passieren.  
Ich habe mit den dreien gefühlt, gelacht, gelitten. Hier stimmte eigentlich alles. Die Story, die Charaktere. Und doch, etwas- ich kann es nicht benennen - hat gefehlt. Deswegen vergebe ich 4 von 5 Byrons - und trotzdem ein Highlightsternchen. 



"Urban Gothic"  
Autor: Brian Keene 

Klappentext (lt. Amazon): 
Hier überlebt keiner!
Als ihr Auto in einem verrufenem Viertel der Stadt den Geist aufgibt, hoffen Kerri und ihre Freunde, dass sie bis zum Tagesanbruch Schutz in einem alten Haus finden werden. Sie glauben, dass das finstere Gebäude verlassen ist. 

Aber sie irren sich. Die, die im Keller und den Tunneln unter der Stadt hausen, sind viel gefährlicher als die Straßen draußen... 
Gefangen in einer Welt der Finsternis, müssen die Freunde gegen unvorstellbare Geschöpfe kämpfen. Und wenn sie die Sonne jemals wiedersehen wollen, müssen sie diesen Kampf auch gewinnen!

URBAN GOTHIC ist Brian Keenes blutbespritzte Huldigung an Horror-Ikone Edward Lee. 

Kurzmeinung: 
*URBAN GOTHIC ist Brian Keenes blutbespritzte Huldigung an Horror-Ikone Edward Lee.* 
Ja, das merkt man leider auch. Das ist - bis auf ein paar wenige Szenen mit den Teenagern - kein Keene, wie man ihn kennt - und wie ich ihn mag. Mir hat er bis auf die eine oder andere Stelle auch nicht wirklich gefallen. Keene hat schon anspruchsvoller "gesplattert". Hier wird kein großartiger Hintergrund der Protagonisten aufgebaut, was mir wirklich gefehlt hat. Wäre aber bei dieser Art der Geschichte wohl auch fehl am Platz gewesen. Ich mus Keene hier aber wohl zu Gute halten, dass er es wenigstens geschaffft hat, dass ich mich hin und wieder ekelte. Was Lee - zugegeben, bisher kenne ich nur "Das Schwein" von Lee - nicht geschafft hat. 
Schwache 3 von 5 Byrons von mir für "Urban Gothic". 



"Bookman - Das ewige Empire 1"  
Autor: Lavie Tidhar 

Klappentext (lt. Amazon): 
Seine Waffen sind Bücher, und sein Hass ist grenzenlos. Der Bookman ist der gefährlichste Terrorist, der das viktorianische London je heimgesucht hat. Und um ihn zur Strecke zu bringen, riskiert der junge Orphan mehr als sein Leben … »Das Ewige Empire« ist die großartige Steampunk-Serie des israelischen Science-Fiction-Autors Lavie Tidhar. Als die Frau, die er liebt, in seinen Armen stirbt, beschließt Orphan, seine Lucy zu rächen und aus dem Reich der Toten zurückzuholen. Doch seine Reise in die viktorianische Unterwelt ist mehr als riskant: Dort herrscht der Bookman, der gefährlichste Terrorist Londons. Er ist schuld an Lucys Tod und steht kurz davor, das englische Königshaus zu stürzen und eine vernichtende Rebellion über das Reich zu bringen. Orphan beschließt, den Bookman aufzuhalten – und deckt dabei die unglaublichste Verschwörung auf, die das Ewige Empire je gesehen hat … Lavie Tidhar schöpft aus allem, was Literatur, Steampunk und Science-Fiction zu bieten haben, und schafft damit ein atemberaubendes phantastisches Abenteuer! 

Kurzmeinung: 
Da hatte ich mich eine kleine Ewigkeit auf das Buch gefreut. Aber... 
Von vorne. Es tauchen unheimlich viele altbekannte fiktive und reale Figuren aus der Literatur auf. England wird von außerirdischen Echsen regiert. Eine Genremischung, die so viel umfasst: Steampunk, SciFi/Cyberpunk, Fantasy...  Und wortgewaltig. Und ich glaube, genau da liegt das Problem. Der Autor versucht zu viel auf einmal unterzubringen. Das führt zu ziemlichen Längen, Verwirrungen etc. Letztendlich fühlte mich eher gelangweilt als gut unterhalten. 
Für die aber doch durchaus gute Idee gibt es noch 3,5 von 5 Byrons. 



"Krieg der Wächter" (Shaman Bond 02) 
Autor: Simon R. Green 

Klappentext (lt. Amazon): 
Mein Name ist Bond. Shaman Bond. Na ja, eigentlich stimmt das nicht ganz. Ich heiße Drood. Eddie Drood. Einer der großen und mächtigen Droods. Ihr wisst schon ... die Droods? Die harten, höllisch gut aussehenden Kämpfer, die es mit den Monstern der Welt aufnehmen, damit ihr unbeschwert leben könnt. Wir Droods sind die einzigen, die zwischen denen und euch stehen. Wir sind die letzte Hoffnung der Welt. Dummerweise traue ich nicht mal meiner eigenen Familie. Denn wenn ich eines weiß: Vertraue dem Falschen, und alles geht den Bach runter. Und wie es aussieht, steht mir das kurz bevor... 

Kurzmeinung: 
Da ich nachfolgend auch die anderen Bände der Reihe gelesen habe, fasse ich meine Meinung einfach mal zusammen, da sie eh bei keinem Band groß abweicht. 
Shaman Bond und die Droods bieten mir immer wieder einen netten Zeitvertreib. (Ich stehe ja auf diese Cameo-Auftritte der Nightside-Figuren.) 
Wer auf blöde Sprüche steht, kommt bei Eddie Drood alias Shaman Bond in keinem Band der Reihe zu kurz. Eddie ist beinahe auf eine fast schon lächerliche Art witziger als John Taylor aus der Nightside. Gleichzeitig hat die Shaman-Bond-Reihe aber auch ein paar Längen mehr und lässt sich irgendwie nicht ganz so flüssig lesen. Nachdem nach Band 5 bei mir noch einige Fragen offen sind, auf die ich verdammt noch mal eine Antwort haben will, hoffe ich auf wenigstens einen weiteren Teil, den ich sicher auch wieder förmlich inhalieren würde. 
4 von 5 Byrons für immer wieder amüsante Unterhaltung. 



"Stadt aus Blut" (Joe Pitt 01) 
Autor: Charlie Huston 

Klappentext (lt. Amazon): 
Im Dunkeln lauert der Tod 

Untote durchstreifen das nächtliche Manhattan. Von einem mysteriösen Virus dazu gezwungen, menschliches Blut zu trinken, haben mächtige Vampirclans New York unter sich aufgeteilt und führen heftige Konkurrenzkämpfe. Privatdetektiv Joe Pitt legt sich mit der mächtigen Koalition an, die Folgen sind fatal. Es fließt Blut… 

Joe macht sein eigenes Ding. Und er kommt damit über die Runden. Aber das bringt ihn auch in Schwierigkeiten. In jede Menge Schwierigkeiten. Denn Joe ist irgendwie Kriminaler. Irgendwie. Genauso, wie er irgendwie lebendig ist. Sie können sich so lang weigern, den Tatsachen ins Auge zu sehen, früher oder später müssen Sie’s doch. Sehen Sie, Joe ist ein Vampyr. Genau, ein Blutsauger. Aber keiner von der normalen Sorte, jedenfalls keiner von der Art, die Sie aus Büchern und Filmen kennen. Joe leidet an einer Krankheit, einer Krankheit, an der auch eine Menge anderer armer Schlucker leiden, die sich alle in Manhattan rumdrücken und versuchen, mit der Öffentlichkeit und der Sonne nicht in Berührung zu kommen. Sie haben sich in Clans organisiert, von denen jeder ein bestimmtes Territorium beansprucht. Wer am Leben bleiben will, muss sich einem Clan anschließen. Außer Joe. Der sich mit dieser Art Leben nicht anfreunden kann. Für den diese Art Leben kein Leben ist. Leben – wie ironisch. Irgendwie. 

Kurzmeinung: 
Auch hier fasse ich mal zusammen, da ich kurze Zeit später auch Band zwei gelesen habe. 
Es gibt sie, die Vampire, die nicht mit Sonnenlicht in Berührung kommen dürfen und alles andere sind als romantische Schönlinge, die sich dem Guten verschrieben haben. 

In beiden Bänden sind - für mich - leider hin und wieder mal ein paar Längen. Aber im Großen und Ganzen bietet Huston hier blutige, spannende Unterhaltung für Zwischendurch. haut mich nicht vom Hocker, gefällt mir aber gut genug, um an der Reihe dranzubleiben. 
Schwache 4 von 5 Byrons für "normale" Vampire. 



"Die Känguru-Chroniken" 
Format: Hörbuch / Autor: Marc-Uwe Kling 

Klappentext (lt. Amazon): 
»Ich bin ein Känguru - und Marc-Uwe ist mein Mitbewohner und Chronist. Nur manches, was er über mich erzählt, stimmt. Zum Beispiel, dass ich mal beim Vietcong war. Das Allermeiste jedoch ist übertrieben, verdreht oder gelogen! Aber ich darf nicht meckern. Wir gehen zusammen essen und ins Kino, und ich muss nix bezahlen.« Mal bissig, mal verschroben, dann wieder liebevoll ironisch wird der Alltag eines ungewöhnlichen Duos beleuchtet. Völlig absurd und ein großer Lesespaß. Entdecken Sie auch das Hörbuch zu diesem Titel! Marc-Uwe Kling und seine Radio-Kolumne »Neues vom Känguru« ist in der Kategorie »Beste Comedy« mit dem Deutschen Radiopreis 2010 ausgezeichnet worden. 

Kurzmeinung: 
Vor ein paar Jahren habe ich das Buch gelesen und war hellauf begeistert. Seitdem eins meiner All-Time-Favourits. 
Nun erwähnte ich ja schon, dass Hörbucher eigentlich nichts für mich sind. 
Ein Freund spielte uns es aber mal vor, und das gefiel sogar meinem Mann bestens (während er damals bei meinen vorgelesenen Passagen nicht so tat, als würde er es witzig finden *hmpf*). Also musste das Hörbuch her. Zum Glück ist es ungekürzt, alles andere wäre Blasphemie. 
An einem eklig kalten Sonntag hab ich mich also unter die Decken gekuschelt und - ich gebe es zu - das Hörbuch in einem Rutsch gehört. 
Leider versteht man Marc-Uwe (der Autor liest es selbst, es handelt sich außerdem auch noch um eine Livelesung) manches Mal nicht so ganz deutlich, aber ausnahmsweise tut das dem Spaß mal keinen Abbruch. 
Es macht auch als Hörbuch einfach einen Heidenspaß dem Anarcho-Humor des Kängurus beizuwohnen. 
5 von 5 Byrons und Highlightsternchen. 



"Fiasko Royal - Agenten der Galaxis 02" 
Autor: B. C. Bolt 

Klappentext (lt. Amazon): 
Der Mordversuch an Prinz Anel ist vereitelt, die Verschwörer sitzen hinter Gittern. Nun könnte für Adrian und Minkas endlich ein geruhsames Leben am Hof beginnen, da dreht sich das Intrigen-Karussell ein zweites Mal. Der Kaiser wird entführt und auf die Station Ennon gebracht. Während Minkas alles daran setzt, den Herrscher der Galaxis aus den Händen der Rebellen zu befreien, folgt Adrian einer noch geheimeren Mission. Er macht sich auf die Suche nach dem Buch der Namen, jenem legendären Datenträger, auf dem die wahre Herkunft aller Adligen gespeichert ist. Findet er sie nicht vor den Verschwörern, ist das Schicksal des Reiches besiegelt. 

Kurzmeinung: 
Ich habe auch schon "Intrigenküche - Agenten der Galaxis 01" gelesen und dabei viel Spaß gehabt. Auf die Fortsetzung habe ich nur gewartet. Und wieder haben mir Adrian, Minkas und ihre Freunde jede Menge lustige Lesestunden bereitet. Und Appetit. Die Autorin weigert sich aber immer noch, die Verantwortung für zusätzliche Kilos nach der Lektüre zu übernehmen. Aber es sei ihr verziehen, dafür machts einfach jedes Mal wieder Spaß. 

Wie schon im ersten Teil war ich auch hier oft genug auf der falschen Fährte, was den Bösewicht betrifft. Kein Wunder, kocht doch noch immer jeder am Kaiserhof aus unterschiedlichen Motivationen heraus sein eigenes Süppchen.
Wer gerne humorige SciFi liest, sollte hier gut beraten sein. 
Einziges Manko bei beiden Teilen für mich: Ich bekomme das mit den Namen einfach nicht so ganz auf die Reihe. Zum einen weil die Kaiser nach der Thronbesteigung alle einen anderen Namen angenommen haben aber zwischendurch der ursprüngliche Name erwähnt wird, zum anderen weil es manchmal einfach zu viele Figuren auf einmal sind. Doch macht das das Buch keineswegs weniger gut.
Ich hoffe doch, dass man vom Kaiserhof noch etwas hören, äh, lesen wird.
4,5 von 5 Byrons und ein Highlightsternchen. 



"Straight White Male" 
Autor: John Niven 

Klappentext (lt. Amazon): 
Scharfzüngig und wunderbar komisch 

Kennedy Marr ist ein Autor der alten Schule. Irisch, zynisch bis zum Anschlag, ein Borderline-Alkoholiker und Sex-Süchtiger. Sein Mantra lautet: hart trinken, gut essen und jede Frau flachlegen, die bei drei nicht auf den Bäumen ist. Mittlerweile als Drehbuchautor in L. A. ansässig, flucht er sich durch die kalifornische Literatur- und Filmszene. Doch sein verschwenderischer Lebensstil bringt ihn an den Rand des Bankrotts, bis sich unverhofft eine Lösung anbietet. In England wird er für einen hoch dotierten Literaturpreis vorgeschlagen. Um an das Geld zu kommen, gilt es allerdings, mehrere konfliktbeladene Auflagen zu erfüllen. 

Kurzmeinung: 
Niven hatte mich damals mit "Gott bewahre" völlig aus den Socken gehauen. Und auch hier ist ihm meiner Meinung nach wieder ein Meisterwerk gelungen. 
Ich empfinde seine Charaktere immer wieder als sehr lebensecht. Und mit Kennedy Marr hat er eine Figur geschaffen... Dachte ich in dem einen Moment noch "Was für ein mieser Drecksack" korrigierte ich meine Meinung im nächsten Moment zu "Was für eine coole Socke!" Man sieht, in meiner Meinung über Kennedy Marr bin ich mindestens ebenso gespalten wie die Figur selbst es auch ist. 
Bei den einblicken, die Niven uns mit Marr ins Showbiz verschafft, kann ich mir mehr als nur gut vorstellen, dass es oft genug wirklich so abläuft. (Eigentlich logisch, wo er doch Autor ist und auch mal als Manager einer Plattenfirma arbeitete.) Und was das aus einem Menschen machen kann, der alles hat und doch wieder nichts. 
Bisher mochte ich auch an Nivens Schreibe, dass es nicht gestelzt rüberkommt, es werden deutliche und umgangssprachliche Begriffe gewählt, ohne dabei vulgär rüberzukommen wie es normalerweise der Fall wäre. Ertaunlicherweise kann Niven auch ins Detail gehen, ohne dass daraus eine unsägliche Länge entsteht, die man einfach nur schnell hinter sich haben will. 
Absolutes Highlight für mich im Februar. 5 von Byrons mit dickem Sternchen. 



"Wieder einmal Weltenbrand" (Geschichten aus der Nightside 09) 
Autor: Simon R. Green 

Klappentext (lt. Amazon): 
Die Nightside hat einen neuen Gesetzeshüter, vor dem die Reichen und Mächtigen erzittern. Es handelt sich um den Wanderer, dessen Mission es ist, Sünder zu exorzieren, und das mit extremen Mitteln. 
Das Problem ist, dass Sünde und Korruption die Fundamente der Nightside sind und der Wanderer zwischen Missetätern und denen, die es sich einfach nur gutgehen lassen, keinen Unterschied macht. Er wird die Nightside verwüsten, wenn ihm niemand Einhalt gebietet, und dafür heuert man Privatdetektiv John Taylor an.  
Der Wanderer ist weder mit Magie noch mit Naturwissenschaft zu verletzen, und wenn John seine Schwäche nicht finden kann, wird er es mit dem Zorn Gottes persönlich zu tun bekommen. 

Kurzmeinung: 
Zusammengefasst für die Reihe: Ich liebe diese Reihe. John Taylor ist herrlich exzentrisch und hat fast immer einen passenden, bzw. unpassenden Spruch auf Lager. 
Wie das bei so langen Reihen ja oft der Fall ist, hat auch hier der eine oder andere Band ab und an mal eine Länge, was aber zumindest bei mir dem Lesespaß keinen wirklichen Abbruch tut. 
In Band 9 spielt nicht nur der Wanderer den neuen Gesetzeshüter, die Nightside hat auch neue Autoritäten. Die Nightside befindet sich im Wandel und bleibt doch gleich. Wir treffen alte Bekannte und neue Figuren tauchen auf. Ob nur am Rande oder längerfristig wird sich zeigen. Ich freue mich schon darauf, mir den nächsten Band vorzunehmen. 
4 von 5 Byrons. 



"Die Känguru-Offenbarung" 
Autor: Marc-Uwe Kling 

Klappentext (lt. Amazon): 
Endlich: Es geht weiter! Nach dem Manifest folgt die Offenbarung! Hier kommt die fulminante Fortsetzung der Fortsetzung: Das Beuteltier und der Kleinkünstler auf der Jagd nach dem mysteriösen Pinguin. Haltet euch bereit: »Dies ist die Offenbarung des Kängurus, dem Asozialen Netzwerk zu zeigen, was in der Kürze geschehen soll; und sie wurde gesandt durch eine E-Mail zu seinem Knecht Marc-Uwe, der bezeugt hat das Wort des Kängurus und das Zeugnis vom Asozialen Netzwerk, was er gesehen hat. Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung, denn die Zeit ist nahe.« Halleluja. 

Kurzmeinung: 
Wie schon erwähnt, ist der erste Band "Die Känguru-Chroniken" einer meiner Favoriten, ebenso der zweite "Das Känguru-Manifest". Was habe ich auf eine Fortsetzung gehofft und dann ungeduldig erwartet. 
Hätte ich die Offenbarung als Print und nicht als eBook gehabt, wäre es aber wohl enttäsucht gegen die Wand geflogen. Konnte ich am Anfang noch schmunzeln, verflog meine Freude über dieses Buch nicht nur von Kapitel zu Kapitel sondern förmlich von Satz zu Satz. Langatmig, langweilig, unnötig. Mehr fällt mir dazu nicht wirklich ein. 
Ganz schwache 3 von 5 Byrons weil der Anfang noch okay war. 



"Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra" 
Autor: Robin Sloan 

Klappentext (lt. Amazon): 
Als Clay Jannon seinen Job als Webdesigner verliert, meldet er sich auf eine Stellenanzeige hin bei Mr. Penumbra, der in San Francisco eine alte, verstaubte Buchhandlung betreibt, die rund um die Uhr geöffnet ist. Clay übernimmt die Nachtschicht, und bald ist ihm klar, dass hier irgendetwas nicht stimmt: Die Kunden kaufen nichts, sondern leihen die Bücher nur aus, drei Stockwerke hohe Regale beherbergen riesige Folianten, die keine Texte beinhalten, sondern nur ellenlange Reihen aus Buchstaben. Nach und nach findet Clay heraus, dass Mr. Penumbra und seine Kunden einem uralten Geheimnis auf der Spur sind. Mit der Unterstützung seiner Freundin Kat und seines ältesten Kumpels Neel, sowie der Weisheit von Mr. Penumbra, macht sich Clay daran, dieses Geheimnis zu lüften. Ein Geheimnis, das bis in die Anfangszeiten des Buchdrucks zurückreicht. 

Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra ist ein spannendes literarisches Rätsel und ein inspirierendes und philosophisches Buch voller einzigartiger Charaktere und visionärer Ideen. 

Kurzmeinung: 
Ich hatte eine Leseprobe zu dem Buch gelesen und war begeistert. Diese Begeisterung schwand aber mit fortschreitender Lektüre dieses Romans. Wer hier eine Liebeserklärung für Bibliophile erwartet, liegt falsch. 
Die Enttäuschung war jedenfalls groß. Nachdem ich das verwunden habe, kann ich sagen: Wirklich schlecht ist das Buch nicht. Wer mit den richtigen Erwartungen ran geht, findet es sicher auch um Längen besser als ich. 
Allerdings fand ich auch den Schreibstil im Verlauf des Buches nicht ganz so gelungen. Mitunter ganz schön langatmig. 
3,5 von 5 Byrons. 



"Die unglaubliche Entdeckung des Mr. Penumbra" 
Autor: Robin Sloan 

Klappentext (lt. Amazon): 
Wie alles begann: Eine wunderschöne Kurzgeschichte voller Überraschungen über Mr. Penumbras Ankunft in San Francisco und einen sensationellen Fund. 

1969: Ajax Penumbra arbeitet in der Bibliothek des Galvanic College im Stab für Neuerwerbungen und bekommt von seinem Chef den Auftrag, ein längst verschollenes, uraltes Buch über die Kunst der Weissagung zu beschaffen. Eine Spur führt ihn nach San Francisco, das gerade die letzten Sonnenstrahlen des Summer of Love genießt. In einer rund um die Uhr geöffneten Buchhandlung findet Ajax in deren Besitzer, Mohammed Al-Asmari, und seinem Angestellten Marcus Corvina überraschend zwei Verbündete, die ihn bei seiner ungewöhnlichen Mission unterstützen. Ihre Recherchen führen buchstäblich in die Unterwelt der Stadt, die eine Menge verlorener Schätze birgt... 

Kurzmeinung: 
Die Kurzgeschichte habe ich dann eigentlich nur der Vollständigkeit halber gelesen. Ganz nett, aber wieder einige Längen. Für Zwischendurch nette Lektüre. 
3,5 von 5 Byrons. 



"Kein Biss unter dieser Nummer" (Betsy Taylor 12) 
Autor: Mary Janice Davidson 

Klappentext (lt. Amazon): 
Betsy Taylor war noch nie so froh, tot zu sein. Weil sie beim letzten Ausflug in die Hölle die Mutter ihrer Halbschwester Laura – also den Teufel – getötet hat (in Notwehr versteht sich), ist Laura mächtig wütend. Und einem wütenden Antichristen begegnet man meist nur einmal im Leben. Ein verspätetes Thanksgiving soll Laura wieder besänftigen, doch es wäre kein Dinner bei der Königin der Vampire, wenn das Familienfest nicht in einer mittelschweren Katastrophe enden würde… 

Kurzmeinung: 
Ich stehe auf Betsy Taylor. Eigentlich ist Chick-Lit nicht wirklich mein Genre, aber die durchgeknallte Betsy hat es mir angetan. Da habe ich auch die letzten beiden Bände in Kauf genommen, die immer mehr Längen und Wiederholungen vergangener Ereignisse aufwiesen, hingenommen, immer in der Hoffnung, dass es wieder besser wird. Und das wurde es. 
Auch in diesem Teil wird natürlich wieder auf vergangene Ereignisse eingegangen. Aber nicht seitenweise ausführlich als bloße Wiederholung, sondern nur stellenweise, um einiges im Nachhinein zu klären. 
Die trottelige, untote Blondine hat mir dieses Mal wieder ein paar schöne Lesestunden beschert und so manchen Lacher entlockt. 
Trotzdem gebe ich zu, dass auch Band 12 im Vergleich zu den Anfängen schwächelt. Aber mal schauen, wie es weitergeht. 
4 von 5 Byrons.
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